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Flirt mit der Unsterblichkeit

Flirt mit der Unsterblichkeit

Titel: Flirt mit der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raachel Caine
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Abschaum hier hereinschleppen und so tun, als wäre gar nichts passiert!«
    »Er ist mein Bruder! Und er versucht, sich zu bessern, Shane. Gott, manchmal bist du so ein...«
    »Schon gut«, sagte Claire. Ihre Hände zitterten und ihr war kalt, aber sie sah auch, wie Jason den Kopf hob, und einige Sekunden lang trafen sich ihre Blicke. Es war wie ein physischer Schock und sie war sich nicht sicher, was sie da sah oder was er sah, aber keiner von ihnen konnte dem Blick lange standhalten. »Es ist doch nur zum Abendessen. Das ist doch kein Ding.«
    Shane wandte sich mit großen Augen zu ihr um und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Claire, er hat dich verletzt. Verdammt, mich hat er auch verletzt. Jason ist nicht irgendein Streuner, den man eben mal aufliest und füttert, okay? Er ist ein Psycho. Und sie weiß das besser als jeder andere.« Er funkelte Eve an, die ein finsteres Gesicht machte, aber nicht zurückfunkelte, wie sie es sonst getan hätte. »Du erwartest wohl von uns, dass wir alle lieb zu ihm sind, jetzt wo er herausgefunden hat, dass die Bösen nicht immer siegen, und deshalb schnell eine Entschuldigung abgespult hat? Aber das wird nicht passieren. Absolut nicht.«
    »Ja, ich habe mir schon gedacht, dass es so laufen würde. Sorry, dass ich euch belästigt habe«, sagte Jason. Seine Stimme klang undeutlich, irgendwie eingerostet. Er drehte sich um, ging in Richtung Haustür und verschwand aus ihrem Blickfeld. Eve folgte ihm. Sie musste wohl versucht haben, ihn aufzuhalten, denn Claire hörte, wie er leise sagte: »Nein, er hat recht. Es steht mir nicht zu, hier zu sein. Ich habe schlimme Dinge getan, Schwesterchen. Das hier war ein Fehler.«
    Von ihnen allen hatte bisher nur Michael nichts gesagt - im Grunde hatte er sich überhaupt nicht gerührt. Er starrte auf die Schwingtür, die vor- und zurückklappte, dann holte er schließlich tief Luft, setzte seine Trinkflasche ab und ging in den Flur hinaus.
    Claire schlug Shane auf den Arm. »Was zum Teufel sollte das werden, du Macho? Musst du die ganze Zeit zu meiner Rettung herbeieilen, auch wenn überhaupt niemand versucht, mir was anzutun?«
    Er schien ehrlich überrascht. »Ich hab doch nur...«
    »Ich weiß, was du gerade getan hast. Hör auf, in meinem Namen zu sprechen!«
    »Ich wollte nicht...«
    »Hast du aber. Hör mal, ich weiß, dass Jason kein Heiliger ist, aber er hat sich zusammengerissen und er hat zu Eve gehalten, als wir alle... nicht einsatzfähig waren, als Bishop die Kontrolle hatte. Er hat sie beschützt.«
    »Und er hat zugelassen, dass sein verrückter Kumpel Dan dich schnappt und beinahe umbringt, und er hat nichts dagegen unternommen!«
    »Doch«, sagte Claire. »Er ist weggegangen, um Hilfe zu holen. Das hat mir Richard Morrell später erzählt. Jason ist zu den Cops gegangen und hat versucht, sie zu informieren. Sie haben ihm aber nicht geglaubt, sonst wäre viel früher Hilfe gekommen.« Früher hätte bedeutet, dass ihr eine Menge Schrecken, Schmerzen und Verzweiflung erspart geblieben wäre. Es war nicht Jasons Schuld, dass die Polizei ihn für verrückt gehalten hatte.
    Shane sah ein wenig verwirrt aus, doch dann legte er wieder los. »Toll aber was ist mit diesen anderen Mädchen? Ihnen hat er nicht geholfen, oder? Mit so jemandem freunde ich mich nicht an.«
    »Niemand sagt, dass du das musst«, schoss Claire zurück. »Jason hat seine Gefängnisstrafe abgesessen. Mit ihm am selben Tisch zu sitzen, bedeutet nicht, dass ihr euch ewige Blutsbrüderschaft schwören müsst.«
    Er machte den Mund auf, klappte ihn wieder zu und sagte dann mit fester Stimme: »Ich wollte nur dafür sorgen, dass er keine Gelegenheit mehr bekommt, dir etwas anzutun.«
    »Wenn er nicht gerade einen Taco als tödliche Waffe einsetzt, hat er dazu keine Chance. Solange Michael, Eve und du da seid, habe ich den besten Schutz, den ich mir wünschen kann. Außerdem: Was ist dir lieber - wenn er da ist, wo du ihn sehen kannst, oder wenn er irgendwo ist, wo du ihn nicht sehen kannst?«
    Ein Teil des Funkelns in seinen Augen erlosch. »Oh. Klar, okay.« Er schien sich jedoch noch immer unbehaglich zu fühlen. »Weißt du, manchmal bist du ganz schön verrückt. Muss wohl ansteckend sein.«
    »Ich weiß.« Sie legte die Hand auf seine Wange und erntete ein schwaches Lächeln. »Danke, dass du für meine Sicherheit sorgen willst. Aber übertreib es nicht, okay?«
    Shane seufzte frustriert, doch er widersprach ihr nicht.
    Die Kuchentür ging wieder auf. Es

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