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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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sterben.
    Verzweifelt säbelte er an den gallertigen Tangarmen herum, die Firebird unbarmherzig in die Tiefe zogen, ihr die Luft abschnürten.
    Eine weitere Welle packte ihn. Er hielt Firebird fest – und konnte sie mithilfe der unbändigen Kraft der Gezeiten befreien.
    Er warf sie sich über die Schulter und schoss an die Oberfläche.
    Keuchend schmiegte er die geliebte Frau an seinen Körper und drückte auf ihren Brustkorb.
    Nichts.
    Er versuchte es erneut. Na, mach schon, Prinzessin. Los, komm!
    Ihr Körper krampfte sich zusammen. Sie hustete. Spuckte eine Unmenge Wasser aus.
    Eine Kugel klatschte neben ihnen ins Wasser.
    Einen Wimpernschlag lang erwärmte ihn eine brennende Woge des Zorns. Dann blickte er auf. Die Varinskis hörten nicht auf, aufs Wasser zu ballern, doch das konnten sie sich schenken, denn eine Springflut türmte sich auf, drohte, sie ins Meer zu reißen.
    Ihr grausiges Schicksal schien besiegelt.

18
    Das Haus der Varinskis
In der Ukraine
     
    L os, raus mit euch. Aber dalli.« Vadim Varinski sprach leise, aber mit einer Bestimmtheit, die seinen Cousins und Brüdern unmöglich verborgen bleiben konnte. »Es wird höchste Zeit für uns.«
    Zweifellos beachteten ihn einige Mitglieder von der Bande gar nicht, hörten nicht zu oder kapierten nicht, was überhaupt abging.
    Vadim kümmerte es nicht. Die, die zu betrunken oder zu dumm waren, wären sowieso bloß ein Klotz am Bein. »Los, raus mit euch«, wiederholte er, seine Stimme gefährlich sanft.
    »Ich helf dir.« Georgly trat neben ihn, größer als Vadim, breiter als dieser, intelligent, verschlagen und vor allem bedingungslos loyal gegenüber Vadim. »Dann brauchen wir bloß halb so viel Zeit.«
    Vadim überlegte kurz und nickte. »Okay, du gibst mir Deckung. Sorg dafür, dass die Ausgänge bewacht sind, und sei in« – Vadim warf einen Blick auf den protzigen Chronometer, den er am Arm trug – »drei Minuten draußen.«
    »Wird gemacht.« Georgly versetzte Mikhail einen Schubs. »Los, ab in den Bus.«
    Mikhail war ein großer zottiger russischer Bär von einem Mann; nicht besonders helle oder ansehnlich,
mehr Tier als Mensch, spross ihm ein schwarzer Pelz auf dem Rücken, auf Schultern, Armen und auf den Handrücken. Er schüttelte Georglys Hand ab, ein breites Grinsen auf seinem Vollmondgesicht. »Ich hab noch nie ein Flugzeug gesteuert. Ich kann es kaum erwarten. «
    »Ich auch nicht«, versetzte Vadim. Je schneller der Job erledigt war, desto besser.
    In den letzten Wochen hatte er seine Männer peu à peu aus dem Haus und außer Landes geschleust und in Position gebracht für den Anschlag auf die Wilders. Heute wartete das letzte Flugzeug, das er gechartert hatte, auf dem Flugfeld. Keinem der Varinskis war bewusst, dass sie niemals wieder in ihre Heimat zurückkehren würden. Vadim hatte entschieden, dass es Zeit wurde, die Flucht nach vorn anzutreten. Er hatte die alten Säcke eliminiert, nur ein Varinski über vierzig war am Leben geblieben. Er hatte ihr Vermögen auf eine Schweizer Bank transferiert und dafür gesorgt, dass niemand außer ihm die Kontonummer wusste. Und er hatte ein großes altes Haus in Wyoming gekauft – die neue Heimat der Varinskis.
    Er selbst bewohnte ein Luxusapartment in New York City.
    Er schnappte sich die Benzinkanister und lief noch einmal ins Haus.
    Die Varinskis bewohnten ein Holzhaus. Es war alt. Und verdreckt. Es war baufällig. Der Schwamm steckte in sämtlichen Ritzen.
    Der Benzingestank stieg ihm in die Nase, als er großzügig die Bodendielen tränkte.

    Die Bude würde brennen wie Zunder.
    Er legte einen Zahn zu, dieser Job wollte schnell erledigt sein, schnell und gründlich. Außerdem lag Onkel Ivan bäuchlings auf dem Boden und schnarchte laut. Der würde höchstens wach, wenn man ihm die Flasche Wodka wegnahm, die er mit einer Hand umklammert hielt.
    Vadim hatte bestimmt nicht vor, den Alten zu wecken.
    Er hasste Onkel Ivan mit seinen umwölkten sahneweißen Augäpfeln, den arthritisch gekrümmten Gliedmaßen. Sein hässlich keckerndes Lachen verursachte Vadim Gänsehaut. Onkel Ivan hatte das zweite Gesicht, er beobachtete die Varinski-Operationen mit seinen blinden Augen. Einmal, seitdem Vadim ihr Anführer war, hatte die Bestie Besitz von Ivans Körper ergriffen. Dieses eine Mal hatte Vadim Onkel Ivans Iris blau aufblitzen sehen und die tiefe drohende Stimme eines Satans gehört, der verstimmt war.
    Es war garantiert Satan gewesen. Der Teufel, der den Pakt mit dem ersten Konstantine

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