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Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
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Welches Feuer?«
    »Auf der Ebene wurde ein Gefecht unvorstellbarer Macht ausgetragen. Ein solches Schauspiel entfesselter Hexerei hat die Welt seit Hunderten Jahren nicht mehr erlebt. Erinnerst du dich, was geschehen ist, als wir geflohen sind? Der Verwüster hat versucht, die Herrschaft über Salins Körper zu übernehmen. Ich glaube, Salin hat ihn abgewehrt, und der Verwüster hat jemand anderen beseelt. Vielleicht einen von Salins Gefährten oder wieder Druga. Danach kämpften sie, und einer der beiden entfachte ein Feuer, das fast eine Meile in jede Richtung über die Ebene wütete. Der Flammenkreis erstarb erst wenige Schritte hinter uns, aber die Oger wurden davon erfasst. Ohne den Regen hätte sich das Feuer weiter ausgebreitet, und wir wären ebenfalls verbrannt.«
    »Bei Groks Bart«, stieß Alek kopfschüttelnd hervor. »Das ist kaum zu glauben. Vielleicht haben wir Glück, und Salin und der Verwüster haben sich gegenseitig umgebracht.«
    »Nein. Ich kenne Salins Macht. Der Verwüster mag ein starker, böser Geist sein, aber der Hexer ist noch mächtiger. Sonst würde er nicht zu den höchsten Generälen von Vorik Seth zählen.«
    »Der … der Verwüster hat Vorik Seth erwähnt. Dient auch er ihm?«
    »Schon möglich. Der Seth setzt Kreaturen aller Art ein, um sein Übel über die Welt zu verbreiten. Andererseits würde ich den Worten dieses Geistes auch nicht allzu viel Glauben schenken. Ebenso gut könnte er aus eigenen Stücken in diese Welt gekommen sein und den Namen des Seth nur benutzt haben, um seinem Blutdurst einen Zweck zu verleihen. Aber im Augenblick haben wir andere Sorgen. Der Sturm hat sich gelegt, und wir müssen zu den Bergen fliehen, bevor Salin die Verfolgung wieder aufnimmt. Sobald wir dort sind, wird es schwieriger sein, uns aufzuspüren.«
    Damit wandte sich Michael ab und stieg die gewundene Treppe in der Mitte des Raumes hinab. Sarah, die gerade mit dem Verarzten von Kraigs Wunden fertig wurde, drehte sich Alek zu und bedachte ihn mit einem matten Grinsen.
    »Wie geht es dir?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Wohl besser als Kraig. Du hast mich getragen? Mit der Schnittwunde am Bauch?«
    Der Friedenswächter nickte. »Ich habe erst hier bemerkt, dass ich verletzt bin. Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Als du gefallen bist, waren vier Oger drauf und dran, sich auf dich zu stürzen. Ich habe dich aufgehoben, mir über die Schulter geworfen und bin weitergerannt. Wir haben uns etwas Vorsprung vor den Kreaturen erarbeitet, und dann kam das Feuer. Ich schwöre, es hat genau unter mir geendet. Ich konnte die Hitze auf dem Rücken und unter den Füßen spüren, bevor es hinter uns zurückblieb. Die Oger allerdings waren rettungslos verloren. Ich habe sie schreien gehört. Grok, das hättest du sehen sollen, Alek. Es war wie … wie das, was in Bartambuckel geschehen ist, nur zehn Mal schlimmer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das überlebt hat.«
    »Michael sagt, Salin schon.«
    »Das glaube ich, wenn ich es sehe. Wenngleich ich es nicht hoffe. Nur für alle Fälle denke ich trotzdem, wir sollten die Reise nach Faerie fortsetzen. Hier draußen lauern noch andere Gefahren. Lorn sagt, dass im Wald nördlich Oger leben; auch sie könnten hinter uns her sein.«
    »Nördlich – dahin müssen wir doch, oder?«, fragte Sarah. Alek nickte. »Tja, wir müssen die Dinge einfach so nehmen, wie sie kommen. Wir haben Wölfe, Kobolde, Tor und Salin höchstpersönlich überlebt. Was sind da schon ein paar Tausend Oger?«
    Sie lachten, und Alek spürte, wie sich die Anspannung des vergangenen Tages ein wenig löste. Ihn erstaunte ihre zunehmende Fähigkeit, großer Gefahr zu trotzen und hinterher darüber zu lachen. Vielleicht war dies ein Zeichen drohenden Wahnsinns, doch er glaubte eher, dass sie sich an die schwierigen Umstände anpassten. Zuzulassen, dass sie das volle Gewicht der Gefahr spüren, in der sie schwebten, schien ihm der wahre Pfad zum Wahnsinn zu sein.
    Sarah rieb Aleks Schulter und sagte: »Du solltest etwas essen. Während du bewusstlos warst, hatten wir etwas von dem Brot und dem getrockneten Rindfleisch aus Bordonstett.«
    »Ich bin tatsächlich hungrig. Wir scheinen auf dieser Reise
nie
zu essen.«
    Bald nachdem Alek begonnen hatte, an einer Scheibe alten Brots und einem Streifen salzigen Fleisches zu kauen, steckte Lorn den Kopf durch das Loch in der Mitte des Bodens. »Wir sollten besser aufbrechen. Ich habe Bewegung am Horizont gesehen. Etwas ist

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