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Flowertown - Die Sperrzone

Flowertown - Die Sperrzone

Titel: Flowertown - Die Sperrzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.G. Redling
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standhielt. Dann verschwand die Gruppe in der Dunkelheit. Als sich alle außer Hörweite befanden, griff Guy nach Ellies Hand.
    »Kannst du mir erklären, warum du und Fletcher und die anderen hier herumschnüffeln und sich vor Feno verstecken?« Guy schüttelte den Kopf. »Lass mich raten. Es ist geheim.«
    »Das ist es. Und es ist kompliziert.«
    »Darauf wette ich. Es ist eine komplizierte Nacht.«
    Guy seufzte und lehnte sich gegen den Müllcontainer. »Als wir bei Feno unterschrieben, hat mir Feno kurz danach das Kommando über die Sicherheit übertragen. Mir nichts, dir nichts stiegen mein Team und ich von Armee-Außenseitern zu Anführern auf, und über Nacht sollten wir auf einmal alles Mögliche untersuchen: Gewaltdrohungen von Einheimischen, Versuche, aus der Quarantäne auszubrechen, oder Verschwörungen, Flowertown zu zerstören. Die Beweislast ist stark. Wir wissen, dass es eine Untergrundbewegung gibt. Wir haben das C-4 gefunden. Wir haben Zubehör zerstört. Fletcher, Porter und ich begannen zu glauben, dass man uns benutzt, um uns die Verantwortung für eine hausgemachte Lücke in der Sicherheitsüberwachung in die Schuhe zu schieben.«
    »Glaube mir, Guy. Die Einheimischen haben nichts mit den Bomben zu tun.«
    »Wenn das, was du sagst, wirklich stimmt, wenn du diesen Leuten vertraust, dann bedeutet das, dass jemand anders hinter den Sprengladungen steckt. Warum sollten sie das tun? Was könnte Feno gewinnen, wenn sie für den Tod Hunderter von Menschen verantwortlich sind?«
    »Es geht nicht um Tote. Es geht um Chaos. Sie verlassen sich darauf, dass Barlay sie schon aus ihrem stinkenden Finanzloch herauszieht, und zwar mit einem Impfstoff, für den sie eine Kampagne angeschoben haben. Sie entlassen die Mehrzahl der Einheimischen als geheilt, und dann schleusen sie ein paar Durchgeknallte wie mich in die Menge, damit die den Rest der Bewohner in viele kleine Fetzen sprengen können. Einheimische Terroristen, eine furchtbare Tragödie, und das BuchFlowertown kann geschlossen werden.« Ellie lehnte sich gegen den anderen Müllcontainer und blickte Guy an. »Und wenn die Sprengladungen so heftig sind wie du sagst, dann werden keine Körper zum Identifizieren übrig bleiben. Dann können sie weiterhin auf die Angst vor Flüchtlingen und Verseuchten setzen, und ihr Impfstoff wird sich blendend verkaufen.«
    »Du hast diese Sprengladungen nicht gesehen, Ellie.« Guy blickte in die Dunkelheit. »Wenn wir nicht die restlichen Bomben entdecken und herausfinden, was hier vor sich geht, dann kommt hier niemand lebend heraus.«

Aus Guys Funkgerät knisterte wieder ein Geheimsignal. Die Botschaft ließ ihn erneut leise fluchen. Mit einer Handbewegung bedeutete er Ellie, still zu sein. Dann linste er zwischen den beiden Müllcontainern hervor. Sie eilte hinter ihm her, als er das Gelände der zerbombten Archivverwaltung verließ. In nördlicher Richtung liefen sie die Avenue entlang. Ellie griff nach seiner Hand.
    »Warte«, flüsterte sie. »Ich muss vorher bei meinem Apartment vorbeigehen.«
    »Was?«, fuhr Guy sie an. »Ist dir nicht klar, was die Männer in den Lastern tun, vor denen wir uns verstecken? Sie führen entweder Razzien durch oder Evakuierungen, unter dem Vorwand der Sicherheit. Mein Team wurde darüber nicht informiert, aber wir haben diese Vorgänge die ganze Nacht über beobachtet. Sie treiben alle zusammen. Wir haben an drei der Sammelstellen Bomben entschärft. Ellie, ich habe das Gefühl, dass wir ganz tief in der Scheiße sitzen. Wenn sie mit ihrem Konvoi die Zone verlassen, bevor wir alle Sprengladungen unschädlich gemacht haben, dann haben wir ein Riesenproblem.«
    Ellie zog ihn an der Hand. »Ich muss meine Pillen finden, und bin mir ziemlich sicher, dass ein paar davon in einer meinerJeans stecken.« Guy wollte protestieren, aber sie schnitt ihm das Wort ab. »Es ist eine lange Geschichte. Vertraue mir einfach. Um was für einen Konvoi handelt es sich denn?«
    Er lief zügig neben ihr her. »Fletcher hat von einem geheimen Bericht erfahren, in dem steht, dass ein VIP-Konvoi heute Nacht noch vor der Pressekonferenz herausgeschleust werden soll. Offiziell heißt es, sie senden ein Team voraus, um die Konferenz vorzubereiten, aber das klingt ziemlich unwahrscheinlich, wenn man alles andere in Betracht zieht.«
    Ellie führte ihn durch eine dunkle Gasse, die nur einen Block von Ost Fünf entfernt lag. Soweit sie es beurteilen konnte, war der Strom ausgefallen. »Also, du glaubst, dass

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