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Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6

Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6

Titel: Fly Me To The Moon - In seinem Bann 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anaïs Goutier
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Liebste. Ich werde dir nicht wehtun«, versprach er leise.
    Dann folgte der nächste behutsame Stoß und wieder erstickte er mein Stöhnen mit einem wundervollen Kuss.
    Es war ein unbeschreiblich intensives Gefühl, so vollkommen ausgefüllt zu werden, ihn so eng zu umschließen und Ians pulsierende Härte mit allen empfindsamen Fasern meines Inneren zu spüren. Er schien alle erogenen Zonen gleichzeitig zu stimulieren und ich meinte auch zu spüren, wie Ians Glied und der gläserne Zapfen auf höchst sinnliche Weise von beiden Seiten gegen den gleichen zarten Wall stießen.
    »Du fühlst dich so gut an«, raunte Ian mit sinnlich verklärtem Blick und vor Erregung rauer Stimme, während er mich gleichzeitig von innen und außen liebkoste. »Du bist so unfassbar eng, Ann-Sophie.«
    Seine gemächlichen und doch außerordentlich kraftvollen Stöße hallten wie magische Rhythmen durch meinen Körper bis in mein Hirn. Mit unglaublicher Ausdauer führte Ian mich immer wieder bis an die Grenzen und darüber hinaus, in immer neue Kosmen, in denen nur die Magie unserer einander begehrenden Körper existierte.
    Als wir schließlich gemeinsam kamen, schienen unsere Orgasmen auf magische Weise eins zu werden. Ich spürte Ians pumpendes, pulsierendes Zucken so unmittelbar in meinem Inneren, als wäre er ein elementarer Teil meiner Selbst und meine kontraktierenden Muskeln schlossen sich im gleichen Rhythmus um ihn.
    Ian keuchte heftig und er rief meinen Namen, als er tief in mir explodierte und schließlich über mir zusammenbrach.
     
    »Warum, Ann-Sophie?« fragte Ian mit seiner wunderbar feinherben Stimme, nachdem wir von der gleißenden Novembersonne geweckt worden waren, aber beide viel zu träge waren, um aufzustehen und ins Bad zu gehen. Ich lag in Ians Armen und genoss die wohltuende Wärme seines Körpers, seine unmittelbare Nähe, seinen köstlichen Duft.
    »Weil ich dich liebe, Ian.«
    Er küsste mich sanft.
    »Aber ich hätte das nie im Leben von dir verlangt.«
    »Ich weiß. Darum habe ich ja die Initiative ergriffen. Eigentlich war es auch kein Geburtstagsgeschenk; das war nur der perfekte Anlass.«
    »Und warum ausgerechnet an diesem Ort?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Weil er auch zu dir und deiner Vergangenheit gehört. So wie diese besondere Art von Sex. Ich will nicht, dass du meinst, einen Teil deiner Persönlichkeit vor mir verschließen zu müssen. Ich liebe dich, Ian, und zwar mit allen deinen Eigenschaften.«
    »Es hat dir also gefallen?« Um seine Mundwinkel spielte ein ironisches Lächeln, während er die Stirn gleichzeitig skeptisch in Falten legte.
    Ich grinste. »Der Sex war jedenfalls phantastisch. Das mit den Peitschen muss ich mir aber noch einmal gründlich überlegen und mein Po hat dazu ohnehin eine ganz eigene Meinung.«
     
     

Kapitel 9
     
    Knapp zwei Wochen später war es soweit. Nachdem ich die letzten drei Tage quasi ununterbrochen im Museum für phantastische Kunst zugebracht und jedes Detail der Hängung überwacht hatte, wurde die Nervosität am Abend der Ausstellungseröffnung von einer guten Portion Erleichterung begleitet. Es war aber nicht nur mein großer Abend, sondern ebenso Kikis, deren wandfüllende Arbeit im Foyer der Sammlung Reed heute ebenfalls erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden sollte.
    Es waren die zwei Stunden zwischen Schließung der Dauerausstellung und der Ankunft der Vernissage-Gäste, in denen die Stehtische im Foyer aufgebaut wurden und ich mit Ian den letzten prüfenden Rundgang durch die Räume der Ausstellung machte.
    Im Zentrum des ersten Raumes, genau an der Stelle, an der vor einem halben Jahr Hans Bellmers Puppe ihren Platz gehabt hatte, standen sich jetzt Man Rays Venus restaurée und Michelangelos Sterbender Sklave gegenüber, die überlebensgroße Marmorskulptur eines makellosen nackten Jünglings, der nur durch einen mehrfach quer über die Brust laufenden Strick und durch leichtes Anlehnen an den hinter ihm aufragenden Felsen vor dem Zusammenbrechen bewahrt wurde.
    »Ich bin so aufgeregt«, gestand ich Ian, als ich zum gefühlt hundertsten Mal die Wirkung der Raumflucht begutachtete, die dem Besucher aus dieser Perspektive einen gleichzeitigen Blick auf drei Meisterwerke aus drei Epochen gewährte.
    Ian legte von hinten die Arme um meine Taille und hauchte einen Kuss auf meine Schulter, die das schwarze Shelli-Segal-Kleid freiließ.
    »Du hast eine großartige Ausstellung gemacht, in meinen Augen die beste, die dieses Haus je gesehen

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