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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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und ich wollte ihm dasselbe Gefühl des Friedens vermitteln, das er mir so selbstlos angedeihen ließ. Mit einer Verzweiflung, die mich förmlich von innen her auffraß, wollte ich ihn nicht nur lieben, sondern mich in ihn ver lieben. Verstohlene Gedanken schlichen sich in mein Bewusstsein, malten das Bild, wie ich in den Armen eines anderen tanzte. Entsetzt riss ich sie heraus und zertrampelte sie. Ich wollte, dass sich all meine Gedanken ausschließlich um Kishan drehten. Um diesen guten Menschen vor mir, der mich bedingungslos liebte.
    Glücklicherweise unterbrach er meine Gedanken. »Weißt du, wann ich mich in dich verknallt habe?«
    »Nein.«
    »Als ich dich beobachtet habe, wie du nach unserem Kampf im Dschungel Rens Wunden versorgt hast. Das war, bevor du wusstest, dass wir schnell heilen. Als du geweint hast.«
    »Daran erinnere ich mich.«
    »Du hast so viel Zärtlichkeit und Besorgnis an den Tag gelegt. Ich wollte dich trösten. Ich wollte dich glücklich machen. Deine Tränen trocknen.«
    »Das tust du doch.«
    Er schnaubte. »Erinnerst du dich, wie ich das erste Mal aus dem Dschungel gekommen bin und dich überrascht habe?«
    »Ja.«
    »Ich hatte dich beobachtet. Du hast mich fasziniert. Es war fast so, als könnte ich deine Gedanken allein an deinem Gesicht ablesen.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich ein offenes Buch bin.«
    »Du hast ein offenes, gütiges Gesicht.«
    »Vielen Dank.«
    Eine leichte Brise wehte mir das Haar über die Wange, und Kishan schob es mir hinters Ohr, wobei er mir sanft den Hals liebkoste. »Wusstest du, dass du der erste Mensch warst, mit dem ich seit über hundert Jahren gesprochen hatte?«
    Ich blinzelte. »Das wusste ich nicht. Du musst einsam gewesen sein.«
    »Das war ich. Ich war so lange allein gewesen, dass es mir vorkam, als wäre ich der letzte Mensch auf Erden. Dann, als ich dich erblickte, war es wie ein Traum. Du warst ein Engel, der herabgestiegen war, um mich aus meinem erbärmlichen Dasein zu befreien. Als du dann fortgegangen bist, dachte ich, ich könnte einfach in mein elendes Leben zurückkehren. Nie hätte ich die Hoffnung gehegt, dass du eines Tages mein sein könntest. Es war offensichtlich, dass Ren dich für sich wollte, weshalb ich deine Anziehung ignoriert habe. Doch sie war zu stark. Ich war dir ergeben.
    Ich bin ins Land der Lebenden zurückgekehrt. Ich lernte wieder, auf meinen eigenen zwei Beinen zu gehen. Ich lernte, was es bedeutete, ein Mensch zu sein. Dann bist du abgereist, und ein Teil von mir war glücklich. Ich hatte die Absicht, dir etwas Zeit zu lassen und dir dann nachzureisen. Aber das hat nicht funktioniert.«
    Ich nickte, sagte jedoch nichts. Die Verlockung war zu groß, und ich ließ die Erinnerungen an jene glückliche Zeit mit Ren in Oregon in mir hochsteigen, schloss dann aber rasch die Tür zu diesen Gedanken und kehrte in die Gegenwart zurück. Ich lächelte Kishan an.
    »Als ich dich wiedersah«, fuhr er fort, »so glücklich in Amerika, beschloss ich, mich damit zu begnügen, dein Freund und Beschützer zu sein. Ich versuchte, meine Gefühle für dich in Schach zu halten. Alles in meiner Macht Stehende zu tun, um dich glücklich zu machen. Aber als wir allein in Shangri-La waren, habe ich mich noch mehr in dich verliebt. Ich wollte dich, und es interessierte mich nicht, wen ich verletzen oder wie du dich dabei fühlen musstest. Ich war wütend, als du mich gebeten hast, mich zurückzuhalten. Ich wollte, dass du mich mit derselben Inbrunst willst, mit der ich dich begehrte, und das hast du nicht. Ich wollte, dass du genauso für mich empfindest wie für Ren, aber das konntest du nicht.«
    »Kishan …«
    »Warte … Lass mich ausreden.«
    Ich nickte.
    »Vielleicht liegt es an dem, was dieser blöde Vogel mit mir in Shangri-La angestellt hat, doch seitdem kann ich klarer sehen – nicht nur, was meine Vergangenheit mit Yesubai anbelangt, sondern auch, was dich und meine Zukunft betrifft. Ich wusste, dass ich nicht mein Lebtag allein sein würde. Das habe ich im Traumhain gesehen. Und anschließend habe ich erkannt, dass du mich auch liebst. Aber ich habe es überstürzt. Habe dich gedrängt. Dann ist er zurückgekommen, und trotz allem wolltest du immer noch ihn. Vielleicht wird das nie aufhören. Vielleicht wirst du diese Verbundenheit mit ihm niemals überwinden.«
    Ich wollte etwas sagen, und er legte mir einen Finger auf die Lippen.
    »Nein, ist schon okay. Ich verstehe jetzt. Damals war ich noch nicht bereit für eine

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