Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
Vom Netzwerk:
ihm an.
    »Vielleicht sollten wir mal wieder so richtig um die Häuser ziehen. Nur du und ich. Wie in alten Zeiten.«
    »Du hast recht.« Dominic spürte den Anflug eines schlechten Gewissens. »Das ist überfällig. Sobald dieser Fall geklärt ist, okay?«
    Elena und Pattison waren nicht zusammen. Zumindest glaubte er das nicht. Über die beiden nachdenken wollte er aber auch nicht. Insbesondere, als der Officer und seine Partnerin das The Bullet eine Stunde später gemeinsam verließen.
     
    *
     
    »Wow.« Charlie pfiff durch die Zähne, nachdem Bobby Elena angeboten hatte, sie zu ihrem Wagen zu bringen und sie die Kneipe gemeinsam verließen. Tom Beckett warf ihm unter hochgezogenen Augenbrauen einen Blick zu.
    Charlie mochte zwar ein Grünschnabel sein, aber mit seinen Augen war alles in Ordnung. »Drei Männer, die gleichzeitig hinter einer Frau her sind. So etwas habe ich noch nie erlebt. Bobby hat sie keinen Augenblick aus den Augen gelassen. Und die zwei Typen an der Bar haben sie förmlich mit ihren Blicken verschlungen. Ein echt heißes Babe.«
    »Ja«, stimmte Danny zu. »Ich würde dir raten, deine Finger von dem Babe zu lassen und dir immer genau zu überlegen, was du in Bobbys Gegenwart über sie sagst. Er passt nämlich auf sie auf wie auf seine kleine Schwester. Und das könnte möglicherweise zu einem qualvollen Tod deinerseits führen, Greenhorn.« Mit einem Grinsen tätschelte er Charlie den Kopf, während er die andere Hand hob, um noch ein Bier zu bestellen.
     
    *
     
    Als Dominic und Elena am Freitagmorgen ihren Dienst antraten, waren sie bei der Suche nach einem Weg aus der Sackgasse keinen Schritt weitergekommen. Der vergangene Abend hatte Elena zwar von ihrem Fall abgelenkt, vorangebracht hatte er sie aber nicht. Und das hob weder Dominics noch ihre Stimmung. Sie ließ sich vorsichtig auf ihren Stuhl sinken. Ihre Rippen quälten sie immer noch.
    Dominic hob mürrisch den Kopf »Und? Noch Spaß gehabt gestern Abend?«
    Einen Moment lang starrte sie ihn an, doch dann konnte sie ein Grinsen nicht unterdrücken. »Eifersüchtig, Coleman?«
    »Ganz bestimmt nicht. Ich hätte nur nichts dagegen, wenn du ausgeschlafen und einsatzbereit zum Dienst erscheinen würdest.«
    »Ah, heute messen wir wieder mit zweierlei Maß. Darf ich dich nach deiner nächsten durchzechten Nacht darauf hinweisen?«
    Judy Paxton kam in ihre Ecke gewirbelt und unterbrach ihren kleinen Schlagabtausch. »Wir haben eine Vermisste. Carly Paulson, 31 Jahre alt. Ihre Beschreibung passt auf eure unbekannte Tote. Der Ehemann, David Paulson, hat sie als vermisst gemeldet. Er ist in fünf Minuten hier. Vielleicht wollt ihr ja dabei sein.«
    Endlich ein Lichtblick. Das kleine verbale Scharmützel war augenblicklich vergessen.
    Doch schon wenige Minuten später war die Hoffnung auf einen Durchbruch wieder verflogen. Die Beschreibung der Vermissten passte zwar ganz gut auf die Jane Doe, aber das Foto, das der Ehemann mitbrachte, zeigte eine andere Frau. Außerdem wurde Mrs. Paulson erst seit der vergangenen Nacht vermisst. Nachdem sie mit Freundinnen wie einmal jeden Monat in einem Club gewesen war, war sie nicht nach Hause zurückgekehrt. Eine Freundin, die der verzweifelte Ehemann am Morgen angerufen hatte, bestätigte, dass sie den Club gemeinsam verlassen und sich am Taxistand getrennt hatten. Die Vermisste war auf jeden Fall in ein Taxi eingestiegen.
    Dominic und Elena, die die Vernehmung von David Paulson durch den Einwegspiegel verfolgt hatten, verließen das Beobachtungszimmer enttäuscht. Auf halbem Weg zu ihrer Nische hielt Tracy, die in ihrer bunten Bluse wild zu ihnen herüberwinkte, sie auf. »Ich habe gerade einen Anruf von einer Taxizentrale erhalten«, rief sie. »Ich habe das Bild der Jane Doe gestern noch für euch rausgemailt. Jemand hat das arme Mädchen auf dem Foto erkannt.«
    Mit ein paar Sätzen durchquerte Dominic das Büro und riss Tracy den Zettel mit der Adresse der Taxizentrale aus der Hand. Dann küsste er die ältere Frau auf die Wange. »Du bist gerade dabei, meinen Tag zu retten, Tracy-Baby.«
    Elena wurde Zeugin, wie Tracy Collettes Wangen sich in ein zartes Rot färbten. Sie tätschelte Dominic das Kinn. »Nun verschwindet schon. Ich informiere den Lieutenant.«
     
    Die Taxizentrale, die sich beim Boston PD gemeldet hatte, lag in einem Industriegebiet, etwas außerhalb der Stadt. Das Gebäude war ein kleiner Flachbau. Im Hof, der an einen Schrottplatz angrenzte, parkten drei Taxis. Das Innere der

Weitere Kostenlose Bücher