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Flamme der Leidenschaft - Roman

Flamme der Leidenschaft - Roman

Titel: Flamme der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce Eva Malsch
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sie schützen. Nachdem
er diese Entscheidung endlich getroffen hatte, würde er es auf die richtige Weise tun.
    »Was?« Ungläubig zog sie die Brauen hoch.
    »Nein«, wiederholte er energisch. »Wir wenden uns an Scotland Yard …«
    Sarkastisch lachte sie auf. »Die Polizei weiß alles über Danny. Glauben Sie, die interessieren sich für meine Probleme? Die schnappen sich kleine Taschendiebe oder betrügerische Schuhputzer - keine verdammten großen Bosse, die halb London beherrschen, und zwar die Stadtteile, um die sich vornehme Typen wie Sie erst gar nicht kümmern, Sir!«
    »Jetzt interessiere ich mich dafür«, erwiderte er.
    »Das genügt nicht. Klar, Sie sind ein wahnsinnig wichtiger Gentleman. Aber nicht so wichtig, dass die Bullen Ihretwegen sterben würden.«
    »Wie auch immer, Sie werden nicht abreisen«, beharrte Charles. Wenigstens das stand fest. Mochte es richtig oder verrückt sein, darauf kam es nicht an. Nur auf die Kosten. An große Ausgaben war er gewöhnt. »Wenn wir nicht zur Polizei gehen können, lassen wir’s eben bleiben. Trotzdem finde ich, es wäre eine gute Idee, Anzeige zu erstatten.«
    Entgeistert schnappte Maggie nach Luft, was er nicht beachtete.
    »Ganz egal, ob Scotland Yard was unternimmt oder nicht, Sie sind meine Angestellte. Wer Sie bedroht, greift auch mich an. Wenn ich bewaffnete Lakaien vor dem Haus in Chelsea postieren muss, werde ich das tun. So oder so, Danny O’Sullivan wird nicht die Oberhand gewinnen, nur
weil ich meine Pflicht vernachlässige, eine Frau zu schützen, die ich in meine Obhut genommen habe.«
    Seufzend verdrehte sie die Augen. »Also geht’s um Ihren Stolz, nicht wahr? Aber ich will genauso wenig wie die Bullen für Ihren Stolz sterben.«
    Noch länger vermochte er sein Temperament nicht zu zügeln. »Würden Sie endlich den Mund halten?«
    Erschrocken zuckte sie zusammen und drückte sich noch tiefer in die Ecke des Wagens.
    Völlig unbeeindruckt von ihrer Reaktion, fuhr er fort: »Ich versuche, mich richtig zu verhalten. Meinen Sie, ein Teil von mir würde Sie nicht am liebsten aus dieser Kutsche werfen und Madame Rochelle mitsamt ihren Kleidern zum Teufel jagen? Ein einziges Mal in meinem Leben bemühe ich mich um ein ehrenwertes Verhalten. Warum müssen Sie mir das so verdammt schwermachen? Und so wahr mir Gott helfe - ein anderer Teil von mir möchte Sie aus ehrlosen, selbstsüchtigen Gründen behalten!«
    Hin und her gerissen zwischen Zorn, Angst und Begierde beugte er sich vor, umfasste Maggies Arm und zog sie auf seinen Schoß. Der Kuss traf sie völlig unvorbereitet. Doch nach wenigen Sekunden stöhnte sie leise und erwiderte ihn mit gleicher Glut. Ihre kleine, glatte Zunge sandte wilde Hitze in seine Lenden hinab.
    Die Finger in ihr Haar geschlungen, hielt er ihren Kopf fest, während sie die Beine um seine Taille legte und ihren Körper an seinen schmiegte. Der Geruch der Kernseife war verflogen, war vom blumigen Aroma, das Frances’ teure Seifen verströmten, ersetzt. Aber es mischte sich immer
noch mit Maggies besonderem femininem Duft, der Charles berauschte. Ungeduldig knöpften seine Hände ihr Kleid auf, und sie stemmte sich gegen seine Schultern.
    »Wie sehr ich dich begehre …«, flüsterte er. »Gewiss, ich sollte dich beschützen, weil ich ein anständiger, ehrenwerter Mann bin. Aber ich fürchte, ich tue es aus reinem Egoismus, weil ich dich für mich haben will. Das ist verrückt, denn ich glaube, ich mag dich nicht einmal. Wie könnte ich, wo ich dich doch kaum kenne? Du bist eine Lügnerin und eine Kämpferin, eine schamlose Betrügerin und eine Frau von erstaunlichem Edelmut. Das alles versuche ich in Einklang zu bringen, und es gelingt mir nicht. Noch viel weniger vermag ich diese Eigenschaften zu beurteilen. Seit dem letzten Abend muss ich unentwegt an dich denken. Als du heute davongelaufen bist, war mein erster Gedanke, dass ich dich womöglich nie wieder umarmen würde.«
    Das Oberteil ihres Kleids war halb geöffnet, und er schob eine Hand in ihr Korsett. Unter seiner Handfläche fühlte sich ihre Haut erhitzt an, und er spürte, wie sich ihre Brustwarze erhärtete. Als er sie zwischen zwei Fingern rieb, schrie Maggie halb erstickt auf. Ihre belegte Stimme erfüllte ihn mit lüsterner Freude. Dann küsste er sie wieder, leidenschaftlich und fordernd.
    Aufreizend streichelte er ihren Busen, und sie zitterte immer heftiger. Er berührte einen ihrer Fußknöchel, tastete ihr Bein ab, bis hinauf zu ihrem Strumpf, und

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