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Flucht nach Avalon

Flucht nach Avalon

Titel: Flucht nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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helfen kann. Nicht bei diesen brennenden Problemen. Dafür gibt es kein Programm. Da sind wir einfach gezwungen, umzudenken, vielleicht alles Rationale vergessen und uns um Dinge kümmern, die bisher im Verborgenen gelegenen haben. Etwas anderes kann ich dazu nicht sagen.«
    »Ein wenig zuviel Theorie, Tadlock. Finden Sie nicht auch?«
    »Klar, Sir, klar. Aber durchbrechen Sie mal die Theorie. Ich will Ihnen sagen, was ich meine. Dieser Ritter oder besser gesagt, diese Rüstung waren erst der Beginn. Ich bin der Meinung, daß noch etwas auf uns zukommt. Diese Nacht hat es in sich.«
    Colonel Olmos hatte seinen Kopf gesenkt. Jetzt hob er ihn wieder an, weil er Tadlock ins Gesicht sehen wollte. »Dann frage ich mich, was wir dagegen unternehmen können? Wir sind dazu verpflichtet, denn wir haben einen Eid geschworen.«
    »Wo fangen wir an? Wo holen wir Hilfe? Wo können wir welche erwarten? Bei General Harriman?«
    »Nein.«
    »Das sehe ich auch so.«
    »Aber wir können auch keinen Alleingang wagen. Wir müssen davon ausgehen, daß man uns auf die Finger schauen wird. Vor allen Dingen dann, wenn der Sicherheitsberater des Präsidenten informiert worden ist. Deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als Harriman ins Vertrauen zu ziehen. Er muß mit uns auf einem Gleis laufen.«
    »Das wird schwer werden.«
    »Weiß ich. Haben Sie einen besseren Vorschlag?«
    »Sir, was ist hier gut, was ist hier besser? Das wissen wir beide nicht. Natürlich habe ich mir meine Gedanken gemacht und bin auch zu einem Ergebnis gekommen. Ich denke an diese drei Botschaften. Sie wollen mir nicht aus dem Kopf. Und man hat sie uns über den Computer geschickt. Wir lasen sie schlicht und einfach vom Bildschirm ab. Ich könnte mir vorstellen, daß wir genau dort wieder ansetzen. Beim Computer, beim Bildschirm. Da geht es dann weiter.«
    »Toll.« Er sagte es so, daß zu hören war, wie wenig ernst der Colonel es meinte. »Haben Sie als der große Fachmann denn auch das entsprechende Programm, das Sie eingeben können?«
    »Nein.«
    »Wollen Sie dann vor dem Monitor warten, bis wieder eine neue Botschaft übermittelt wird?«
    »Das hatte ich vor.«
    »Vergessen Sie es.« Olmos winkte fast wütend ab.
    »Darf ich Ihnen trotzdem noch meinen anderen Gedanken darlegen, Sir?«
    »Aber schnell. Ich will mit Harriman reden.«
    »Es dauerte auch nicht lange.« Tadlock legte einen Finger gegen seine Stirn. »Ich frage mich schon die ganze Zeit über, warum das ausgerechnet hier bei uns passiert ist! Was ist der Grund? Weshalb hat man sich keine andere Behörde oder eine andere Institution ausgesucht? Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht?«
    »Noch nicht.«
    »Ich schon.«
    »Dann lassen Sie hören.«
    »Langsam, ich würde nicht von einem Ergebnis sprechen, noch nicht. Ich finde nur, daß wir oder das Weiße Haus etwas haben muß, was andere nicht besitzen.«
    »Was wäre das?«
    »Einen Empfänger!«
    Olmos bekam große Augen. »Hä? Was haben Sie da gesagt? Einen Empfänger? Hörte ich richtig?«
    »Ja, Sie haben sich nicht getäuscht.«
    Der Colonel pfiff durch seine strichdünnen Lippen. »Das muß ich mir erst einmal durch den Kopf gehen lassen. Da komme ich nicht mit. Wieso sind wir ein Empfänger und für wen?«
    »Für die andere Kraft, die uns aus einer anderen Dimension angepeilt hat, Sir.«
    »Wie schön. Das ist Science Fiction, das ist…«
    »Eine Vermutung, Sir.«
    Olmos schüttelte den Kopf. »So geht es nicht weiter. Möglicherweise haben Sie recht. Es kann ja ein Geheimnis im Weißen Haus geben. Wenn ja, dann wird man es uns kaum sagen. Es wäre ja auch unglaublich, wenn sich hier Dinge auftäten, die das gesamte Gefüge der Welt auf den Kopf stellen würden.«
    »Unsere Erde steckt voller Überraschungen, Sir. Warum nicht auch das?«
    »Lassen wir das Philosophieren. Wir werden uns den realen Dingen zuwenden.«
    »Also Harriman?«
    »Wir gehen hin.«
    »Okay, Sir.«
    Es war Tadlock anzusehen, daß er sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden konnte. Er wollte seinem Vorgesetzten auch nicht widersprechen. Zudem brauchte Olmos bestimmt Unterstützung, und die sollte ihm auf keinen Fall verwehrt werden.
    Der Colonel verließ sein Büro als erster. Er hob nur kurz die Augenbrauen, als er die beiden Wachtposten rechts und links der Tür sah, die dort standen wie Zinnsoldaten. Der General traute ihnen nicht über den Weg und ließ sie bewachen.
    »Sie wollen gehen, Sir?« wurde Olmos angesprochen.
    »Ja.«
    »Darf ich fragen,

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