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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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folgte Nilima zu dem Baum, der mit Tausenden farbenfroher Papierstreifen geschmückt war. Wir fanden eine gute Stelle, um unsere zu befestigen. Dann war es an der Zeit, die Brüder zu treffen und uns etwas zu essen zu holen.
    Wir spazierten an unzähligen Menschengruppen vorbei, in Richtung des großen Springbrunnens im Zentrum der Stadt, aus dem in hohem Bogen Wasserfontänen schossen, angestrahlt von rotierenden farbigen Lichtkegeln. Es sah wunderschön aus. Mr. Kadam teilte höflich die Menschenmenge, damit Nilima und ich ihm folgen konnten.
    Kishan begrüßte Mr. Kadam und Nilima und wandte sich dann mir zu. »Du siehst … göttlich aus«, sagte er mit belegter Stimme. »Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so schön ist.«
    Er trug eine dunkelblaue Hose und ein langärmeliges burgunderrotes Hemd mit dünnen, vertikalen marineblauen Streifen. Sein dunkles, leicht zerzaustes Haar und seine glitzernden goldenen Augen waren wie Magnete und hatten längst die Aufmerksamkeit mehrerer junger Frauen auf sich gezogen.
    Kishan neigte den Kopf und bot mir den Arm. »Darf ich bitten?«
    Ich lachte. »Ich wäre entzückt, von einem so gut aussehenden, jungen Mann begleitet zu werden, aber du musst zuerst noch Daddy fragen.«
    Mr. Kadam lächelte. »Natürlich. Solange du sie vor der Laternenfeier zurückbringst.«
    Während Kishan mich fortzog, fragte ich: »Und … wo ist Ren?«
    »Der hat sich aus dem Staub gemacht, nachdem wir hier angekommen sind. Meinte, er müsste etwas erledigen.«
    »Oh.« Trotz meiner umwerfenden Begleitung stieg ein Hauch von Enttäuschung in mir auf.
    »Lass uns etwas zu essen holen«, sagte er.
    Wir gingen an einem Stand nach dem anderen mit köstlichem Essen vorbei. Eine Frau verkaufte nichts weiter als Zuckerstangen in Rosenform. Viele der Händler boten kleine Appetithäppchen an, und wir suchten uns an verschiedenen Ständen ein paar Leckereien aus: scharf gewürztes Pfirsich-Chutney auf Kräckern, Samosas und ein kleines Schälchen Baigan Bharta , was sich als über der offenen Flamme gegrillte Aubergine herausstellte, die geschält und mit Joghurt und Gewürzen vermischt war. Außerdem gab es eine Unmenge an chinesischen Vorspeisen, Frühlingsrollen, Wan Tan und Dim Sum . Ich sah sogar Curry-Popcorn – lehnte aber dankend ab.
    Kishan lachte, als ich die Nase rümpfte. »Wie kannst du Indien lieben, wenn du Curry hasst?«
    »Hier gibt es viele andere Gewürze und Speisen, die mir gut schmecken, ich mag bloß kein Curry.«
    »Okay, aber das schränkt die Auswahl an Essen für dich ziemlich ein.«
    »Was wahrscheinlich eine gute Idee ist. Dann sprenge ich zumindest nicht die Nähte meines Kleids.«
    »Hm.« Kishan musterte mich frech von oben bis unten und sagte lachend: »Vielleicht solltest du doch noch eine Portion essen.«
    Kurz darauf liefen wir Mr. Kadam und Nilima über den Weg. Von Ren hingegen fehlte immer noch jede Spur.
    Da nahm Nilima meinen Arm. »Lassen Sie uns gemeinsam zur Laternen-Zeremonie gehen.«
    »Was wird da passieren?«
    »Das werden Sie schon sehen«, sagte Nilima lachend. »Kommen Sie.«
    Eine Menschentraube hatte sich bereits bei der Brücke eingefunden. Die Organisatoren des Fests standen auf einer erhöhten Tribüne und begrüßten die Zuschauer. Mr. Kadam übersetzte.
    »Sie heißen uns willkommen und hoffen, dass wir das Fest genießen. Jetzt redet der Sprecher von der bedeutsamen Geschichte unserer Stadt und den Erfolgen, die sie dieses Jahr vorzuweisen haben. Ah …!« Mr. Kadam klatschte begeistert in die Hände. »Jetzt sollen die Väter mit heiratsfähigen Töchtern vortreten und eine Laterne aussuchen. Bleiben Sie hier. Ich bin sofort zurück.«
    Schachteln mit Laternen in Blumenform wurden geöffnet und an die Väter mit unverheirateten Töchtern verteilt. Mr. Kadam brachte zwei Laternen zurück, reichte eine pinkfarbene Nilima und eine weiße mir.
    »Was tue ich jetzt damit?«
    »Sie beschreiben den Mann, den Sie heiraten wollen«, erklärte Mr. Kadam.
    Erschrocken stotterte ich: »L…Laut?«
    »Nein, auf dem Papier oder in Gedanken, wie Sie möchten. Dann tritt ein Mädchen nach dem anderen vor und legt die Laterne entweder ins Feuer, wenn sie denkt, dass sich der Mann ihrer Träume in der Nähe befindet, oder ins Wasser, wenn sie das Gefühl hat, er ist in weiter Ferne.«
    Ich blickte zu Kishan, der mir bedeutungsvoll zuzwinkerte.
    »Oh.« Ich schluckte schwer.
    Nilima drehte sich zu mir. »Sind Sie bereit, Miss Kelsey?«
    »Ja.«
    »Gut. Denn der

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