Forbidden
Seins.
Er folgt mir aufs Bett, streckt sich neben mir aus und fährt fort, mich zu küssen, streicht mir mit den Fingerspitzen über die Brustwarzen, leckt meinen Hals. Ich fasse ihn an, aber er schiebt meine Hand weg, atmet schwer.
»Warte –« Er schaut mich fragend an, sein angespannter Körper sendet tausend Stromstöße durch mich. »Bist du dir – bist du dir ganz sicher, Maya?«
Ich nicke langsam. »Wird es wehtun?« Ohne es zu wollen, klingt meine Stimme ein wenig ängstlich.
»Wenn es wehtut, werden wir – dann hören wir einfach auf. Du – du musst dann nur sagen, dass du nicht mehr willst. Ich werde ganz vorsichtig sein, das verspreche ich dir, ich werde …«
Ich muss lächeln. »Schon in Ordnung, Lochie. Ich vertraue dir.«
»Aber nur, wenn du dir ganz sicher bist …« Seine Hände umklammern immer noch meine Handgelenke, hindern mich daran, ihn zu berühren.
Ich hole tief Luft, als würde ich gleich einen Sprung in die Tiefe wagen. »Ich bin mir sicher.«
Wir schauen einander in die Augen, besiegeln mit den Blicken schweigend unser Einverständnis. Ich sehe in seinem Gesicht meine eigene Furcht und meine eigene Sehnsucht gespiegelt.
»Hast du daran gedacht, du weißt schon –«
»Ja.« Er steht schnell auf und verschwindet aus dem Zimmer.
Wenige Augenblicke später kehrt er zurück, mit einem kleinen Tütchen in der Hand. In meiner Brust flattert es. Lochan setzt sich wortlos mit dem Rücken zu mir aufs Bett und fingert an dem Tütchen herum. Ich höre, wie er es aufreißt. Ich drücke mich ins Kissen und ziehe die Decke über den Kopf. Mein Herz klopft zum Zerspringen. Ich kann nicht glauben, dass wir es tatsächlich tun. Ich betrachte die sanfte, weiche Kurve seines Rückgrats, seine Rippen, die sich heben und senken, die eckigen Kanten seiner Schulterblätter, seine Armmuskeln, die sich anspannen, während seine Hände zwischen seinen Beinen herummachen. Ich bemerke, dass er zittert.
Plötzlich dreht er sich wieder zu mir um, sein Atem geht jetzt hastig und flach. Ich beuge mich zu einem Kuss hoch, und dann legen wir uns beide wieder zurück aufs Bett, sein Mund ist drängend und leidenschaftlich auf meinen gepresst, seine Zunge dringt gierig immer weiter vor. Diesmal liegt er auf mir, stützt sich auf seinen Ellenbogen ab, reibt seine Wange an meiner. Ich lasse meine Hände auf und ab über seinen Körper gleiten und spüre, wie er schaudert. Behutsam öffne ich meine Beine undwinkle meine Knie an. Ich fühle etwas gegen meinen Oberschenkel pressen.
»Höher«, flüstere ich.
Er hat aufgehört, mich zu küssen, sein Gesicht ist nah über meinem, ich merke, wie er sich konzentriert und seinen Körper leicht verschiebt, um die richtige Stelle zu finden. Nach mehreren missglückten Versuchen verlagert er das Gewicht auf einen Arm und greift mit der anderen Hand nach unten, um nachzuhelfen. Er stößt gegen mein Bein. »Hilf mir«, flüstert er.
Ich lange nach unten, und nach einer Ewigkeit, wie mir scheint, gelingt es mir, ihn dorthin zu bringen, wohin er gehört. Ich ziehe meine Hand weg und merke, wie sich in mir alle Muskeln anspannen. Lochan presst sich gegen mich, ich seufze ängstlich. Das wird nie klappen. Einen Moment lang geschieht nichts. Dann spüre ich, wie er beginnt, sich in mich hineinzuschieben.
Ich ziehe auf einmal scharf die Luft ein. Lochans Gesicht schwebt über meinem, er schaut mich an, atmet immer hastiger. Seine Augen sind ganz weit offen, ich sehe ihr blau gesprenkeltes Grün. Ich sehe jede einzelne Wimper, die feinen Risse in seinen Lippen, die Schweißtropfen auf seiner Stirn. Und ich spüre ihn in mir. Sein ganzer Körper zittert vor Begehren.
»Alles in Ordnung?«, flüstert er.
Ich nicke.
»Kann ich – kann ich weitermachen?«
Ich nicke wieder. Es tut weh, aber das ist jetzt unwichtig. Ich will ihn, ich will ihn in mich aufnehmen, ich will ihn in mir spüren. Er schiebt sich noch weiter in mich hinein. Ein scharfer, stechender Schmerz lässt mich zusammenzucken, aber dann ist er plötzlich ganz in mir. Wir sind einander so nahe, wie zwei Menschen das nur sein können. Zwei Körper, zu einem verschmolzen …
Lochan schaut mich immer noch an, mit einem fast flehenden Ausdruck in den Augen. Er fängt an zu keuchen und sich langsam vor und zurück zu bewegen, die Ellenbogen sind in die Matratze gebohrt, seine Hände umklammern neben meinem Kopf das Laken.
»Küss mich«, flüstere ich.
Er senkt sein Gesicht tiefer zu mir herunter, seine
Weitere Kostenlose Bücher