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Flucht vom Planet der Affen

Flucht vom Planet der Affen

Titel: Flucht vom Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Pournelle
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Ihrer Zeit gibt es keine. Was ist aus ihnen geworden?«
    »Wenn ich es wüßte, würde ich es Ihnen sagen«, antwortete Cornelius. »Aber wie sollte ich Antworten geben, die ich selbst nicht kenne?«
    »Wir werden nicht die einzigen bleiben, die diese Fragen vorbringen«, sagte Cummings.
     

 
11.
     
    Bei der nächsten Sitzung des Untersuchungsausschusses waren keine Pressevertreter anwesend. Die sechzehn Ausschußmitglieder tagten in einem kleineren Konferenzraum, und neben Stephanie und den Affen war die protokollführende Sekretärin das einzige Nichtmitglied.
    »Ich hoffe, Sie sind hinreichend ausgeruht«, sagte Vorsitzender Hartley. »Diese Sitzung wird möglicherweise länger dauern als die vorige.«
    »Wir werden es ertragen müssen«, antwortete Cornelius. Er lächelte nicht. Lewis, der in der Reihe der Ausschußmitglieder saß, blickte stirnrunzelnd herüber und Stephanie stieß Cornelius mit dem Ellbogen an.
    »Ihr müßt euch die Freundschaft dieser Leute erhalten«, wisperte sie ihm zu.
    »Wir werden mit Ihnen zusammenarbeiten, so gut es uns unter den Umständen möglich ist, Professor Hartley«, sagte Cornelius. »Unglücklicherweise wissen wir nicht viel. Es mag sein, daß Ihre Erwartungen enttäuscht werden.«
    »Das bleibt abzuwarten«, sagte Hartley. Er wirkte nicht unfreundlich, doch bereitete es ihm offensichtlich kein Vergnügen, mit Schimpansen zu sprechen. »Senator Yancey, ich glaube, Sie erkundigten sich nach Oberst Taylor, als die letzte Sitzung auf Madame Ziras Ersuchen beendet wurde. Würden Sie bitte fortfahren?«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Yancey. »Ich glaube, Sie sagten uns, Sie seien Oberst Taylor nie begegnet?«
    »Das ist richtig, Senator«, sagte Cornelius.
    »Aber Sie kehrten mit seinem Raumfahrzeug hierher zurück.«
    »So ist es.«
    »Wie wurde dieses Raumfahrzeug gestartet? Ich bin ein alter Reserveoffizier der Luftwaffe, Mr. Cornelius, und offen gestanden, ich halte es für ausgeschlossen, daß jemand – wie klug er auch immer sein mag – diesen Raumgleiter ohne Instruktionen geflogen haben kann. Da Sie es sich nicht selbst beibringen konnten, muß eines der Besatzungsmitglieder Sie unterwiesen haben.«
    Cornelius zuckte die Schultern, und Zira blickte besorgt. »Ihre Logik ist fehlerlos, Senator«, sagte Cornelius. »Unglücklicherweise wird Ihre Schlußfolgerung dadurch nicht richtiger. Weder Oberst Taylor noch irgendein anderer Mensch lehrte uns die Bedienung dieses Raumfahrzeugs.«
    »Dieser andere Affe, dieser Doktor Milo, wie Sie ihn nannten, soll alles das allein und ohne fremde Hilfe gelernt haben?« sagte Yancey. Der geringschätzige Ton seiner Stimme machte deutlich, daß er den Affen nicht glaubte.
    »Er fand Bücher und Berechnungen in dem Raumfahrzeug«, sagte Zira. »Und Doktor Milo war ein Genie. Seine Theorien über die Natur von Zeit und Materie veranlaßten jeden Physiker, die bisher geltende Lehre in Frage zu stellen. Ich wünschte, er lebte noch, so daß er seine Theorien mit Ihren Physikern diskutieren könnte.«
    »Zweifellos hätten wir viel von ihm gelernt«, sagte Hartley. Sein Ton war so mit Ironie gesättigt, daß Zira den Blick niederschlug.
    »Ich möchte auf dieses Raumfahrzeug zurückkommen«, sagte Yancey. »Ist es möglich, daß dieser Milo Oberst Taylor kannte und Ihnen nichts davon sagte?«
    »Es ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich«, antwortete Cornelius. »Senator, wir können Ihnen nicht mehr sagen, als daß wir das Raumfahrzeug leer vorfanden; Doktor Milo untersuchte es und studierte die Pläne und Bücher, die an Bord waren; und dann nahm er es in Betrieb.«
    »Und warum wählte er Sie beide als Begleiter aus?« fragte Yancey.
    »Weil wir bereit waren, das Abenteuer zu wagen«, antwortete Zira. »Nicht alle glaubten an ihn – jedenfalls nicht genug, um ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Als Doktor Milo sagte, daß das Ding fliegen werde, wollte ihm niemand glauben.«
    »Und warum glaubten Sie ihm?« fragte Hartley.
    »Weil ich als Historiker wußte, daß die Menschen einst Flugmaschinen gehabt hatten«, antwortete Cornelius. »Daher wußte ich, daß so etwas möglich ist. Trotzdem hatten auch wir unsere Zweifel an Doktor Milos Theorien.« Er sagte nichts weiter, aber Lewis wußte, daß er an Gespräche dachte, die er mit Taylor geführt haben mußte.
    »Sind Sie mit dieser Antwort zufrieden, Senator?« fragte Hartley.
    »Nein, Sir, ich bin nicht zufrieden«, sagte Yancey. »Aber ich nehme an, ich habe alle Informationen erhalten,

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