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Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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über den Kopf drapierte, um damit den unteren Teil ihres Gesichts zu bedecken.
    Er sollte das nicht tun, doch Ash konnte sich einfach nicht davon abhalten. Er war viel zu ungeduldig, um das endlose Labyrinth der verschlungenen Korridore zu überwinden, die zu Sophias Suite führten. Stattdessen benutzte er den Geheimgang, den sein Urgroßvater hatte bauen lassen, um sich und seiner großen Liebe ein unzeremonielles Kommen und Gehen zu ermöglichen, ohne ständig von neugierigen Bediensteten belästigt zu werden.
    Die Geheimtür zu den privaten Räumen der Maharani verbarg sich hinter dem lebensgroßen Gemälde eines seiner Vorfahren und öffnete sich lautlos auf Knopfdruck. Normalerweise wurde der Verbindungsgang nicht benutzt, was aber nicht hieß, dass er nicht regelmäßig von unsichtbaren Hausgeistern gereinigt wurde.
    Ash holte noch einmal tief Luft, stieß die Tür zu Sophias Schlafzimmer auf und erstarrte beim Anblick der Frau, die ihm den Rücken zuwandte. Er traute seinen Augen kaum.
    Nasreen …
    Selbst wenn das unmöglich war, riss es ihn in einen schwarzen, vernichtenden Strudel von Gefühlen, die er nie wieder an sich hatte heranlassen wollen. Sie gehörte nicht hierher! So, wie sie niemals wirklich zu mir gehört hat? Immer noch fiel es Ash schwer, die Wahrheit zuzulassen. Hatte er nicht alles getan, um zu vergessen?
    Die Frau bewegte sich durch den Raum, und Ashs Herz setzte einen Schlag aus.
    Sophia. Keine andere Frau hatte diesen fantastischen Körper und konnte sich bewegen wie sie …
    Und als Nächstes fühlte Ash lodernde Flammen in sich aufsteigen. Heiße Wut auf Nasreen erfüllte ihn, weil sie dem Versprechen untreu geworden war, das sie sich vor dem Altar gegeben hatten. Und Wut auf Sophia, weil sie es gewagt hatte, ihn in eine Zeit und an einen Ort zurückzukatapultieren, die er für immer vergessen wollte. Der sengende Zorn kam aus dem Nichts und breitete sich in ihm aus wie ein Wüstensturm. Er fegte alles hinweg, was ihm noch hätte Halt geben können, und ließ Ash entwaffnet und wehrlos zurück.
    Mit drei langen Schritten war er bei Sophia, umfasste ihren Arm und riss sie zu sich herum.
    „Zieh das aus!“, herrschte er sie an. „Sofort, wenn du nicht willst, dass ich dir die verdammten Kleider vom Leib reiße!“

8. KAPITEL
    Der Schock über Ashs unerwartetes Auftauchen stand Sophia mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben. Besonders weil sie sich angesichts der zweifelhaften Maskerade in ihrer Privatsuite absolut sicher gewähnt hatte. Und dann sein unglaublicher Zorn, der sie mit der Gewalt eines alles verzehrenden Hurrikans traf.
    Schlimm genug, überhaupt in einem Moment überrascht zu werden, in dem sie vor Scham und Selbstekel ohnehin im Boden zu versinken drohte. Dass es aber ausgerechnet Ash sein musste, der sie ertappte, war wohl genau das, was sie verdiente.
    Sophias Drang, sich bei ihm zu entschuldigen, schwand angesichts seiner offensichtlichen Wut.
    Nasreens Kleider an Sophia zu sehen, war so, als zöge man ihm die Haut bei lebendigem Leib vom Körper. Wut, Scham, Bitterkeit und Schuld ballten sich in ihm zu einem Knoten zusammen, der Ash zu ersticken drohte.
    Er war hierhergekommen, weil es ihn danach verlangt hatte, endlich wieder die zarte Haut seiner Frau zu liebkosen und ihre weichen Lippen auf seinen zu spüren. Weil er seinen Hunger nach Sophia nicht länger kontrollieren und in Schach halten konnte. Vielleicht hatte er kein Recht dazu?
    Doch gerade heute Abend hatte Ash entschieden, dass er durchaus Sex mit Sophia haben konnte … schon allein im Hinblick auf die Zukunft seines Landes.
    In seiner momentanen Verfassung nahm er allerdings nur Nasreens Einmischung wahr, die wie ein böser Geist aus der Vergangenheit aufgetaucht war, um seine Intimität mit Sophia zu stören. Als Sophia sich dann auch noch aus seinem harten Griff zu befreien versuchte, wehte ihm ein Hauch von Nasreens schwerem, viel zu süßen Parfum entgegen.
    „Zieh das aus!“, verlangte Ash erneut und ließ Sophia so abrupt los, dass sie taumelte.
    Ein Blick in sein leichenblasses Gesicht genügte, um ihr zu zeigen, was er von ihr dachte. Offenbar ertrug er es nicht länger, sie zu berühren oder auch nur in einem Raum mit ihr zu sein. Und das konnte sie ihm nicht einmal verübeln. Was sie getan hatte, war beschämend und unverzeihlich. Wo war nur ihr Stolz geblieben?
    Da sie immer noch wie erstarrt dastand, trat Ash vor, riss ihr den Schal vom Gesicht, zog sie grob an sich und schob eine Hand

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