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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Hand, gewillt, dass Graham ihren Schwermut mit seinen Erzählungen vertrieb. Bald hatte er Meggie dazu gebracht, aufgeregt von ihrem Leben auf Brookhaven zu erzählen, und erfreute sie im Gegenzug mit Anekdoten über jungenhaften Wagemut auf den Ländereien seines Vaters. Graham war ein nutzloser Kerl, aber er hatte ein Händchen dafür, die Dinge besser aussehen zu lassen.
    Fortescue betrat den Salon und machte einen Diener vor Deirdre. »Guten Tag, Mylady.« Dann wandte er sich an Meggie, die am Fenster saß. »Guten Tag, Lady Margaret.«
    Meggie hob überrascht den Kopf und schaute ihn an. »Was ist daran so gut?«, fragte sie mit ehrlicher Neugierde.
    Graham lachte erstickt.
    Fortescue räusperte sich. »Mylady, wie mir scheint, ist etwas, das Euch gehört, verloren gegangen. Eines der Zimmermädchen hat sich sehr erschreckt, als sie in der Wäschekammer darauf stieß.« Er griff in seine Tasche und zog etwas hervor, das je wiederzusehen Deirdre bereits aufgegeben hatte.
    Das Kätzchen war schwarz-weiß. Sein glänzendes kleines Gesicht war ganz schwarz bis auf die Kanten seines Kinns, wo sein weißer Hals begann. Die weiße Zeichnung setzte sich auf seinem kleinen Brustkorb fort, was
es wie einen mit Halstuch bekleideten Dandy aussehen ließ. Seine beiden Vorderpfoten waren ebenfalls weiß, wie winzige, pelzige Handschuhe. Es saß mit weit aufgerissenen Augen auf Fortescues Hand.
    Meggy wurde ganz still. »Gehört es mir?«
    »Möglicherweise«, erwiderte Fortescue, »gibt es in diesem Haushalt noch eine weitere junge Dame, der ein Kätzchen abhanden gekommen ist.«
    Offenbar hielt Meggie dies für unmöglich und streckte die Hand nach dem Kätzchen aus. Sie schmiegte es in ihre Halsbeuge und schaute Fortescue aus sorgenvollen braunen Augen an. »Weiß Papa davon?«
    Deirdre setzte ihre Tasse ab und war bereit, zur Verteidigung des Kätzchens einzuspringen, aber Fortescue richtete sich nur auf. »Ich bin mir sicher, dass ein so kleines Tierchen die Aufmerksamkeit seiner Lordschaft nicht auf sich ziehen wird – einstweilen.«
    Meggie ignorierte die Warnung und lächelte den Butler breit an. »Fortescue«, erklärte sie, »ich werde ihn nach Euch benennen. Schließlich habt ihr beide das Gleiche an.«
    Sie hob das Kätzchen hoch in die Luft, sodass dessen Pfoten und der Schwanz herabhingen. Deirdre musste sich auf die Lippen beißen, denn die schwarz-weiße Zeichnung des Kätzchens sah der eleganten Livree des Butlers wirklich erstaunlich ähnlich. »Fortescue, darf ich vorstellen: Fortescue.«
    Fortescue lachte nicht und zuckte bewundernswerterweise auch kaum zurück. »Ich fühle mich geehrt, Mylady«, sagte er ernst, »aber obschon es für mich in Ordnung
wäre, könnte es nicht unter der Dienerschaft für Verwirrung sorgen?«
    Meggie blinzelte und drehte das Kätzchen in ihrer Hand, um es mit gerunzelter Stirn anzuschauen. »Aber das ist der einzige Name, der mir gerade einfällt.«
    Fortescue nickte. »Die Namensgebung ist eine wichtige Angelegenheit. Vielleicht ist die Fähigkeit, Abendkleidung mit einer solchen Nonchalance zu tragen, ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Würde …«, das Kätzchen fing an zu schielen und mit seinen weißen Pfoten wild durch die Luft zu schlagen, »… die eines Tages zutage treten wird. Ein kleiner Kater mit derart außergewöhnlichen Anlagen erfordert tatsächlich einen ganz besonderen Namen.«
    Meggie nickte überzeugt. »Ihr habt recht, Fortescue. Ich sollte diese Angelegenheit nicht überstürzen.« Sie goss ein wenig Sahne in eine Untertasse des Teegedecks und setzte ihren verwegenen zukünftigen Gentleman auf den Tisch, damit er es sich schmecken ließe.
    »In der Tat, Mylady.« Fortescue wandte sich mit einem angedeuteten Diener ab. Er fing Deirdres überraschten Blick auf. »Ja, Lady Brookhaven?«
    Deirdre faltete die Hände um ihr Knie und legte den Kopf schief. »Fortescue, gibt es in ganz England einen besseren Butler?«
    »Nicht dass ich wüsste, Mylady, aber ich bin in meinem Leben nicht weit gereist.« Er verneigte sich, aber nicht bevor Deirdre einen Anflug amüsierten Respekts über sein Gesicht huschen sah.
    Nein. Unmöglich. Fortescue würde sie niemals für jemanden
halten, den er respektieren musste, nicht jetzt, nachdem Brookhaven ihren Status auf den eines ungezogenen Kindes reduziert hatte. Doch Fortescue schien wiederum eine Menge Respekt vor Meggie zu haben.
    »Fortescue, warum wurde ich nicht darüber unterrichtet, dass wir Besuch haben?« Lord

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