Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
Vom Netzwerk:
gearbeitete Unterwasserstadt freilegte.
    Bevor der Tsunami auf die Küste traf, zog sich das Wasser zurück, und die Menschen hoch über dem Meeresspiegel berichteten, Überreste von Gebäuden und große Gesteinsbrocken gesehen zu haben, bevor das Wasser zurückschoss und wieder alles bedeckte. Die Stadtmauer ist etwa eine halbe Meile von der Küste entfernt entdeckt worden.
    Elefanten-, Pferde-, Löwen- und Götterstatuen sind seither gefunden worden. Das einzige Bauwerk, das über der Wasseroberfläche geblieben ist, ist der Ufertempel. Jahrhundertelang überlieferten Fischer Legenden und beschworen stets, das Funkeln der versunkenen Stadt unter den Wellen gesehen zu haben sowie riesige Fische, die durch die Ruinen schwammen, funkelnde Juwelen, die nie geborgen wurden, da keiner, der hinabtauchte, jemals wieder gesehen ward.«
    »Das hört sich nach einem reizenden Ort an«, sagte ich.
    »Marco Polo erwähnte die Stadt 1275 und hob die kupferroten Kuppeln der Tempel hervor, die den Seefahrern als Orientierungshilfe dienten. Ich fühle in jeder Pore meines Körpers, dass dies der Ort ist, an dem wir nach der Schwarzen Perlenkette suchen müssen.«
    Ich stieß die Luft aus und erhob mich. »Okay. Dann her mit dem Tauchkurs.«
    »Sehr schön, aber zuerst sollten wir hier unsere Zelte abbrechen.«
    »Und wohin geht es?«, fragte ich verwirrt.
    Mr. Kadam klatschte in die Hände und erwiderte begeistert: »Natürlich auf die Jacht.«

6
    D as S t ernen f es t
    N ilima hat das Schiff in Mumbai generalüberholen lassen«, erklärte Mr. Kadam. »Wir segeln um Indien herum und machen einen Zwischenstopp in Goa, wo wir unseren Tauchlehrer abholen. Er wird an Bord bleiben, bis wir ihn in Trivandrum wieder absetzen. Ihr werdet den Großteil der Reise damit verbringen, das Tauchen zu erlernen, und Zeit ist von entscheidender Bedeutung.«
    »Sie wollen also gleich aufbrechen? Einfach so? Sollten wir vorher nicht noch ein wenig Recherche betreiben?«, fragte ich.
    »Wir werden sehr langsam reisen, und ich habe vor, die Schiffsbibliothek mit allem zu bestücken, was wir benötigen, damit wir auch auf hoher See weiterarbeiten können. Auf dem Weg müssen wir zahlreiche Zwischenstopps einlegen, etwa für den Durga-Tempel, und außerdem möchte ich, dass Ihnen genügend Zeit zur Verfügung steht, um Tauchgänge zu absolvieren, bevor wir die Stadt der Sieben Pagoden erreichen.«
    Ich rutschte nervös hin und her. »Und wann werden wir aufbrechen?«
    »Nach dem Sternenfest nächste Woche«, erklärte Mr. Kadam so gelassen wie immer.
    Ren setzte sich auf. »Das wird hier immer noch gefeiert?«
    Mr. Kadam lächelte. »Ja, auch wenn sich die Traditionen im Laufe der Jahre ein wenig verändert haben.«
    »Was ist das Sternenfest?«, unterbrach ich sie.
    Ren wandte sich zu mir um und erklärte: »Das ist die chinesische Entsprechung des Valentinstags.«
    »Und in Indien gibt es ein Fest dafür?«
    Mr. Kadam erläuterte näher: »Die Festivität, die hier stattfindet, ist das Relikt eines Feiertags, der von Rens und Kishans Familie begründet wurde.«
    Kishan fügte hinzu: »Meine Mutter liebte diesen Feiertag und wollte ihn auch in Indien begehen, weshalb mein Vater ihn in seinem Königreich einführte. Allem Anschein nach hat sich der Brauch bis heute gehalten.«
    »Was geschieht während des Sternenfests? Was sind die Traditionen?«
    Mr. Kadam stand auf. »Das zu erklären, werde ich wohl Ren und Kishan überlassen. Gute Nacht, Miss Kelsey.«
    »Gute Nacht.«
    Ich blickte von Ren zu Kishan und wartete neugierig, dass einer von ihnen das Wort ergriff. Sie starrten einander schweigend an. Da stieß ich Kishan den Ellbogen in die Seite. »Nun? Erzähl schon.«
    »Vergiss nicht, dass ich den Feierlichkeiten seit ein paar Jahrhunderten nicht mehr beigewohnt habe, aber wenn ich mich recht entsinne, findet in der Stadt ein großes Fest mit einem Feuerwerk, kulinarischen Köstlichkeiten und Laternen statt. Die Mädchen ziehen sich alle schick an. Es gibt Tanz und Musik.«
    »Oh. Es ist also kein Abklatsch des amerikanischen Valentinstags? Geht es überhaupt um Liebe? Gibt es Schokolade, Blumen, Karten?«
    »Nun, es gibt Blumen und Karten, aber keine gekauften.«
    Ren unterbrach seinen Bruder. »Dieses Fest gibt den Menschen die Gelegenheit, den Wunsch zu äußern, wen sie heiraten wollen.«
    »Aber ich dachte, die meisten Ehen in Indien wären arrangiert.«
    »Das stimmt«, sagte Kishan. »Es ist lediglich ein harmloser Zeitvertreib für Mädchen,

Weitere Kostenlose Bücher