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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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»Also, machst du heute Morgen noch etwas von diesem magischen, die Seele erwärmenden Kaffee?«
    Tallulah immer noch auf dem Arm, warf ihm Rosa einen Seitenblick zu. »Lässt du deinen Charme an mir aus, weil du zu faul bist, dir selbst Kaffee zu machen?«
    »Wieso, funktioniert es denn?« Er streckte die Hand aus und streichelte den Hund, der heftig mit dem Schwanz wedelte.
    »Nicht so richtig.«
    »Nein? Auweia.«
    Rosa lächelte ihn nachsichtig an. »Du dummer Mann.« Sie berührte sein Kinn. »Du weißt doch, dass ich immer Kaffee für dich habe.«
    Tom erwiderte ihr Lächeln genauso liebevoll. Er wollte schon wieder ins Haus gehen, als er noch einmal stehen blieb und zu Griffin sagte: »Oh, und ich habe noch einen weiteren Traktor für dich aufgetrieben. Er wird im Laufe des Vormittags hochgebracht, nachdem ich meine Runden
gemacht habe. Und ich komme auch und helfe, wobei auch immer ich helfen kann.«
    »Bring den neuesten Wetterbericht mit.«
    »Mach ich.« Er drehte sich wieder zu Rosa um und lächelte sie an. »Pass auf dich auf.«
    »Das tue ich immer.«
    Und dann war er weg. Rosa ging auch ins Haus, so dass Griffin und Lyndie übrig blieben. Allein.
    Kein Zustand, in dem er sich wohl fühlte. »Packen wir’s an«, sagte er und holte tief Luft, um sich zu wappnen.

11
    »Geht es dir gut?« Lyndie starrte auf Griffin hinunter.
    Er blickte auf das Essen auf dem Teller, und sein Magen revoltierte. »Ja, ganz gut.« Er hatte das dringende und unerklärliche Bedürfnis, sie wieder neben sich zu ziehen, die Arme um sie zu legen und festzuhalten, während die Sonne weiter aufging. Er hatte schon immer die Berührung einer Frau geliebt.
    Bis auf dieses letzte Jahr, wo er sich innerlich so tot gefühlt hatte.
    Jetzt begann er langsam wieder zu leben, dank Brodys Intervention und ebenfalls dank der Reaktion seines Körpers auf diese Frau. Sie war heiß, sexy, smart, taff, unabhängig... das ganze Programm.
    Die Wahrheit war, dass er sich langsam an den Gedanken gewöhnte, am Leben zu sein, obgleich seine Freunde es nicht mehr waren, und so schmerzhaft dies auch war, so ließ es sich doch nicht leugnen. Er blickte in Lyndies
Augen. Stark und selbstsicher und mutig wie keine andere: Sie war völlig anders als jede Frau, der er je begegnet und mit der er zusammen gewesen war.
    Und gerade deshalb war es Lyndie, die er von ganzem Herzen wollte, in diesem Moment.
    Ihr Arm und Oberschenkel streiften seine Seite. Ihr Haar war immer noch feucht, sein Schnitt, der sonst eher etwas Männliches hatte und ein wenig wie eine Igelfrisur aussah, wirkte nun so weich und weiblich, dass er am liebsten die Finger darin vergraben hätte.
    Das Verlangen, sie zu berühren, sie zu küssen, von ihr berührt zu werden, geküsst zu werden... um alles, was ihn aufwühlte, auszulöschen, empfand er beinahe körperlich schmerzhaft.
    Sie war ihm so nahe, dass er sich in ihren Augen spiegeln konnte. Er könnte sich vorbeugen, wenn er wollte, und sein Kinn an ihrem reiben. Er könnte seine Lippen auf diese Lippen legen und nach Herzenslust an ihrem Erdbeermund knabbern.
    Fast ein wenig nervös, warf sie die Autoschlüssel immer wieder in die Luft und fing sie auf. »Bist du bereit, oder was?«
    War er das?
    Eine Fangfrage, wenn er je eine gehört hatte. War er bereit, um weit, ganz weit weg zu sein. O ja.
    War er bereit, diesen verführerischen Lippenstift abzuknabbern? Ein eindeutiges Jawohl. Bereit, in diesen Jeep zu steigen und zum Feuer zu fahren? Verdammt, nein.
    Aber genauso wenig war er bereit, das zuzugeben, also stellte er den Teller beiseite, erhob sich und fing die Schlüssel in der Luft auf.
    »He!«

    Lächelnd ging er zum Jeep, der Boden knirschte unter seinen Füßen, und er versuchte zu überspielen, dass sie sich wie Bleigewichte anfühlten. Schon jetzt war es warm, und bald würde es heiß sein, was auch nicht gerade motivierte. Er startete den Motor, ließ ihn aufheulen, bis Lyndie sich auf den Beifahrersitz geschwungen hatte. Sie hatte kaum die Tür geschlossen, als er auch schon Gas gab.
    Er war sich sicher, dass sie einen Kommentar abgegeben hatte, als sie in den Sitz gepresst wurde. Er sah, wie sich ihre Lippen bewegten, aber die durchdrehenden Räder verhinderten, dass er auch nur ein Wort verstand.
    Zweifellos war das auch besser so.
    Sie wartete, bis sie aus der Auffahrt und auf der Straße waren. »Heute hast du es aber eilig. Interessant.«
    »Eilig, es hinter mich zu bringen. Wenn du noch langsamer gewesen wärst,

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