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Flug in Die Nacht

Flug in Die Nacht

Titel: Flug in Die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Elektronikaufklärern RC-135 und Fliegenden Leitständen EC-135 fliegen. General Tyler vom SAC hat schon ein Team zusammengestellt, das startbereit ist.
    Die STRATFOR nimmt auch Offiziere und Techniker der Air Battle Force mit, die spätere Einsätze vorbereiten, was für Flugzeuge wie den Bomber B-2 besonders wichtig ist.«
    Der Präsident dachte darüber nach. »Okay – und dann? Was käme als nächstes?«
    »Sollten Sie später den Einsatz der Air Battle Force doch für nötig halten, wären schon alle Vorbereitungen getroffen«, antwortete Curtis rasch. »Als integrierter Verband mit Bombern, Jägern und Aufklärern könnte sie unsere Flottenverbände schützen und den Weg für weitere Unternehmen bahnen.«
    Der Präsident wirkte gereizt. Er wandte sich an Verteidigungsminister Tom Preston. »Was wollen Sie eigentlich genau, Thomas?«
    »Was General Curtis eben empfohlen hat: die STRATFOR nach Guam entsenden. Das SAC kann sie dort mit seinen im Pazifikraum stationierten Tankern unterstützen.«
    »Ja, ich verstehe.« Taylor nickte zweifelnd, schien aber eher zustimmen zu wollen.
    »Noch etwas, Mr. President«, sagte Curtis. »Der SAC-Oberbefehlshaber schlägt vor – und ich stimme dem zu – ,Generalmajor Richard Stone zum STRATFOR-Kommandeur zu ernennen. Er ist Divisionskommandeur im SAC gewesen, hat zuletzt die Clark Air Base befehligt und kennt die Philippinen wie seine Hosentasche. Er würde Pacific Air Force und Pacific Command in bezug auf die zu treffenden Maßnahmen beraten. Sollten Sie später auf Empfehlung dieser Stellenden Einsatz der Air Battle Force genehmigen, würde sie aus General Stones STRATFOR hervorgehen.«
    Lloyd Taylor zögerte noch einen Augenblick, bevor er zustimmend nickte. »Okay, General – ich habe nach wie vor meine Zweifel, aber wir wollen’s so machen. Sie entsenden lediglich zwei Trägerkampfgruppen, halten die Marines in Bereitschaft und verlegen die STRATFOR nach Guam, um sie von dort aus Aufklärungsflüge durchführen zu lassen. Mit der Entscheidung, ob die Air Battle Force eingesetzt werden soll, warten wir noch, bis wir wissen, was, zum Teufel, die Chinesenvorhaben. Haben Sie das alles?«
    »Ja, Sir, ich verstehe«, bestätigte Curtis, um dann rasch hinzuzufügen: »Noch ein paar Punkte … «
    Der Präsident hatte inzwischen genug, aber er sagte: »Ja, General, bitte schnell … «
    »Admiral Stoval, der Oberbefehlshaber der Pacific Forces, beantragt eine Vergrößerung der ›Sicherheitszone‹ für seine Schiffe bei Einsätzen im Südchinesischen Meer. Er bittet um Erlaubnis, nicht identifizierte oder feindliche Schiffe und Flugzeuge im Umkreis von zweihundert Seemeilen statt der üblichen hundert Seemeilen angreifen zu dürfen.«
    »Wozu ist das nötig«, knurrte Präsident Taylor.
    »Sir, falls das chinesische Kriegsschiff eine Fei Lung-9 abgeschossen hat, handelt es sich um eine überschallschnelle Lenkwaffe mit einer Reichweite von über hundert Meilen, die sehr schwer abzuschießen ist. Mit einem Nukleargefechtskopf ist ihr Einsatzradius noch größer. Unsere Trägerpiloten müssen nicht identifizierte Schiffe und Flugzeuge möglichst von ihren Kampfgruppen fernhalten und zugleich den Begleitschutz für unsere Aufklärer übernehmen. Sie sind angewiesen, nicht näher als … «
    »Begleitschutz?« wiederholte der Präsident. »Davon haben Sie bisher kein Wort gesagt!«
    »Die STRATFOR kann nicht ohne Begleitschutz fliegen, Sir«, antwortete Curtis geduldig. »Ihre Maschinen – AWACS-Flugzeuge, EC-135 und RC-135 – sind unbewaffnete Aufklärer. Sollen sie in der Nähe chinesischer Flottenverbände operieren, müssen wir sie von Jägern begleiten lassen.«
    »Ich dachte. Sie hätten gesagt, dies sei ein einfaches Unternehmen, General?«
    »Sir, aus Sicherheitsgründen sollte jede STRATFOR- Maschine ständig von mindestens acht Jägern begleitet werden.«
    »Von acht Jägern!« explodierte der Präsident. »Und wie viele Aufklärer sollen jeweils eingesetzt werden?«
    »Vier, Sir«, antwortete Curtis.
    »Sie wollen dieses ›einfache‹ Aufklärungsunternehmen von sechsunddreißig Maschinen durchführen lassen ? Kommt nicht in Frage! Ich weiß genau, wie nervös mich so viele Flugzeuge in der Nähe meiner Schiffe machen würden. Mein Gott, Mann, begreifen Sie denn nicht, worum’s hier geht? Ich versuche, einen gottverdammten Krieg zu vermeiden! Wir können nicht drei Dutzend Flugzeuge losschicken, ohne überhaupt zu wissen, was dort los ist!«
    »Unsere

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