Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
Vom Netzwerk:
Sinne.«
    Ich lächelte sanft. »Wohl kaum ein Festmahl. Höchstens ein Hors d’œuvre.«
    Ren legte meine Hand auf seinen Arm. »Kein Hors d’œuvre. Der Nachtisch. Und ich habe vor, mir den Bauch vollzuschlagen.«
    Er zog mich fort, als Mr. Kadam wieder auftauchte, redete leise mit ihm und drehte sich dann rasch zu mir um.
    »Was hast du ihm gesagt?«
    »Dass ich dich den restlichen Abend in Beschlag nehme. Wir fahren mit dem Jeep zurück.«
    »Kishan wird das nicht sonderlich gefallen.«
    Ren knurrte sanft. »Kishan hatte dich mehr als die Hälfte des Abends für sich. Der Rest der Nacht gehört mir. Komm schon.«
    Wir machten uns aus dem Staub, da hörte ich Kishan laut rufen. Ich drehte mich um, zuckte mit den Schultern und lächelte. Er wollte uns nachlaufen, aber Mr. Kadam legte ihm die Hand auf den Arm. Ren zog mich mit Elan fort. »Weg von hier!«
    Er schlängelte sich durch die Menschentrauben und wurde immer schneller. In meinen Stöckelschuhen musste ich regelrecht laufen, um überhaupt Schritt halten zu können. Ich lachte, während er mich hinter sich herzog. Meine Hand ruhte weiterhin auf seinem Arm.
    »Wohin gehen wir?«
    »Das wirst du schon sehen. Es ist eine Überraschung.«
    Wir duckten uns unter einer Blumengirlande hindurch und huschten an mehreren Grüppchen vorbei, die uns mit offenem Mund hinterherstarrten, bevor wir durch ein Tor den Park betraten. Während wir uns der grasbewachsenen Mitte der Grünanlage näherten, bat mich Ren, die Augen zu schließen.
    Als ich sie wieder öffnen durfte, stand ich neben einer Holzbank. Papierlaternen warfen ihr weiches gelbes Licht von den umstehenden Bäumen, und inmitten eines steinernen Patios wuchs ein alter Mangobaum. Kleine, farbenfrohe Wunschzettelchen hingen überall am Baum, flatterten in der sanften Brise. Ren reichte mir einen Fliederzweig, steckte mir ein paar Blumen ins Haar und strich mir über die Wange.
    »Du bist eine atemberaubende Frau, Kelsey«, flüsterte er grinsend. »Insbesondere, wenn du errötest wie gerade eben.«
    »Vielen Dank.« Ich lächelte zurück. Abgelenkt von dem Papierrascheln sagte ich: »Der Baum ist wunderschön! Da müssen Hunderte von Wünschen hängen.«
    »Ja. Ich habe immer noch einen Krampf in der Hand.«
    Ich lachte. » Du hast das getan? Weshalb um alles in der Welt?«
    »Kelsey … hat dir Mr. Kadam sonst noch etwas über das Sternenfest erzählt? Ich meine, über seinen Ursprung?«
    »Nein. Warum erzählst du mir nicht mehr?«
    Ren schob mich auf die Bank, setzte sich neben mich und legte den Arm hinter meine Rückenlehne. Mit den Augen suchte er den Himmel ab und zeigte hinauf. »Dort. Siehst du den Stern?«
    Ich nickte.
    »Das ist Wega und der daneben Altair. Die chinesische Version der Geschichte lautet, dass Wega und Altair Geliebte waren, die vom Himmelskönig getrennt wurden. Er erschuf einen mächtigen Fluss, die Milchstraße, um sie für immer zu entzweien. Aber Wega weinte so bitterlich um ihren Geliebten, dass der Himmelskönig Mitleid hatte und ihnen erlaubte, sich einmal im Jahr zu treffen.«
    »Am siebten Tag des siebten Monats.«
    »Ja. Wenn sich die beiden Sterne treffen, feiern wir ihr romantisches Zusammenkommen, indem wir unsere Wünsche an einen Baum hängen und hoffen, dass Wega und Altair in ihrer Glückseligkeit auf uns herabblicken und uns unsere Wünsche erfüllen.«
    »Das ist eine schöne Geschichte.«
    Er drehte sich zu mir und berührte leicht mein Haar. »Ich habe den Baum mit meinen Wünschen behängt, die allesamt Variationen desselben Themas sind.«
    »Was ist dein Wunsch?«, fragte ich leise.
    Ren verschränkte die Finger mit meinen, obwohl ich wusste, dass ihn die Berührung verbrannte. »Ich wünsche mir, dass ich einen Weg finde, um den Fluss zu überqueren und wieder bei dir zu sein.« Er hob meine Hand an seine Wange.
    Behutsam schob ich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. »Das ist auch mein Wunsch.«
    Ren schlang mir den Arm um die Hüfte und zog mich näher zu sich her.
    »Ich will dir nicht wehtun«, flüsterte ich.
    »Denk einfach nicht daran«, erwiderte er. Er umschloss mein Gesicht mit beiden Händen und küsste mich zärtlich – hauchte seine Lippen fast unmerklich gegen meine –, aber ich spürte, wie seine Arme zitterten, und schob ihn weg. »Dir wird schlecht. Du kannst länger bei mir sein, wenn du ein wenig zur Seite rückst.«
    »Willst du nicht, dass ich dich küsse?«
    »Doch. Mehr als alles andere auf der Welt, aber wenn ich wählen muss, dann

Weitere Kostenlose Bücher