Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
Vom Netzwerk:
meinen verschränkt gewesen waren. Sein Blick war glühend, sehnsüchtig, sinnlich.
    »Geht’s dir gut?«, fragte er.
    Meine Kehle war wie zugeschnürt, meine Zunge fühlte sich geschwollen an. Ich strich mir mit der Zunge über die Lippen, um eine Antwort geben zu können, und sah, wie seine Blicke mich durchbohrten. Ich sog scharf die Luft ein und nickte nur.
    »Gut.« Er lächelte und schloss genau in dem Moment die Augen, als wir den Drachen Lóngju n ausrufen hörten: »Schachmatt!«
    Ein niedergeschlagener Kishan erschien auf dem Balkon, gefolgt von dem freudestrahlenden Drachen. Lóngju n klatschte in die Hände und sagte: »Wohl denn. Wer von euch möchte mir hier zwischen den Sternen Gesellschaft leisten?«
    Als Kishan mich erblickte, fiel er augenblicklich vor mir auf die Knie und schob mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ist bei dir alles in Ordnung? Was ist geschehen?«
    Ich nickte matt und zeigte auf Ren, der auf dem Boden saß, den Kopf in die Hände gestützt. Kishan redete leise mit seinem Bruder und kehrte dann zu mir zurück. Er ließ sich neben mir nieder und zog mich in seine Arme. Ich schmiegte mich an seine Brust, doch als ich die Lider aufschlug, bohrten sich Rens blaue Augen wieder in meine. Es kam mir vor, als starrte ich in den schimmernden, das Licht reflektierenden, blauen Ozean. An der Oberfläche war das Wasser ruhig, aber ich spürte, könnte ich tiefer hinabblicken, wäre die See aufgewühlt, stürmisch, voller Gedanken und Erinnerungen, auf die mir der Zugriff verwehrt war. Doch ich konnte nicht unter die Oberfläche blicken. Ich konnte den Mann, den ich einst kannte, nicht aus den Tiefen seines Bewusstseins ziehen. Er war vor mir verborgen.
    Der Drache lachte. »Keiner von euch will die Entscheidung treffen? Na schön. Dann werde ich sie euch abnehmen.«
    Ich blickte auf. »Das musst du nicht. Wir haben deinen Stern repariert.«
    »Zenme?«, fragte der Drache ungläubig.
    »Sieh selbst.«
    Er ging zum Balkon und spähte zum Himmel. »Wie habt ihr das geschafft?«
    »Wie du vorhin aufgezeigt hast, bestand unsere Aufgabe darin, das Wie herauszufinden, nicht, es dir zu erklären.«
    Der Drache runzelte die Stirn und rieb sich das Kinn. »Trotzdem … das Spiel wurde verloren. Als Gewinner brauche ich eine irgendwie geartete Belohnung.«
    Ich stöhnte und erhob mich. Kishan sprang augenblicklich auf, um mir zu helfen. »Wärst du damit zufrieden?«
    Ich legte dem Drachen die Hände auf die Schultern und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Seine Haut fühlte sich warm und ledrig an. Überrascht strich er sich mit der Hand über die Wange. »Was war das?«
    »Ein Kuss«, sagte Ren, während er sich lautlos neben uns stellte. »Männer haben sich für einen solchen Gunstbeweis duelliert.«
    Ich senkte den Blick und spürte, wie Kishan meine Hand nahm und sie drückte. Die Augen des Drachen funkelten. »Ein Kuss. Ja. Ich bin zufriedengestellt. Ihr dürft den Sextanten mitnehmen und von dannen ziehen.«
    Er wandte sich zum Gehen, da sagte ich: »Lóngju n ? Wäre es möglich, dass du uns zu unserem Boot zurückbringst?«
    Der Drachenmann blieb stehen und wägte seine Antwort ab. »Ja. Wenn du mir einen weiteren … Kuss gibst. Aber diesmal in meiner wahren Gestalt.«
    Ich nickte, während wir dem Drachen zurück durch seinen Diamantpalast folgten. Kishan nahm den Sextanten an sich, und wir baten das Göttliche Tuch, uns eine Tasche zu fertigen, in der wir ihn transportieren konnten.
    Als Kishan ihn sich über die Schulter warf, warnte Lóngju n : »Ihr dürft ihn nur benutzen, solange ihr euch in meinem Reich befindet und nur zu dem Zwecke, meinen Bruder zu finden. Sobald ihr unsere Meere verlasst, wird er zu mir zurückkehren.«
    Kishan verneigte sich. »Besten Dank, Großer Drache.«
    Der Körper des Drachenmanns erbebte und zerbarst in einer mächtigen Explosion aus schuppenartigem Fleisch. Während Ren auf den Drachen zuschritt, legte ich ihm die Hand auf den Arm, zog sie aber hastig wieder zurück. Er drehte sich zu mir um.
    »Wirst du es schaffen?«, fragte ich. »Brauchst du eine längere Pause?«
    Er holte tief Luft und ließ den Atem langsam herausströmen. »Mach dir keine Sorgen um mich. Kümmere dich einfach darum, dass die Seile fest sitzen.«
    Ich nickte, und Ren und Kishan kletterten auf den Rücken des Drachen, während ich mich seinem rötlich schimmernden Kopf näherte und ihm einen warmen Kuss auf seine schwarzbärtige Wange drückte.
    Der Drache schüttelte

Weitere Kostenlose Bücher