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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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Attentäter.
    »Gewalt? Jeeves, meine Brüder erklärten mir, dass du ein Kampfroboter gewesen bist, bevor sie dich zu unserem Butler gemacht haben. Du wirst doch sicher entsprechende Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht haben!«
    »Man kann gewisse Künste des Überlebens praktizieren, ohne sie notwendigerweise genießen zu müssen«, kommentierte Jeeves und bewegte einen seiner Arme in Richtung der Teekanne. »Soll ich Ihre Tasse anwärmen?«
    »Danke«, sagte sie und hielt sie hoch, schweigsam, bis der Tee eingeschenkt und die Kanne wieder abgestellt worden war.
    »Sag mir die Wahrheit, Jeeves. Warst du ein Kampfroboter?«
    »Ich war viele Dinge, Miss Anthora. Wie es sich für den Anführer eines Unabhängigen Bewaffneten Militärmoduls gehört. Soll ich mich mit den Eindringlingen auf dem Rasen befassen? Es wird nur einen Moment dauern.«
    Anthora nippte an ihrem Tee und richtete ihr Bewusstsein auf das östliche Muster. Gelassen, ausprobierend, fast verspielt drückte sie ihren Willen gegen die kalte Hässlichkeit. Und sie fühlte, wie sich etwas bewegte, ganz tief in dem Konstrukt, das von der AIA geschmiedet worden war.
    Anthora nahm noch einen Schluck, schüttelte im terranischen Stil ihren Kopf und setzte die Tasse ruhig ab.
    »Nein«, sagte sie dem Roboter. »Lass sie. Sie werden nicht lange bleiben.«

 
     
Erobs Grenze
Kriegsgebiet
     
     
    Jason hörte ihm unbewegt zu, dann erhob er sich und ging zum hinteren Ende des Zeltes.
    »Kaffee, Junge? Er ist alt, aber der Tee ist noch älter.«
    Val Con lehnte sich zurück, konnte seine Erschöpfung zeigen, jetzt, wo es vorbei war. »Was ist mit Wasser?«
    »Haben wir.«
    Es gab ein leises Klirren und das Geräusch tröpfelnder Flüssigkeit, dann setzte sich Jason wieder an den Tisch, die großen Hände um eine dampfende Stahltasse gewickelt. Val Con hob seine eigene, schloss die Augen und konzentrierte sich auf den süßen Geschmack des Wassers, wie es seine Kehle hinunterrann.
    Jason seufzte, ein plötzlicher Laut in der Stille.
    »So, die Yxtrang sammeln sich und sind auf dem Weg hierher. Nicht die besten Neuigkeiten dieser Woche, aber auch nicht unerwartet. Warum sonst hast du so viel Zeit mit Erobs Leuten verbracht und all die kleinen Freundschaftsgeschenke überall vergraben?«
    Val Con öffnete seine Augen. »Es wäre besser, wenn sie gar nicht erst so weit kämen.«
    »Dagegen ist nichts zu sagen«, gab Jason zu und hob die Tasse, um einen Schluck alten Kaffee zu nehmen.
    Val Con nippte am Wasser und erlaubte sich selbst das erste Mal seit Tagen den Platz in seinem Inneren zu berühren, an dem Miris Lied lebte.
    Für einen Moment genoss er einfach ihre Essenz. Seine Augen füllten sich und er schloss sie, konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf sie, schlafend und weit entfernt …
    Er öffnete seine Augen und stellte die Tasse so fest auf den Tisch, dass sie aufhüpfte.
    »Tatsache ist, dass der 'trang-General aus dem Gleichgewicht geraten ist, weil Kritoulkas und Rotkopf gerade einen Haufen seiner Elitekids übel verprügelt haben«, sagte Jason mehr zu sich selbst. »Nicht nur das, sie haben auch die Beute verloren und einen Panzer dazu.« Er schüttelte den Kopf. »Kein Wunder, dass wir nun Aufmerksamkeit erregt haben.« Er hob die Tasse, leerte sie und stellte sie beiseite.
    »Wir sind hier so bereit, wie wir nur sein können«, sagte er, plötzlich entschlossen. »Der nächste zu erledigende Punkt wäre, sicherzustellen, dass wir unten am Hügel unser Bestes getan haben.« Er erhob sich vom Tisch und schaute Val Con spekulativ an.
    »Du willst ein Weilchen mit Rotkopf zusammen sein, nicht wahr, Kumpel?«
    Miri war im Kampf gewesen, weit entfernt von seiner Seite. Sie hätte sterben können – Val Con schüttelte abrupt den Kopf und starrte Jason an.
    »Ich möchte ganz sicher bei ihr sein, damit wir die beste Verteidigung planen können«, sagte er knapper, als er eigentlich beabsichtigt hatte.
    Jason nickte nur und bewegte sich. »Dann senden wir auf der gleichen Wellenlänge. Triff mich in fünfzehn Minuten am Flitter und wir machen uns auf den Weg. Ich sage nur im Großen Haus Bescheid, damit der General weiß, dass er das Kommando hat.«
     
    Sie trafen eine unglaublich vergnügte Soldatin mit einer gerade heilenden Schnittwunde am Kinn. Ihr Blick streifte uninteressiert Val Con, dann grinste sie Jason an.
    »Guten Morgen, Commander. Sie haben die Party verpasst.«
    »Richtig so, Sandy, streu nur Salz in die Wunde«, sagte Jason

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