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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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in seine nahm, um sie mit seinen Handinnenflächen zu reiben.
    »Versuch es noch mal.«
    Ich ließ die Hitze in mir aufwallen und aus meiner Hand in Kishans Oberschenkel tröpfeln. Schon bald war sie wieder aufgebraucht, doch da schob sich Ren näher an mich, rieb mir den Rücken und legte seine Hände auf meine Schultern. Eine goldene Wärme peitschte durch meine Arme und begann, nicht nur Kishan aufzuheizen, sondern die gesamte Brücke. Ich hörte Nilima hinter uns keuchen. Die Hitze wurde nun sogar sichtbar, als wäre eine winzige Sonne unter meiner Handfläche versteckt.
    Als Mr. Kadam über unsere Schultern spähte, sog er scharf die Luft ein. »Faszinierend«, murmelte er.
    Ren blieb in meiner Nähe, als ich Kishans anderes Bein und dann seinen Oberkörper bearbeitete. Ich drückte meine Handinnenflächen auf seinen Bauch und seine Brust und dann auf sein Gesicht und seine Ohren. Seine Brust hob und senkte sich, als er endlich einen tiefen Atemzug nahm und schließlich in einen erholsamen Schlaf fiel. Ren sprang auf und nahm seinen Bruder hoch. Mr. Kadam versicherte, dass wir außer Gefahr seien und er und Nilima abwechselnd Wache halten würden. Er wollte, dass wir schlafen gingen.
    Ich wünschte ihnen eine gute Nacht und folgte Ren. Wir steckten Kishan ins Bett, und dann begleitete Ren mich in meine eigene Kabine. Ich war erschöpft, fühlte mich benommen und kalt, als wäre jeder Tropfen Wärme aus mir gewichen. Nachdem ich mich zum Bett geschleppt hatte, kam Ren herbei und deckte mich zu, wie ich es liebte.
    »Vielen Dank, dass du mich gewärmt hast, Iadala «, flüsterte er mir ins Ohr.
    Lächelnd glitt ich in den Schlaf.
    Der nächste Tag war heiter und sonnig. Kishan weckte mich, überschäumend vor Freude. Seine Sehkraft war zurück, seine goldenen Augen funkelten wieder. Ausgelassen wirbelte er mich im Kreis und sagte, er wäre am Verhungern. Dann hastete er nach oben, um Mr. Kadam und Nilima abzulösen. Wir frühstückten gemeinsam auf der Brücke, und er erklärte, wie sonderbar es sich angefühlt hatte, nicht Herr über seinen Körper gewesen zu sein. Er hatte mich gehört, hatte gespürt, dass ich ihn berührte, jedoch nicht reagieren können. Die Blitze, die uns geleitet hatten, waren anscheinend aus seinen Augen geschossen. Er meinte, seine Augen juckten immer noch von dem Erlebten.
    Ren tauchte auf und warf mir vielsagende Blicke zu, während Kishan meine Hand hielt und mir einen Kuss auf die Wange gab oder einfach nur den Arm um mich legte. Ich hätte schwören können, dass ich ein leises »Pfoten weg« hörte, aber als ich hinsah, blätterte Ren nur eine Seite in seinem Buch um. Kishan bemerkte Rens finsteren Gesichtsausdruck nicht, und wenn doch, kümmerte es ihn nicht.
    Kishan verschränkte seine Finger mit meinen und beugte sich näher zu mir herab, um mir ein paar Hebel und Schalter auf dem Armaturenbrett zu demonstrieren, da sprang Ren plötzlich auf, drückte mir das Tuch und die Göttliche Frucht in die Hand und bat mich, sie irgendwo zu verstauen.
    Ich seufzte, stimmte zu und verließ die Brücke, doch anstatt zu einem der Unterdecks zu gehen, kletterte ich zum höchsten Punkt des Schiffs, wo Ren und Kishan mutig dem Sturm getrotzt hatten. Während ich aufs Meer blickte, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, wie sich das angefühlt haben musste. Eine sanfte Brise strich über mein Haar hinweg. Ich beugte mich über die Reling und spielte mit der Goldenen Frucht, während ich über die richtigen Worte nachgrübelte, die ich Kishan sagen könnte.
    Die Goldene Frucht funkelte im Sonnenlicht und warf, einer Diskokugel gleich, Regenbogen in alle Richtungen. Ich hielt sie am Stamm, drehte sie langsam und rief mir ins Gedächtnis, was Mr. Kadam mir einst über Diamanten erzählt hatte. Er hatte mir erklärt, dass ihr Glanz erst durch das Schneiden und Polieren hervorgebracht wurde. »Huch, bei all den Schnitten in meinem Herzen müsste es längst so funkeln wie du«, sagte ich, während ich die Frucht in den Fingern zwirbelte.
    Da bemerkte ich ein Blinken tief unten im Wasser, ein goldenes Glitzern, das an Helligkeit zunahm. Wie gebannt starrte ich aufs Meer und keuchte auf, als ein großer goldener Kopf auftauchte und sich zu mir heraufschob. Leuchtend weiße Zähne schimmerten in der Sonne, und eine Stimme, die an das Klimpern von Münzen erinnerte, ertönte in meinem Kopf. Welch hübschen Tand du da hast, meine Liebe. Könnte ich dich zu einem Tausch bewegen?

22
    D er Scha t z de s g

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