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Flamingo (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Flamingo (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Titel: Flamingo (Detective Dave Robicheaux) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lee Burke
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bin ein schlechter Mensch.«
    Ich nahm einen Zettel aus meiner Brieftasche und schrieb darauf.
    »Hier hast du meine Adresse und Telefonnummer, Tee Beau«, sagte ich. »Und da sind auch Adresse und Telefonnummer von einer Bar, wo du Nachrichten hinterlassen kannst. Ruf mich an, wenn ich dir helfen kann. Hast du genug Geld?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Halte nicht länger nach Boggs Ausschau. Du hast schon genug getan. Okay?«
    »Jawohl, Sir. Wollen Sie wissen, wo ich wohne?«
    »Das will ich nicht wissen. Gib mir nur dein Wort, daß du dir keine Wagen mehr ausborgst.«
    Das überging er geflissentlich. Er sah nach unten zwischen seine Knie und trippelte mit den Schuhsohlen auf dem Boden. Dann sagte er: »Meinen Sie, daß ich es je schaffe, da rauszukommen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Gros Mama hat Dorothea gesagt, daß Jimmie Lee Boggs in einer schwarzen Kiste voller Funken sterben wird. Und sie hat gesagt, wer mit ihm da reingeht, der wird auch sterben.«
    »Gros Mama ist eine alte Voodoo-Schwindlerin.«
    »Sie hat Hipolyte verhext. Als er im Sarg gelegen hat, ist sein Mund aufgesprungen, und ein schwarzer Wurm, so dick wie mein Daumen, ist rausgekrochen. Das ist nich gelogen, Mister Dave.«
    Ich frühstückte im Café du Monde und lief anschließend zurück zu meiner Wohnung, um Minos in seinem Büro anzurufen. Aber bevor ich das tun konnte, klingelte das Telefon. Es war Ray Fontenot.
    »Ihr Angebot ist akzeptiert«, sagte er.
    »Zehntausend das Kilo, unverschnitten?«
    »Sie haben mich gehört, Mr. Robicheaux.« Dann sagte er mir, ich solle ihn noch am selben Nachmittag auf dem Parkplatz einer Bar unmittelbar auf der anderen Seite der Huey-Long-Brücke treffen.
    »Sie wollen allen Ernstes, daß wir unser Geschäft auf dem Parkplatz einer Bar über die Bühne bringen?« fragte ich.
    »Das ist unser Ausgangspunkt. Nur keine Panik. Ihnen steht ein Goldregen ins Haus«, sagte er und hängte auf.
    Ich rief Minos an.
    »Heute um fünf soll es laufen«, sagte ich.
    »Wo?«
    Ich erzählte ihm von der Bar.
    »Wir platzieren jemanden im Lokal und jemanden draußen, der mit einem Teleobjektiv alles fotografiert«, sagte er. »Aber sie werden Ihnen unbekannt sein, also brauchen Sie sie auch gar nicht erst zu suchen. Ich sage Ihnen, wie es laufen wird, Dave. Die werden irgendwo mit Ihnen hinfahren, entweder in deren Auto, oder Sie müssen ihnen in Ihrem Pick-up folgen. Irgendwann werden sie vermutlich abchecken, ob Sie ein Mikrophon tragen. Wir werden Sie aus größerer Entfernung beschatten lassen, aber nicht zu nahe rankommen, damit das Ganze nicht auffliegt. Das bedeutet, daß Sie mehr oder minder auf sich allein gestellt sind, wenn das Geschäft über die Bühne geht. Sind Sie nervös?«
    »Ein bißchen schon.«
    »Tragen Sie Ihre Waffe. Damit rechnen die ohnehin. Bis jetzt haben Sie sich prächtig gehalten. Das Geschäft wird glatt über die Bühne gehen. Die wollen Sie auch in Zukunft dabeihaben.«
    »Heute morgen hab ich gehört, daß Jimmie Lee Boggs in der Stadt ist.«
    »Wo?«
    »Jemand hat ihn vor zwei Tagen abends in der Nähe der Pontabla-Apartments gesehen. Das ist durchaus plausibel. Die Freundin von Tony Cardo wohnt dort. Am selben Abend war er auch in einem Karateclub draußen auf dem Airline Highway.«
    »Von wem wissen Sie das alles?«
    »Von einem Bekannten.«
    »Welchem Bekannten?«
    »Nur jemand von der Straße.«
    »Womit halten Sie hinter dem Berg, Dave?«
    »Kümmern Sie sich um den Karateclub, oder soll ich es tun?«
    »Wir kümmern uns drum.«
    »Sein Haar ist schwarz gefärbt und ganz kurz geschnitten. Kann sein, daß er auch eine Brille trägt.«
    »Wer ist Ihr Bekannter von der Straße?«
    »Hören Sie auf, Minos.«
    »Bei Ihnen ist Hopfen und Malz verloren.«
    »Was tue ich, wenn der Deal nicht glatt über die Bühne geht?«
    »Dann hauen Sie ab, so schnell Sie können.«
    »Soll ich sie denn nicht hochnehmen?«
    »Sie setzen sich ab. Wir leihen uns nicht Leute von anderen Behörden aus, damit sie was abbekommen.«
    »Da ist noch was, das ich Ihnen noch nicht erzählt habe. Dieser Fontenot weiß, daß ich noch eine Rechnung mit Boggs offen habe. Ich habe das dumme Gefühl, daß er uns gerne aufeinander hetzen würde.«
    »Leute wie Uncle Ray Fontenot gibt’s in jedem Zuchthaus – ein fettes Schwein, für das es nichts Schöneres gibt, als dabei zuzusehen, wie sich andere gegenseitig niedermetzeln. Rufen Sie mich an, wenn alles vorbei ist, damit wir Sie von dem Stoff befreien.«
    Ich war in der Tat

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