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Flehende Leidenschaft

Flehende Leidenschaft

Titel: Flehende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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den Verschluß ihres pelzbesetzten Schlafrocks. Während er sie hochhob und zum Bett trug, klammerte sie sich an ihn, bedeckte sein Gesicht mit Küssen, außer sich vor Verlangen. Ob er sie dreist oder unverschämt fand, war ihr völlig egal. Nie zuvor hatte sie die beglückende Nähe eines kraftvollen, jugendlichen Männerkörpers gespürt. Und dieses Gefühl war schwindelerregend.
    Er legte sie zwischen weiche Decken, mit Crewelgarn bestickt, und spitzenbesetzte Kissen, sank hinab, weil sie seinen Hals nicht losließ.
    Sanft befreite er sich von ihren Armen und küßte sie. »Keine Bange, ich gehe nicht weg«, versprach er, als sie enttäuscht stöhnte. »Ich bleibe hier – bei dir.« Was mußte sie in ihrer achtjährigen Ehe entbehrt haben?
    »Hilf mir!« drängte sie und vergaß den letzten Rest ihres Stolzes, überwältigt von ihrem Verlangen nach diesem Mann, der sich nächste Woche nicht mehr an sie erinnern würde. Dieses qualvolle Bedürfnis besiegte alles andere, und sie wollte ihn nur noch in sich aufnehmen.
    »Oh, wir werden einander helfen«, entgegnete er und zeichnete mit einem Finger ihre schön geschwungenen Lippen nach. »Gleich ist es soweit.« Seine Hand glitt unter die Säume des voluminösen Schlafrocks und des Nachthemds, und sobald er ihre Schenkel berührte, erreichte sie einen bebenden Höhepunkt.
    So unbefriedigend, so unvollkommen … Tränen brannten in ihren Augen.
    »Weine nicht!« bat er leise. »Nächstes Mal wirst du dich besser fühlen.« Ihre grünen Augen verengten sich, und er fügte lächelnd hinzu: »Es wird ein nächstes Mal geben, mein süßes Kind.« Jetzt fühlte er sich um Jahre älter als diese unerfahrene Frau. Langsam glitten seine Fingerspitzen nach oben, und Elizabeth unterdrückte einen Schrei, erschrocken über die Hitze, die er entfachte. »Niemand ist hier, nur wir beide«, beteuerte er. Seine tiefe, beruhigende Stimme, die warme Hand, die auf ihrem Venusberg lag, ließen sie vergessen, was man ihr über Tugend und Ordnung beigebracht hatte.
    »Das alles ist so – neu für mich«, stammelte sie. Ihre Unschuld erregte ihn viel mehr als Janet Lindsays Raffinesse.
    »Nun, darauf müssen wir Rücksicht nehmen«, erklärte er, zog den schweren Brokatstoff ihres Schlafrocks auseinander und schob den Saum des Nachthemds nach oben, bis zu ihrer Taille. »Wenn ich aufhören soll, sag’s mir. Und diesmal, meine süße Elizabeth, wollen wir’s langsamer angehen«, schlug er lächelnd vor. »Ganz selbstlos bin ich nämlich nicht.«
    »Soll ich mich entschuldigen?« Herausfordernd schaute sie in seine Augen.
    »Im Bett entschuldigt man sich niemals. Das gehört zu den wichtigsten Regeln. Aber jetzt wollen wir uns ein bißchen mehr Zeit lassen.«
    Sein Verlangen war so heiß wie ihres, wenn auch kontrollierbarer. Als er nach den Knöpfen seiner Hose griff, spürte er Elizabeths zierliche Finger, die ihm halfen. Ungeschickt löste sie zwei goldene Knöpfe, bevor sie ihre Hände lächelnd auf seine Schultern legte und er die Hose selber abstreifte. Wenn er sich nicht beeilte, würde er seinen Höhepunkt viel zu früh erreichen und wie ein Schuljunge in tiefste Verlegenheit stürzen. Nachdem er Elizabeths Reizen sechs Tage lang widerstanden hatte, wollte er nur in ihrer süßen Hitze Erfüllung finden.
    Rasch versank er zwischen ihren warmen Schenkeln. Sie waren wie füreinander geschaffen. Sobald sie ihm die Hüften entgegenhob, umschloß sie ihn geradezu vollkommen. Ein wildes Entzücken erfaßte ihn, wie er es nie zuvor gekannt hatte. Langsam zog er sich zurück, drang wieder in sie ein, und der verlockende Rhythmus beglückte Elizabeth ebenso wie ihn selbst.
    Als er nicht länger warten konnte, berührte er sie an der Stelle, die sie in höchste Ekstase versetzte. Auf dem Gipfel der Lust stieß sie einen halberstickten Schrei aus.
    Wenig später stillte auch er sein Verlangen und schenkte ihr die süße Erfüllung zum drittenmal. Glücklich und dankbar küßte sie sein Gesicht, seinen Hals, streichelte seinen Rücken, seine Schultern. »Ist es möglich …«, flüsterte sie. »Ich weiß es nicht – und ich möchte nicht gierig erscheinen, aber – bei deiner Erfahrung müßtest du’s wissen …«
    »Wenn du willst, werde ich dich die ganze Nacht erfreuen, Liebste – falls du das fragen willst.«
    Verblüfft starrte sie ihn an. »Die ganze Nacht?«
    »Allerdings, die ganze Nacht«, bestätigte er. »Es sei denn, du fühlst dich zu alt und zu schwach dazu.«
    In

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