Flucht aus dem Harem
ein solches Kondom besorgt?“
Er nickte und wurde rot. „Ja, ich wollte sichergehen, dass …“ Er unterbrach sich und runzelte die Stirn. „Woher kennst du den Namen?“
„Von Serena. Wir tauschten unsere Kenntnisse aus.“ Sie ließ seine Haarsträhnen durch ihre Finger gleiten. „Vielleicht probieren wir es ein anderes Mal aus. Heute ist es nicht nötig.“
Er war ohnehin nicht in der Stimmung für Diskussionen dieser Art, deshalb beugte er sich über ihre Halsgrube und küsste sich seinen Weg bis zu ihren Knien. Sie seufzte leise und hob erwartungsvoll das Becken, als er ihren Venushügel erreichte und ihre Schenkel spreizte. Doch er setzte seinen Weg unbeirrt fort und legte schließlich den Kopf auf ihr Knie. Seine Hand strich über ihren Oberschenkel. Er hätte sie stundenlang nur ansehen können. Weiße Haut, schwarzes Haar, feuchtglänzendes rotes Fleisch. Die Erregung hatte die Falten ihrer Scham anschwellen lassen und beinahe violett verfärbt. Die Perle, die prall in ihrer Mitte thronte, reckte sich ihm derart auffordernd entgegen, dass er schließlich den Mund darum schloss und sanft an ihr saugte.
Sofort bäumte sich ihr Körper auf. Er ließ die Klitoris los und umkreiste mit der Zunge die klaffende Öffnung ihrer Scheide. Dann neckte er mit der Zungenspitze die kleinen Fältchen und leckte schließlich gierig die Säfte auf, die er zum Fließen gebracht hatte. Kates Duft und ihr Geschmack hüllten seinen Verstand in Watte. Beinahe hätte er vergessen, was er ihr versprochen hatte: dass es heute anders sein sollte.
Er richtete sich auf und schob sich über sie. Ihre Pupillen waren erweitert, ihre Wangen gerötet und ihre Lippen leicht geöffnet. Hatte er sie tatsächlich einmal gefragt, woran er erkennen würde, ob eine Frau erregt war?
Er stützte sich auf die Ellbogen und brachte sich in Position. Seine Kuppe glitt über ihre Spalte, dann drang er in sie ein. So langsam, wie er es noch nie zuvor getan hatte. Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht und registrierte jede Regung.
Sie blieb ruhig liegen, obwohl er wusste, dass es ihr ebenso schwer fiel, wie es ihn danach verlangte, sich einfach in ihr zu vergraben. Unbestimmbare Zeitspannen verstrichen. Dann steckte er bis zum Anschlag in ihr. Sein Herz raste, und sein Gesicht war keine Handbreit von ihrem entfernt. Sie atmete flach. Ihre Zunge strich über ihre trockenen Lippen, und die heiseren Worte kamen direkt aus ihrer Kehle. „Vor langer Zeit hast du mich einmal gefragt, ob ich bei dir bleibe, ungeachtet, was die Zukunft bringt.“
Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißtröpfchen, aber er nickte und schaffte es, sich nicht zu bewegen.
„Das war es aber nicht, was du wissen wolltest. Die Frage, die sich dahinter versteckte, war eine ganz andere. Aber ich hatte zu viel Angst davor, sie zu beantworten.“ Sie atmete laut aus und gleich wieder ein. „Heute kann ich dir die Antwort geben – ich liebe dich, Justin. Mehr, als ich je gedacht hätte, dass ich einen Menschen lieben kann. So viel in mir war zerbrochen, du hast mich wieder heil gemacht. Du hast mich dazu gebracht, mich selbst zu spüren. Und dadurch kann ich auch dich spüren und deine Liebe. Ich danke dir.“
Ihre Worte verschwammen in seinem Verstand, allein der Satz Ich liebe dich, Justin stand leuchtend klar vor ihm. Statt einer Antwort küsste er sie und begann sich zu bewegen. Ein paar Stöße, dann hielt er wieder inne und hob den Kopf. Er hatte nicht erwartet, diese Worte jemals aus ihrem Mund zu hören. Und ein wenig fiel es ihm schwer, sie zu glauben. „Du liebst mich?“, fragte er deshalb zweifelnd.
„Ja, und ich werde es dir beweisen. Jetzt und immer wieder, bei jeder sich bietenden Gelegenheit.“
Und sie bewies es ihm tatsächlich, gab sich ihm so völlig hin, dass sie für wenige Augenblicke zu einem Wesen verschmolzen, mit einem Gedanken, einem Atem und einer Seele.
Als die Nacht vorbei war, zweifelte er nicht mehr länger an ihren Worten. Am liebsten hätte er sie nie wieder fortgelassen, aber das war nun einmal nicht möglich.
Um sie nicht zu wecken, stand er vorsichtig auf, schlüpfte in seinen Morgenmantel und öffnete leise die Tür. Der Butler schritt gerade zur Treppe, und Justin eilte zu ihm. Er gab Anweisung, ein reichhaltiges Frühstück vorzubereiten und auf sein Zimmer bringen zu lassen. Als er wieder zu Kate zurückkehren wollte, tauchte der Kammerdiener auf und überreichte ihm ein versiegeltes Schreiben.
Während Justin den Gang entlang zu seinem
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