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Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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anstoßen.«
    Sie wusste, dass sie recht hatte, als die junge Frau nur schelmisch grinste, statt verlegen zu wirken. » Und ich stelle sicher, dass sie sich auch entschuldigen, wenn sie sich dabei anrempeln.«
    » Ha!«, rief Leslie triumphierend aus. » Ich dachte, selbst Cantrip wäre vernünftig genug, den Wölfen keinen so zarten Happen vorzuwerfen. Ich bin Special Agent Leslie Fisher vom FBI , von der Einheit für Gewaltverbrechen.«
    » Ich bin Anna Smith, zumindest für heute.« Das Mädchen schenkte ihr ein reumütiges Lächeln. » Nicht Cantrip. Einer der Wölfe, fürchte ich. Und noch schlimmer: Smith ist nicht mein echter Name. Noch dazu ist das so ein blöder Tarnname. Das habe ich denen gesagt, aber sie meinten, er solle auch als Deckname erkannt werden. Bei Washington, Adams oder Jefferson findet die Homeland Security womöglich ein echtes Paar mit den Vornamen Anna und Charles und macht ihnen jede Menge Ärger.«
    Die FBI -Agentin entsprach nicht ganz dem, was Anna erwartet hatte, aber sie kam ihren Vorstellungen doch recht nahe. Klug, schick gekleidet, selbstbewusst– diesen Aspekt hatten die Serien und Filme offensichtlich richtig dargestellt. Anna war seit ihrer Verwandlung sehr gut darin geworden, Leute einzuschätzen. Körpersprache und Geruch logen nicht. Sie hatte die Agentin mit ihrer Enthüllung überrascht, aber nicht verängstigt, was auf eine gute Zusammenarbeit hoffen ließ.
    Die feinen Fältchen um Leslies schokoladenfarbene Augen vertieften sich, und für einen Moment sah sie genauso dominant aus, wie sie wirklich war. Sie mochte ungefähr Mitte vierzig sein, und unter ihrer gut geschnittenen Jacke verbargen sich trainierte Muskeln.
    Ihre Augen verrieten, dass sie tough war. Tough wie ein Wachhund– und das nicht nur in körperlicher Hinsicht. Anna schätzte, dass sie, wäre sie ein Wolf– und männlich– gewesen, ungefähr an zweiter oder dritter Stelle im Rudel gestanden hätte. Kein Alpha, denn ihr fehlte das grundsätzliche aggressive Territorialverhalten, das Dominante an die Spitze des Rudels trieb, aber trotzdem nah dran. Wie viele Leute hatte die FBI -Agentin mit ihrem kühlen Auftreten schon an der Nase herumgeführt?
    Der finstere Ausdruck in Special Agent Fishers Augen übertrug sich auch auf ihre vollen Lippen, als sie erklärte: » Wir halten dieses Meeting hier mit so wenigen Leuten wie möglich ab, weil der Mann, der es arrangiert hat, sagte, es wäre nicht klug, den Werwolf aufzuregen.« Sie zog eine gepflegte Augenbraue nach oben. » Sie wirken nicht, als würden Sie sich leicht aufregen.«
    Anna bemühte sich, ein befriedigtes Grinsen zu unterdrücken. Also. Wie sollte sie ihr vermitteln, was sie wissen musste, ohne ihr Angst einzujagen? » Machen Sie sich keine Sorgen, dass ich mich aufregen könnte. Mein Ehemann ist der Problem-Werwolf.«
    Die andere Frau runzelte die Stirn. » Also kommt noch ein Werwolf hierher? Ihr Ehemann?« Sie klang ein wenig ungläubig. Aufgrund der Tatsache, dass Anna verheiratet war? Weil ihr Mann ein Werwolf war? Dass zwei von ihnen herkamen? Hätte Fisher ein wenig mehr Ahnung von Werwölfen gehabt, hätte ihre ungläubige Reaktion sich darauf bezogen, dass Charles Anna allein gelassen hatte.
    Das konnte Anna selbst fast nicht glauben– und es ließ sie hoffen, dass Bran mit dieser Geschichte auf dem richtigen Weg war. Sie war keineswegs so sicher gewesen wie Asil und der Marrok, dass es gut für Charles wäre, statt unartiger Werwölfe einen Serienkiller zu jagen. Aber Charles hatte zugestimmt, und damit war es beschlossen.
    » Ja.« Anna nickte. » Ich bin ein Werwolf und verheiratet. Und mein Ehemann ist ebenfalls ein Werwolf.«
    Fishers Stirnfalten vertieften sich. » Man sagt, wen immer wir hier treffen sollen, sei höhergestellt als Hauptman, der wiederum der Alpha eines Wolfsrudels ist.«
    » Sagt man das?«, murmelte Anna, während sie sich fragte, wer das gewesen sein mochte und ob Bran davon wusste– oder ob er es sogar eingefädelt hatte. Wenn sie weiter darüber nachdachte, wie viele Aspekte ihres Lebens Bran wirklich bestimmte, würde sie im Irrenhaus landen.
    » Sie sind kaum alt genug, um allein vor die Tür zu dürfen, und Ihr Ehemann steht in der Machtstruktur der Werwölfe höher als Hauptman«, fasste Agent Fisher zusammen. » Was ist passiert? Wurden sie zur Hochzeit gezwungen, als sie zwölf waren?«
    Anna blinzelte sie an. In ihrer kleinen Welt aus Fernsehserien und Filmen hätten FBI -Agenten niemals jemanden

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