Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Sitzgruppe mit grandiosem Panoramablick und eine tiefer liegende Lounge entdeckte.
Die Lounge war atemberaubend. Sie sah aus wie ein elegantes Wohnzimmer, das mitten auf dem Schiff unter freiem Himmel lag. Ein Sofa und zwei breite Récamieren waren an der Rückwand angeordnet. Zwei Schiebetüren führten zurück ins Innere des Schiffs, während gegenüber des Sofas gepolsterte Stühle im Halbkreis um einen kleinen ovalen Esstisch gruppiert waren. Es war die perfekte Kulisse für ein romantisches Candle-Light-Dinner unter den Sternen.
Das Sonnendeck verfügte außerdem über eine Innen-Lounge, wo wir uns Filme ansehen konnten. Mr. Kadam erklärte, wir hätten ebenfalls eine Satellitenschüssel, über die wir jeden Kanal der Welt empfangen könnten. Auf dem Achterdeck gab es ein Esszimmer unter freiem Himmel für bis zu zwölf Personen, mitsamt einer Bar und einem Büfett. Mr. Kadam meinte, dass wir wohl hier frühstücken würden.
Eine Etage tiefer war das sogenannte Aussichtsdeck. Ein atemberaubendes Wohnzimmer mit bodentiefen Fenstern bot eine unglaubliche Aussicht aufs Meer. Am Heck befand sich ein riesiger Swimmingpool aus Onyx und Marmor, mit einem Springbrunnen in der Mitte. Ein geräumiger, hochmodern ausgestatteter Fitnessraum sowie eine Fruchtbar vervollständigten das Deck. Wir übersprangen das nächste Deck und gingen geradewegs zum Unterdeck.
»Hier befinden sich die Kabinen der Crewmitglieder«, erklärte Mr. Kadam. »Alle außer dem Kapitän sind hier untergebracht, und keiner von ihnen darf ohne Nilimas Erlaubnis das Hauptdeck betreten, wo unsere Räumlichkeiten liegen. Wir dürfen doch nicht zulassen, dass sie zufällig auf einen der Tiger stoßen, nicht wahr?«
Die Quartiere der Crew waren um eine runde Eingangshalle angeordnet, und jede Kabine verfügte über eine Toilette mit Dusche, die Mr. Kadam auch Triton nannte.
»Hier unten haben wir auch eine Reihe hübscher Gästezimmer. Unser Tauchlehrer wird in einem davon wohnen. Die Wäschekammer und die Küche, auch Kombüse genannt, sind ebenfalls auf diesem Deck untergebracht.«
Anschließend zeigte mir Mr. Kadam eine der Galerien, die sich durch die gesamte Längsseite des Schiffs zogen, und wir stiegen ins nächste Geschoss hinab. »Das ist das Brunnendeck mit der Garage. Der Jeep befindet sich hinter dieser Tür, und dort drüben«, er trat durch eine Luke, »ist ein zweigeschossiger Laderaum.«
»Warum wird es Brunnendeck genannt?«
»In einigen Schiffen kann dieser Teil geflutet und durch ein großes Tor achtern von Landungsbooten befahren werden. Wir fluten den Laderaum zwar nicht, aber wir benutzen ihn für ähnliche Zwecke.«
Ich duckte mich durch die Luke und tauchte in ein nautisches Wunderland ein. An einer Wand hingen die verschiedensten Gerätschaften für den Anglerbedarf, Towing rings und Surfbretter. An der anderen Wand lehnte eine Vielzahl an Wasserski. Vier Wave Runners standen mit Planen abgedeckt an der hinteren Wand, und zwei schnell aussehende Motorboote lagen auf einer Art Rampe.
»Sie haben Boote im Schiff?«
»Es sind Boston Whaler. Das eine hat eine Länge von knapp acht Metern, das andere sechs.«
Mr. Kadam war völlig in seinem Element und freute sich wie ein Schneekönig, als er die schnittigen Wasserspielzeuge beschrieb. Die Vorliebe des Geschäftsmanns für teure, schnelle Wagen war mir nicht neu, aber jetzt wurde mir klar, dass sie auch Wasserfahrzeuge mit einbezog. Diese Jacht und alles darin bereitete ihm ebenso viel Freude wie sein McLaren.
»Sollen wir unseren Rundgang mit dem Hauptdeck beenden? Ich denke, Ihr Zimmer wird Ihnen gefallen«, sagte Mr. Kadam.
Wir nahmen den Aufzug, und er führte mich zu einem Lounge-Bereich, der in Waldgrün und Burgunder gehalten war, mit tiefen, weichen Sesseln und Bücherregalen aus poliertem Kirschholz, die bis an die Decke mit Büchern vollgestopft waren. Große Fenster mit Blick aufs Meer waren von transparenten Vorhängen umrahmt, und der Teppich war so dick, dass er unsere Schritte verschluckte. Wir blieben vor der ersten Tür stehen, die zu Kishans Zimmer führte. Er kam heraus und zeigte mir seine Kabine, die über ein eigenes geräumiges Bad und ein großes Bett verfügte.
»Kannst du Miss Kelsey den Rest des Decks zeigen, Kishan? Ich kümmere mich darum, dass wir schnellstmöglich ablegen.«
»Sicher«, sagte er und wandte sich mir zu. »Und was hältst du von unserem schwimmenden Zuhause?«
»Das Schiff ist unglaublich! Warst du früher schon mal
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