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Flandry 7: Am Ende des Weges

Flandry 7: Am Ende des Weges

Titel: Flandry 7: Am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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benutzten ihr Kapitän und seine Passagierin sie gemeinsam. Danach zogen sie sich in ihre Kabinen zurück, wuschen sich, kleideten sich um und trafen sich auf einen Cocktail vor dem Abendessen.
    Während einer bestimmten Wache gegen Mitte der Reise spielten sie Handball. Der Ball sprang zwischen ihnen hin und her, prallte von Schotten ab, zischte durch die Luft, klatschte auf Handflächen, flog, von Lachen gefolgt und empfangen, auf den Gegner zu. Ihre bloßen Füße waren vertraut mit der Elastizität des Decksbelags und dem Jubel des In-die-Luft-Steigens. Schweiß lief ihnen den Körper herunter und kam mit einem anfeuernden Salzgeschmack auf ihre Lippen. Die Lungen sogen tief die Luft ein, die Herzen trommelten, das Blut kreiste.
    Banner lag einige Punkte voraus, doch leicht hatte sie ihren Vorsprung nicht erlangt, und sie war sich nicht sicher, ob er von Bestand war. Die siebzehn Jahre, die Flandry ihr voraus hatte, machten erstaunlich wenig Unterschied aus. Er war fast so schnell und ausdauernd wie ein junger Mann.
    Und fast genauso schlank und geschmeidig, sah sie. Über seinen Shorts, unter glatter gebräunter Haut bewegten sich Muskeln, die nicht schwer waren, sondern lang und lebhaft, die Muskeln eines Hetzhundes oder Rennpferds. Sie schimmerten feucht vom Schweiß. Er grinste sie an, ein weißes Aufblitzen in den Zügen, die von der Zeit nicht verschwommen, sondern nur abgewetzt worden waren. Sie bemerkte, dass er ihren Anblick ebenfalls genoss, und zwar mehr als das Spiel. Diese Erkenntnis kitzelte sie.
    Er nahm den Ball, wirbelte auf der Ferse herum und warf ihn zur Seite. Ehe er abprallte, rannte er los, um ihn abzufangen. Banner ebenfalls. Sie stießen zusammen. In einem albernen Gewirr aus Gliedmaßen stürzten sie zu Boden.
    Flandry erhob sich auf die Knie. »Banner, alles okay mit dir?« Während sie um Atem rang, hörte sie Sorge in seiner Stimme. Als sie aufblickte, sah sie Besorgnis auf seinem Gesicht.
    »Ja«, murmelte sie. »Es hat mir nur die Luft aus den Lungen gedrückt.«
    »Bist du sicher? Es tut mir furchtbar leid. Ich muss meine beiden linken Füße heute Morgen falsch rum angeschraubt haben.«
    »Ach, es ist nicht deine Schuld, Dominic. Nicht mehr als meine. Mit mir ist alles in Ordnung. Wirklich. Und bei dir?« Banner setzte sich auf.
    Damit brachte sie sie wieder in engen Kontakt mit Schenkeln und Armen; sie streifte ihn mit einer Brust. Durch den Büstenhalter spürte sie seine Wärme, seinen Schweiß. Der saubere männliche Geruch umgab sie, drang in sie ein. Ihre Lippen waren nur Zentimeter entfernt. Ich sollte lieber schnell aufstehen, dachte sie wie in einem fernen Reich, aber sie konnte nicht. Ihre Augen hinderten sie. Wie von selbst schlossen sie sich halb, während sich ihr Mund leicht öffnete.
    Der Kuss dauerte süße, blitzschnell vergehende Minuten an.
    Als er ihr unter den Büstenhalter griff, weckte sie der Schreck. Sie zog ihren Kopf zurück und drückte Flandry gegen die Brust. »Nein, Dominic«, hörte sie sich sagen. Ihre Stimme schwankte. »Nein, bitte.«
    Wenn er beharrt, wusste sie plötzlich, beharre ich nicht. Und sie wusste nicht, was sie empfand oder empfinden sollte, als er sie sofort freigab.
    Er sprang auf und bot ihr seine Hilfe an. Einen Moment lang standen sie einander gegenüber und tauschten einen Blick. Schließlich lächelte er auf seine ironische Art.
    »Ich sage nicht, dass es mir leid täte, weil ich dich nicht belügen will«, sagte er. »Es war wunderbar. Aber ich bitte dich um Verzeihung.«
    Sie brachte ein zittriges Lachen vor. »Mir tut es auch nicht leid, und verziehen werden muss nichts. Wir waren es beide.«
    »Dann …« Er hätte fast nach ihr gegriffen, doch er ließ den Arm wieder sinken. »Du brauchst nichts zu befürchten«, sagte er sanft. »Ich kann mich beherrschen. Es wäre nicht das erste Mal … genau hier.«
    Mit wie vielen Frauen ist er schon gereist? Wie wenige haben sich ihm verweigert?
    Wenn ich es ihm nur begreiflich machen könnte. Oder wenigstens mir selbst.
    Sie ballte die Fäuste, schluckte zweimal und brachte hervor: »Dominic, hör zu. Du bist ein verdammt attraktiver Mann, und ich bin keine zaghafte Jungfer. Aber ich … ich bin auch nicht leichtfertig.«
    »Nein«, sagte er in tiefstem Ernst, »das sähe der Tochter von Max und Marta nicht ähnlich. Ich habe mich vergessen. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Ich habe doch gesagt, ich habe mich auch vergessen!«, schrie sie. »Oder … na, ich w-wünschte, wir

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