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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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seufzte. »Ich kannte ihn, denn ich arbeitete eine Zeitlang mit ihm zusammen. Ihr wißt mit Bestimmtheit, daß er tot ist?«
    Cornelius nickte. »Als wir in die Umlaufbahn eingetreten waren, konnten wir die Erde unter uns sehen. Vom Raumfahrzeug aus. Und wir sahen, wie die Erde zerstört wurde.«
    »Was soll das heißen, die Erde zerstört?«
    »Was die Worte besagen«, erwiderte Zira. »Es gab ein Aufglühen und eine Explosion.«
    »Und Oberst Taylor war unten?« fragte Lewis.
    »Ja«, antwortete Cornelius. »Er – er war nicht in der Lage, mit uns zu kommen.«
    »Aber wieso wurde die Erde zerstört?« fragte Stephanie.
    Cornelius seufzte. »Die Gorillas wollten eine Waffe einsetzen, die in einem unterirdischen Komplex entdeckt worden war. Relikte aus alter Zeit. Milo meinte, die Waffe werde die Erde unbewohnbar machen, wenn sie eingesetzt würde. Offenbar wurde sie eingesetzt.«
    »Die ganze Erde!« sagte Lewis. Sein Verstand weigerte sich, die Vorstellung zu akzeptieren.
    »Ja, die ganze Erde«, sagte Cornelius. »Und nun werdet ihr verstehen, warum wir vor dem Ausschuß nicht ganz offen gewesen sind.«
    Lewis blickte auf die Uhr, erhob sich und schaltete den Fernseher ein. »Zeit für Doktor Hasslein«, sagte er.
    Die Sendung hatte bereits begonnen. Die Kamera zeigte Hasslein und seinen Gesprächspartner in der Halbtotalen. Der Journalist sagte gerade: »... war das Ihr Eindruck, Doktor Hasslein?«
    Hassleins schmales Gesicht mit der randlosen Brille rückte in Großaufnahme heran. »Ja. Obwohl gewisse Mitglieder des Ausschusses noch gewisse Zweifel zu hegen scheinen, denke ich, daß dies überhaupt keine Frage ist. Diese Schimpansen sind intelligent, gleichgültig, welche Definition wir heranziehen.«
    Der Journalist, ein bekannter Fernsehkommentator, beugte sich interessiert vorwärts. »Sagen Sie, Doktor Hasslein, welche Empfinden löst diese Erkenntnis in Ihnen aus?«
    »Ich finde es beängstigend«, antwortete Hasslein nach kurzem Zögern.
    »Warum beängstigend?«
    »Alles, was bekannte und gesicherte wissenschaftliche Tatsachen so vollständig über den Haufen wirft, ist beunruhigend«, sagte Hasslein. Er lächelte kurz in die Kamera, wie um zu zeigen, daß es in Wirklichkeit nicht so schlimm sei.
    »Würden Sie sagen, daß dies ein Beweis für ein vorhandenes Intelligenzpotential in anderen Menschenaffen ist?«
    Hasslein zuckte die Schultern. »Das würde ich nicht sagen«, antwortete er. »Schließlich haben wir die Primaten sehr gründlich studiert und die Grenzen ihrer Intelligenz recht genau abgesteckt. Affen sind wie Kinder in menschlichen Familien aufgezogen worden. Sie werden sich vielleicht an die Experimente erinnern, bei denen ein Schimpanse und ein menschliches Kind vergleichbaren Alters wie Geschwister großgezogen wurden, wobei streng auf absolut gleiche Behandlung geachtet wurde. In all diesen Fällen zeigte sich, daß der Schimpanse trotz anfänglich schnellerer körperlicher Entwicklung nach einigen Jahren nicht sprechen konnte und im Vergleich mit seinem menschlichen Gegenstück auch sonst weit zurückgefallen war. Nein, ich bin überzeugt, daß diese Affen einer genetisch verschiedenen Linie entstammen. Schon die äußeren körperlichen Merkmale zeigen, daß sie einer sehr verschiedenen Art angehören.«
    »Ich verstehe. Ein sehr interessanter Gedanke.« Der Journalist lächelte seinem Gesprächspartner wohlwollend zu, um den Fernsehteilnehmern zu zeigen, wer der eigentliche Star dieser Schau sei. »Nun, Doktor Hasslein, als Sie den männlichen Affen fragten, woher er gekommen sei, antwortete er: ›Aus Ihrer Zukunft‹. Würden Sie das für möglich halten?«
    »Durchaus. Es ist die einzig mögliche Erklärung«, antwortete Hasslein. Er blickte eindringlich in die Kamera, und die Betrachter in der Krankenstation hatten für einen Augenblick den Eindruck, er komme aus dem Fernseher zu ihnen in den Raum.
    »Er – macht mir Angst«, sagte Zira.
    »Das kann ich verstehen«, sagte Lewis. »Aber ihr müßt mit ihm auskommen. Gewiß, wenn wir es darauf anlegten, könnten wir ihn im Ausschuß überstimmen; aber der Präsident hört auf Hasslein. Und täuscht euch nicht, der Präsident hat gute Gründe dafür. Hasslein ist ein brillanter Mann, und er hat darüber hinaus die Gabe, komplizierte Sachverhalte verständlich darzustellen. Auch wenn ihr ihn nicht mögt, ihr müßt euch mit ihm arrangieren.«
    »Ich fürchte, Doktor Hasslein«, sagte der Fernsehjournalist, »daß ich diese Erklärung

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