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Flucht nach Avalon

Flucht nach Avalon

Titel: Flucht nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätte in dieser Rüstung eine Frau stecken müssen. Ein verdammtes Weib, das mit seinem Schwert die Hälfte Ihres Büros zertrümmert hat, Colonel.«
    »So könnte es gewesen sein, Sir, vorausgesetzt, es hätte sich jemand in der Rüstung befunden. Als die Wachen sie aber zusammenschössen, war niemand darin. Wir haben es also mit einem Gegner zu tun gehabt, der eigentlich keiner war und auch nicht durch eine Elektronik ferngesteuert wurde. Es gab weder innen noch außen Anzeichen dafür. So leid es mir tut, Sir, ich muß passen. Ich kenne die Lösung nicht, obgleich ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe. Wir stehen hier, lassen Sie es mich deutlich sagen, vor einem parapsychologischen Phänomen.«
    »Das darf es aber nicht geben!« flüsterte Harriman. Er senkte den Kopf.
    »Obwohl wir… nein, lassen wir den Fall Mark Baxter aus dem Spiel. Das paßt nicht hierher.«
    Olmos ging nicht darauf ein. »Aber es gibt dieses Phänomene, Sir, das wissen Sie auch. Es liegt einiges in den Panzerschränken der CIA verborgen, an das wir beide nicht herankommen. Nicht erklärte Vorgänge, Phänome, die Rätsel aufgeben, Spekulationen über das Jenseits, Rückkehr von Toten, Zombies, auch Ufos. Das Verschwinden von Menschen aus allen Schichten. Ich jedenfalls bin hier überfragt.«
    »Das habe ich erlebt.«
    »Sir, ich will nicht anmaßend sein, aber es ist Ihre Sache, jetzt einen Entschluß zu fassen. Sie kennen die Fakten, und ich werde Ihnen helfen, so gut ich kann.«
    »Das ist selbstverständlich, Colonel!«
    Olmos und Tadlock wußten genau, daß auch der General mit seinem Latein am Ende war.
    Was blieb, war die Rüstung.
    Beinahe harmlos lag sie auf dem Tisch zwischen ihnen. Helm und Oberkörper waren dabei voneinander getrennt.
    Um sich noch einmal zu überzeugen, stand der General auf und steckte seine Hand in das Loch am Hals. Olmos und Tadlock schauten ihm dabei zu. Zumindest Tadlock, der Computer-Freak und kein Freund des Militärs, hatte Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken.
    Der General blieb todernst. Er bewegte nur seine Hand, das Gesicht blieb ausdruckslos. Auch sein Assistent schaute finster aus der Wäsche.
    Als er seine Hand wieder zurückzog, nickte er.
    »Und, Sir?« erkundigte sich Olmos. Seine Stimme klang scheinheilig.
    »Haben Sie etwas gefunden?«
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Das tut mir leid.«
    Harriman fühlte sich auf den Arm genommen. »Sparen Siel sich Ihre Bemerkungen, Colonel. Sie und Mr. Tadlock sind noch längst nicht aus dem Schneider. Sie können sich vorstellen, daß diese Tatsachen noch einige Untersuchungen nach sich ziehen werden.«
    »Das ist mir klar, Sir!«
    Harriman nickte. Bei ihm ein Zeichen, daß er einen Entschluß gefaßt hatte. »Wir werden die Rüstung sowie den Helm noch einmal genau untersuchen lassen. Wir werden die modernsten Methoden anwenden müssen. Ich bin sicher, daß wir etwas dabei herausfinden. Es muß einfach eine Lösung geben. Ich glaube an keinen Spuk.« Wahrscheinlich mußte er so reden, um sich selbst zu überzeugen.
    Sein Assistent nickte pflichtschuldig, aber die beiden anderen Männer blieben hektisch.
    Das sah auch der General. »Sie sind davon nicht überzeugt?«
    »So ist es, Sir.«
    »Und weshalb nicht, Colonel? Glauben Sie neuerdings an Spuk und böse Geister?«
    »Ich will ehrlich sein, General. Ich glaube nur das, was ich mit den eigenen Augen sehe. Und wenn ich keine Erklärung für gewisse Vorfälle habe, dann glaube ich meinetwegen auch an Spuk und böse Geister, und zwar so lange, bis ich eine Erklärung habe.«
    »Gut, das ist eine Meinung.« Harriman schaute seinen Assistenten an.
    »Gehen wir.« Und zu den zwei anderen Männern gewandt: »Die Nacht ist noch lang, meine Herren. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir in den folgenden Stunden eine Erklärung und auch eine Entscheidung finden werden. Ich werde jetzt den Sicherheitsberater des Präsidenten ins Vertrauen ziehen, wobei ich davon Abstand nehmen möchte, daß er den Präsidenten schon jetzt informiert.«
    »Das ist die beste Lösung, Sir.«
    Harriman und sein Assistent verließen den Raum. Olmos und Tadlock salutierten, sie blieben noch und schauten auf die so harmlos daliegende Rüstung.
    Tadlock bekam einen Schauer. »Wenn ich mir vorstelle, daß wir sie auch anders erlebt haben, wird mir schon sehr komisch.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Eine Frage, Sir. Haben Sie sich schon eine persönliche Meinung über das Geschehen gebildet?«
    »Sie?«
    »Kaum.«
    »Ich auch nicht,

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