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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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plötzlichen Knall, verschwand er, und ein Mann stand an seiner statt da. Er war schwarz und wunderschön, mit roten Augen und roten Gewändern. Seine weißen Zähne zeichneten sich hell leuchtend gegen seine dunkle Haut ab. Er verneigte sich.
    »Willkommen in meinem Himmelspalast. Kann ich euer Interesse vielleicht für ein Spiel wecken? Erfrischungen?«
    Kishan schüttelte den Kopf. »Wir hätten gerne das, weshalb wir gekommen sind.«
    »Ah, ja. Vergebt mir. Es ist schon zu lange her, dass ich Besucher hatte.« Der Drachenmann zeigte uns sein Lächeln. »Kommt. Ich bringe euch zu dem Gegenstand, den ihr sucht.«
    Er führte uns durch seinen Diamantpalast. Alles funkelte und glitzerte, und unsere Spiegelbilder wurden tausendfach zurückgeworfen. Es fühlte sich an, als befänden wir uns in einem Spiegelkabinett. Kurz darauf kamen wir zu einem Podest, auf dem ein diamantener Gegenstand lag. Ich blinzelte ins Licht, konnte nicht erkennen, worum es sich handelte.
    Kishan hob ihn prüfend hoch und sagte: »Ein Sextant.«
    »Ja, ein Sextant«, sagte der rote Drache. »Er wird euch den Weg zu meinem Bruder weisen. Und nun zum vereinbarten Preis.«
    Er brachte uns zu einer Tür, die auf einen Balkon führte – dahinter lag das unendliche All. Er zeigte auf zwei Sterne. Einer leuchtete trüb, der andere hell. »Ihr habt zugestimmt, meinen Stern in Ordnung zu bringen.«
    Wir vier starrten eine Weile wie gebannt zu den Sternen, dann ging der Drache wieder hinein, während wir die Köpfe zusammensteckten und leise besprachen, wie wir den Stern reparieren könnten. Ich versuchte es mit meinem Blitz, doch er verhallte in der Entfernung, ohne den Stern überhaupt zu erreichen. Kishan wollte die Chakram werfen, aber ich befürchtete, sie könnte im Weltraum verloren gehen. Da uns nichts anderes einfiel, eilte Kishan zurück in den Palast, um mit dem Drachen über Alternativen zu sprechen, und kehrte kurz darauf zurück.
    »Lóngju n hat sich einverstanden erklärt, stattdessen mit einem von uns eine Partie Schach zu spielen. Wenn wir gewinnen, bekommen wir den Sextanten. Wenn wir verlieren, muss einer von uns hierbleiben.«
    »Mich könnt ihr vergessen«, sagte ich. »Ich bin eine Niete im Schach.«
    Ren und Kishan starrten einander eine Sekunde an, dann sagte Ren: »Du bist der bessere Schachspieler. Bei dir gewinnt Kadam zumindest nicht jedes einzelne Mal.«
    Kishan nickte und verschwand durch die Balkontür. Ren und ich folgten ihm und sahen dem Spiel zu. Der Drache nahm die schwarzen Diamantfiguren, während Kishan die durchsichtigen weißen nahm. Kishan begann. Nach mehreren Zügen beschlich mich die Sorge, Kishan könnte verlieren. Der Drache lehnte sich gerade mit einem Lächeln zurück und wartete geduldig auf Kishans nächsten Zug. Ich geriet in Panik und stieß Ren den Ellbogen in die Seite.
    Er folgte mir auf den Balkon, und ich erklärte ihm, dass ich einen letzten Versuch wagen wollte. Dann bat ich ihn um den Dreizack. Er reichte ihn mir, und ich benutzte das Göttliche Tuch, um Hunderte Meter steifes Seil herzustellen, das ich an den Balkon knotete. Außerdem befahl ich dem Tuch, das andere Ende fest um den Dreizack zu knüpfen.
    Als Nächstes reichte ich Ren den Dreizack.
    Verwirrt sah er mich an. »Was soll ich damit tun?«
    »Ich will, dass du den Dreizack auf den Stern schleuderst und ihn zu uns ziehst.«
    »Glaubst du, dass er so weit fliegen kann?«
    »Das Tuch kann im Fliegen das Seil weiterknüpfen, und wenn wir nicht treffen, können wir ihn immer noch zurückziehen. Ich würde es selbst versuchen, aber du bist stärker.«
    Ren nickte und trat vor. Er zielte bedächtig und ließ den Dreizack wie einen riesigen Pfeil durchs Weltall schießen. Schon bald zeichnete sich ab, dass er sein Ziel verfehlen würde.
    Ich bat das Göttliche Tuch, den Dreizack und das Seil zurückzuholen, und Ren bereitete sich auf einen zweiten Versuch vor. Wir hörten, wie der Drache im anderen Zimmer freudig »Schach« rief, und wussten, dass wir keine Zeit zu verlieren hatten.
    »Ziel diesmal höher. Das Licht vom Stern spiegelt sich im Palast wider. Vielleicht lenkt es dich ab.«
    Diesmal klappte es, und als der Dreizack laut zischend ins Weltall schwirrte, schoss er direkt auf sein Ziel zu, bevor er sich mit einem weit entfernten Knall in den Stern bohrte. Nun folgte der schwere Teil. Ich nahm den seidigen Strick, den das Göttliche Tuch gefertigt hatte, und bat es, den Dreizack wieder zurückzuholen, während Ren und ich

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