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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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Botschaft für Sie, liebe Hausfrauen ...«
    »Ich wünschte, Milo wäre hier und könnte das erklären«, sagte Zira traurig. »Ich habe es nicht verstanden.«
    »Ich bin eine Chiquita-Banane, und das ist mehr als eine Banane ...«
    Cornelius schaltete den Ton aus.
    »Das hatte uns noch gefehlt«, sagte Zira.
    Cornelius nahm Weintrauben aus dem Korb auf dem Tisch und reichte sie herum. Sie aßen schweigend, bis die Werbespots überstanden waren und Cornelius den Ton wieder einschaltete.
    »... vom Pressesprecher des Präsidenten bekanntgegeben wurde, sollen sie vom Zoo in ein Hotel umgesiedelt werden. Der Präsident begründete seine Entscheidung mit der Feststellung, daß sie keine Gefahr darstellen und als unsere Freunde und Mitbürger behandeln werden sollten.
    Zum dritten Mal in diesem Jahr überfielen bewaffnete Verbrecher die Spar- und Darlehenskasse von Pasadena ...«
    Lewis schaltete das Gerät aus. »Meinen Glückwunsch«, sagte er zu ihnen.
    Zira und Cornelius lächelten glücklich. »Der Abschied von hier wird uns nicht schwerfallen«, sagte Cornelius. Er blickte im Käfig umher, und sein Blick verweilte auf der Stelle, wo Milo den Tod gefunden hatte.
     

 
10.
     
    Die nächste Woche wurde für Lewis Dixon unerwartet hektisch. Den Auftakt bildete die Fahrt vom Zoo zum Hotel in Beverly Hills. Die Marine hatte die Schimpansen in einen Zoo gesperrt. Nun, da sie in die Freiheit entlassen werden sollten, war Admiral Taylor zur Wiedergutmachung entschlossen.
    Für die Überführung der Affen wurde ein Mercedes mit Chauffeur bereitgestellt. Die Stadt Los Angeles stellte eine Motorradeskorte zur Verfügung. Der Geheimdienst der Marine lieferte zwei Begleitfahrzeuge mit Leibwächtern. Und die Bevölkerung säumte die Straßen.
    Die Zahl der Zoobesucher übertraf am Tag des Umzugs den bisherigen Rekord um das Doppelte, und die Straßen um den Griffith Park waren mit Schaulustigen überfüllt. Der Los Felices-Boulevard war nahezu unpassierbar, so daß die Kolonne einen Umweg über den Ventura Boulevard und hinauf zum Laurel Canyon machen mußte. Diese Straßen waren relativ frei, bis die Wagenkolonne vorüber war – dann schlossen sich die Leute in ihren Fahrzeugen an, bis Dixon und seine Schützlinge eine lange Fahrzeugkolonne anführten und die größte Verkehrsstauung geschaffen hatten, die Los Angeles jemals erlebt hatte.
    Mit der Ankunft im Hotel nahm die Aufregung ihren Fortgang. Rolltreppen, Aufzüge und automatische Türen waren den Affen ebenso fremd wie Automobile und Portiers mit überladenen Uniformen. Man hatte zwei der besten Zimmer für die Affen reserviert, und Lewis erschrak, als er den Preis hörte. Noch war das Problem nicht aktuell, aber eines nicht zu fernen Tages würde die Marine nicht länger gewillt sein, für diese Luxussuite zu bezahlen. Und wer würde dann verantwortlich sein?
    Ein anderes und dringenderes Problem waren die Berge von Post und Geschenken, die für Zira und Cornelius eintrafen. Die meisten Pakete enthielten Spielsachen, Bälle, kunsthandwerkliche Gegenstände und billigen Schmuck, aber jede einzelne Sendung mußte vorsichtig geöffnet und kontrolliert werden, weil es immer ein paar Leute mit kranken Gehirnen gab. Man mußte nicht nur mit versteckten Bomben rechnen, sondern auch mit anderen häßlichen und beleidigenden Dingen.
    All diese Post mußte sortiert und beantwortet werden, und die Leute, die es taten, mußten bezahlt werden. Lewis zweifelte keinen Augenblick daran, daß die im ersten Überschwang reichlich fließenden Mittel spärlicher tröpfeln und schließlich ganz versiegen würden, wenn der sensationelle Reiz des Neuen und Ungewohnten verblichen wäre. Den vom Glanz ungewohnten Luxus geblendeten und von der öffentlichen Aufmerksamkeit verwöhnten Affen stand ein böses Erwachen bevor.
    Lewis beobachtete die Schimpansen mit der stets wachen Aufmerksamkeit des Verhaltensforschers, als sie sich in der ungewohnten Umgebung des Hotels bewegten. Jede Art von Technik schien ihnen fremd zu sein. Das Spülklosett erschreckte Zira so sehr, daß sie beim ersten Mal Hals über Kopf aus der Toilette flüchtete. Für Cornelius war der Kühlschrank eine scheinbar unversiegliche Quelle der Faszination. Lewis hatte seinen Spaß daran, ihn beim Spiel mit dem Kühlschrank zu beobachten: immer wieder öffnete er schnell die Tür, um zu sehen, ob er das Licht überlisten könne, das beim Öffnen im Innern aufleuchtete.
    »Das hätte Milo sehr beeindruckt«, sagte

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