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Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Recht, Vergnügen an dem zu finden, was Sophia ihm anbot. Und noch weniger, es zu genießen, der erste Mann in ihrem Leben gewesen zu sein.
    Diese bittere Erkenntnis legte sich wie ein Brandmal auf seine Seele.
    Ash schaute zu Sophia, die immer noch völlig entspannt und mit entrücktem Blick dalag und dem eben Erlebten nachzuspüren schien. Was würde geschehen, wenn er sie jetzt in die Arme schloss und ihr zuflüsterte, dass ihr Zusammensein sich von allem unterschied, was er mit anderen Frauen bisher erlebt hatte.
    Nahe daran, seine Selbstkontrolle vollständig über Bord zu werfen, hielt Ash sich mit letzter Kraft davon zurück. Sophia hatte ihn belogen – genau wie Nasreen –, auch wenn ihr Betrug darin bestand, ihn erst in der Hochzeitsnacht selbst herausfinden zu lassen, dass sie, ungeachtet ihres zweifelhaften Rufs, immer noch Jungfrau war.
    Fast war er froh darüber, weil sie ihm damit einen Grund lieferte, sie der Vortäuschung falscher Tatsachen zu bezichtigen und damit jedes unangebrachte Gefühl von Zärtlichkeit und Fürsorge im Keim zu ersticken.
    „Ich warte auf eine Erklärung“, knurrte er.
    Die unerwartete Kälte und Härte in seiner Stimme holte Sophia unsanft in die Realität zurück. Eben noch hatte sie sich dem Paradies so nahe gefühlt, nur um jetzt unsanft auf dem Boden der Tatsachen zu landen. Dass sie geglaubt hatte, einen einmaligen, magischen Moment erlebt zu haben, schien nicht automatisch zu bedeuten, dass Ash genauso empfand.
    „Spielst du auf … meine Jungfräulichkeit an?“
    „Und ob ich das tue!“
    Noch immer fühlte sie sich leicht benommen und so, als wate sie durch einen rosa Nebel, der sich allerdings langsam lichtete. Und zurück blieb sie selbst: nackt auf einem breiten Bett, in dem ihr Ehemann sie eben erst zur Frau gemacht hatte.
    Ein unverhofft aufwallendes Schamgefühl ließ sie nach der zerwühlten Decke greifen und sie bis zum Kinn hochziehen.
    „Ist es für so viel mädchenhafte Scheu nicht etwas zu spät?“, fragte ihr Gatte zynisch. „Ich warte übrigens immer noch auf eine Erklärung.“
    „Du tust ja gerade so, als wäre es ein Verbrechen, mit über zwanzig noch Jungfrau zu sein!“, flüchtete sich Sophia in die Offensive.
    „Nein, das ist es sicher nicht“, gab Ash widerstrebend zu, „aber du wirst wohl zugeben müssen, dass es schon seltsam anmutet, von einer Frau mit deinem zweifelhaften Ruf derart an der Nase herumgeführt zu werden. Warum lässt du die ganze Welt glauben, du wärst eine Femme fatale, wenn du in Wirklichkeit noch das unschuldige, kleine Mädchen von damals bist? Ich will eine Antwort, Sophia.“
    „Die habe ich dir bereits gegeben“, erwiderte sie und mied seinen Blick. „Und zwar, als ich dir sagte, dass ich nur aus wahrer Liebe heiraten will. Als du mich damals abgewiesen hast, Ash, habe ich mir geschworen, dass ich mich nur einem Mann hingeben werde, der mich genauso liebt wie ich ihn. Darum wollte ich mich auch nicht von meinem Vater in eine arrangierte Ehe drängen lassen.“
    Darauf wusste er nichts zu sagen.
    Sophia schüttelte den Kopf und lachte spröde. „Dann hast du mir mehr als deutlich klargemacht, dass ich die Verantwortung für meine unüberlegten Aktionen übernehmen muss, wie zum Beispiel die, in deinem Privatjet aus Santina flüchten zu wollen. Das war der Moment, in dem ich begriff, dass ich meinen Traum aufgeben musste.“
    Als er etwas sagen wollte, hielt sie ihn mit einer Geste davon ab.
    „Schon gut, Ash! Ich bin in der Realität angekommen, was nicht heißt, dass sich an meiner Grundeinstellung etwas geändert hat. Nachdem du mich damals zurückgewiesen und mir eröffnet hast, dass du deine zukünftige Braut liebst und ich daher keine Chance bei dir hätte, war ich schrecklich eifersüchtig auf Nasreen und habe mir geschworen, auch so lange zu warten, bis ich den Mann finde, der mein erster und einziger Liebhaber sein soll.“
    Er durfte ihr nicht zuhören. Was er damals getan … beziehungsweise nicht getan hatte, war ein Akt der Vernunft, der Ehrenhaftigkeit und Anständigkeit gewesen! Wie konnte Sophia es als Zurückweisung bezeichnen. Sie hatte ja keine Ahnung von den Qualen und Skrupeln, denen er ausgesetzt gewesen war, als sie versuchte, ihre scharfen, unerfahrenen Krallen in sein williges Fleisch zu schlagen!
    In seiner jugendlichen Naivität hatte er tatsächlich geglaubt, seine verbotenen und mühsam unterdrückten Gefühle für die kleine Schwester seines besten Freundes zu ihrer aller

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