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Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Titel: Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dersch
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mein Gott, wie ist das möglich …
    Es war die Stimme seiner …
    … Mommy?
    Andy sprang herum und blickte zu der Kreatur empor.
    Er sah ihr genau ins Gesicht und im gleichen Augenblick wurden seine Knie weich und er hatte große Mühe damit, sich überhaupt noch auf den Beinen zu halten.
     

59.
     
    Teddy wusste, er würde sterben.
    Daran bestand für ihn überhaupt kein Zweifel. Denn bald würde die Sonne untergehen.
    Sehr bald sogar …
    Und wenn er bis dahin noch immer an diesen gottverdammten Wage n gekettet war, dachte er, dann war sein Schicksal so gut wie besiegelt. Denn sobald die Sonne hinter den Hügeln verschwunden war, würden die Monster ihre Unterschlüpfe verlassen. Sie würden durch die Stadt streifen und nach Opfern suchen, auf die sie sich stürzen konnten.
    Und selbst wenn es vielleicht eine Weile dauern konnte, dachte er, so würden sie ihn früher oder später finden. Immerhin saß er mitten auf der Straße, wie auf einem Präsentierteller.
    Das Buffet war angerichtet.
    Du bist so gut wie tot…
    Doch trotz dieser Gewissheit blieb Teddy ruhig und gefasst. Er wusste, dass es keinen Sinn machte, sich den Kopf über Dinge zu zerbrechen, die man einfach nicht ändern konnte. Das Schicksal hatte ihm einen bösen Streich gespielt, als es ihn in diese Stadt gelotst hatte. Und bald, dachte er, würde es auch die Drohung wahr machen, die bis zu diesem Zeitpunkt stumm über seinem Haupt geschwebt hatte.
    Denn ganz egal, wie er es auch drehte und wendete – eigentlich hatte er es ohnehin nur seinem Glück zu verdanken, dass er die vergangene Nacht überlebt hatte. Er war über den Jungen gestolpert und dieser hatte ihm letztendlich auch das Leben gerettet. Jetzt hingegen, genau in diesem Augenblick, wusste er, dass er die Endstation seiner Reise erreicht hatte.
    Ein für allemal …
    Er würde den Pazifik nie erreichen . Würde nie auf das Meer hinausblicken – zu jenem magischen Punkt am Horizont, an dem alles Seiende in einem Durcheinander aus Blautönen verschmolz.
    Das Einzige, worauf er hingegen noch hoffen konnte, war ein schneller und möglichst schmerzloser Tod. Das Hamsterrad des Lebens hatte sich weitergedreht und eine Zeitlang hatte er geglaubt, dass er all den Ängsten und Sorgen entkommen war, die ihn nach dem Tod seiner Frau geplagt hatten. In diesem Augenblick realisierte er jedoch, dass alles nur ein Trugschluss gewesen war. Trotz der vielen Meilen, die er auf seinem Motorrad zurückgelegt hatte, war es ihm nicht gelungen, vor seinen Ängsten zu fliehen. Vielmehr war er in diesem Augenblick genau dort, wo er vor dem Kauf des Motorrades gewesen war:
    Er war ein alter Sack voll Knochen, der die Hosen gestrichen voll hatte.
    Daran war nicht zu rütteln, dachte Teddy, und schloss die Augen. Dann lehnte er sich an den Kofferraumdeckel des Wagens und genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf seinem Gesicht.
    Doch das Gefühl war bei weitem nicht so angenehm, wie es eigentlich hätte sein müssen. Denn irgendetwas störte ihn. Es war hart, stach in seinen Rücken und machte es ihm unmöglich, es sich gemütlich zu machen.
    Was zum …?
    Für einen Moment war Teddy vollkommen ahnungslos.
    Doch gleich darauf brach die Erinnerung über ihn herein. Mit aller Kraft zog sie ihn zurück zu den Geschehnissen, die er am liebsten vergessen hätte. Es war die Erinnerung daran, was nur kurz zuvor in der gottverdammten Kneipe geschehen war.
    Oh Gott …
    Teddy dachte sofort an die Kreatur mit den glühenden Augen. Dachte an die Whiskeyflasche, die bis oben hin mit Blut gefüllt gewesen war.
    Und schließlich, nach einer Weile, dachte Teddy auch an den Auftrag, den er von der Kreatur erhalten hatte – das gottlose Bündnis, das er mit ihr eingegangen war, nur um sein eigenes Leben zu retten.
    Und gleich darauf wusste er auch, um was es sich bei dem Gegenstand handelte, der ihm hart und spitz in den Rücken stach. Es war das Werkzeug, dachte Teddy, - das Werkzeug, mit dem er seinen schrecklichen Auftrag ausführen sollte.
    Teddys Lebensgeister regten sich wieder. Denn mit einem Mal war der Tod kein unabwendbares Ereignis mehr, dem er nichts entgegenhalten konnte. Kein schwer beladener Güterzug, der mit vollem Karacho auf ihn zuraste.
    Es muss hier nicht enden…Teddy-Boy…
    Vielmehr gab es immer noch die Möglichkeit, völlig heil aus der Sache zu kommen.
    Und dazu musste er einfach nur …
     

60.
     
    Peter musste aufstehen.
    Er musste aufstehen und sich seinem Gegner stellen, bevor dieser den

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