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Flucht nach Avalon

Flucht nach Avalon

Titel: Flucht nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich weiß.«
    »Magie, Sir.«
    »Die sogar den Computer beeinflußte.«
    »So sieht es aus, Sir.«
    Der Colonel lachte.
    Es klang scharf und bitter.
    Er konnte es nicht fassen und kam wieder auf den Namen Nadine Berger zu sprechen. »Sie wird das Problem sein, und sie wird es gleichzeitig schaffen, uns eine Aufklärung zu geben.«
    »Falls wir sie finden, Sir. Ich habe ebenfalls sehr lange über den Namen nachgedacht und muß Ihnen gestehen, daß er mir unbekannt ist. Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen. Ich kenne keine Person namens Nadine Berger, die hier möglicherweise arbeitet. Wie ist es denn mit Ihnen?«
    »Da bin ich ebenfalls überfragt.«
    »Und doch ist sie die Lösung.« Tadlock richtete sich auf. »Soll ich Ihren Oberkörper mit einem Verband umwickeln, oder reicht Ihnen ein großes Pflaster?«
    »Keinen Verband, bitte.«
    »Dann dürfen Sie sich aber nicht zu schnell bewegen, Sir. Sonst bricht alles wieder auf. Ich habe die Wunde so gut wie möglich gereinigt und werde nun…«
    »Hören Sie auf, Tadlock. Ich bin doch kein quengelnder Teenager, der kurz vor dem Durchdrehen steht.«
    »Man soll die Verletzung trotzdem nicht unterschätzen.«
    »Bitte.«
    Tadlock griff zum Pflaster. Er versorgte seinen Vorgesetzten so gut wie möglich, und der Colonel atmete zischend und auch erleichtert aus.
    Dann wollte er wissen, wieviel Zeit seit der Entdeckung der Leiche bis jetzt vergangen war.
    »Das kann ich nur schätzen.«
    »Tun Sie es.«
    »Eine halbe Stunde. Vielleicht auch mehr.«
    Olmos lachte. »Verdammt, dann müssen wir uns darauf einrichten, daß man den Toten entdeckt.«
    »Es kommt darauf an. Wenn Harriman nicfct gestört werden wollte, wird man sich daran halten. Er wollte sich doch mit den noch höheren Stellen in Verbindung setzen, was ihm nicht gelungen zu sein scheint. Ich gehe davon aus, daß es ihn schon vorher erwischt hat.«
    »Ja, da hatten wir Glück.«
    Tadlock griff zur Whiskyflasche. Auch er konnte jetzt einen Schluck gebrauchen. Danach räumte er die blutigen Stoffetzen weg und stellte auch die Medizin wieder in die kleine Naßzelle. Er schloß die Tür und schaute auf den Colonel.
    Der hockte steif an seinem Schreibtisch. Sein Gesicht war grau. Die Augen zeigten sich blutunterlaufen. Hin und wieder schüttelte er den Kopf. »Tadlock, ich sage Ihnen, hier sitzen wir fest. Aus dieser Lage kommen wir nicht mehr heraus. Man wird uns die Köpfe abreißen. Es wird ein irrsinniges Theater geben. Harriman ist tot, er wurde regelrecht vernichtet. Denken Sie mal darüber nach, was das zu bedeuten hat. Da kann man sich dann nur an den Kopf fassen.«
    »Stimmt, Sir. Man wird uns für die Mörder halten, und es wird uns verdammt schwerfallen, das Gegenteil zu beweisen.«
    »Auf so etwas wartete die Presse.«
    »Und keiner wird uns glauben. Geister oder Magie im Weißen Haus. Das darf einfach nicht sein. Es ist eine Trutzburg. Hier kann Amerika stolz sein. Und diese… diese unerklärlichen Dinge, womöglich noch Geister oder Magie, das nimmt man nicht hin. Es könnte sogar sein, daß man uns in eine geschlossene Anstalt sperrt.«
    »Ja, Tadlock, im Vertuschen sind die Meister. Denken Sie an den Kennedy-Mord. Die Auflösung oder die ganze Wahrheit werden sie ebensowenig erleben wie ich.«
    »Kein Einspruch, Sir.« Tadlock schaute gegen die Wand. »Wir stecken in der Klemme, Sir, und ich frage mich, ob es nicht besser wäre, wenn wir uns stellen.«
    »Nein, Tadlock nicht jetzt!«
    Der Computer-Freak war nicht zufrieden. »Darf ich nach den Gründen fragen, Sir?«
    »Sicher. Ich will Ihnen auch eine Antwort geben.« Olmos wischte mit einem Tuch über seine Stirn und bewegte sich dabei sehr vorsichtig.
    »Ich habe das Gefühl«, murmelte er und ließ die Hand mit dem Tuch sinken, »daß es noch nicht vorbei ist. Es wird noch etwas geschehen. Diese Nacht ist lang, sie kann explodieren! Das ist Schicksal.«
    »Da kann ich nicht widersprechen, Sir.«
    »Deshalb warten wir.«
    Tadlock schob die Brille hoch. »Aber was könnte denn geschehen? Womit rechnen Sie?«
    Der Colonel überlegte einige Sekunden. »Ganz einfach. Daß der Ritter wieder erscheint.«
    »Und weitermordet?«
    »Ja, das ist zu befürchten. Der General war möglicherweise erst der Beginn.«
    »Aber was hat er vor? Was sind seine Pläne? Und wer steht da hinter und lenkt ihn?«
    »Muß das denn so sein?«
    »Ja, Sir. Davon gehe ich aus. Ich glaube, daß er nicht aus eigenem Antrieb handelt. Dafür ist er einfach zu kalt, zu grausam und auch

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