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Forbidden

Forbidden

Titel: Forbidden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabitha Suzuma
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sehr gering, aber selbst wenn es der Fall sein sollte, kann sie jetzt nicht einfach so reinplatzen!«
    »Schade, dass wir sie nicht für immer aussperren können!«
    Als ich Tiffin und Willa bei Freddie und Susie abgeliefert habe, renne und hüpfe ich wie ein kleines Mädchen die Straße entlang – schnell, wild, ausgelassen. Meine Schuhe platschen durch die Schlammpfützen, meine nackten Beine sind voller Dreckspritzer, und die älteren Frauen unter ihren Regenschirmen, denen ich begegne, treten hastig zur Seite, um mich vorbeizulassen, halten an und blicken mir verwundert nach. Vom blassgrauen Himmel fallen schwere, dicke Tropfen, es regnet immer heftiger, ein eiskalter Wind weht mir ins Gesicht, die Regentropfen prasseln auf meine Haut. Ich bin klitschnass, mein Mantel ist offen, meine Bluse klebt mir am Körper, die Haare hängen mir nass über die Schultern herab. Ich renne immer schneller und schneller. Ich fühle mich, als könnte ich gleich vom Boden abheben, als könnte der Wind mich forttragen wie einen Drachen, als könnte ich in die Luft aufsteigen, hoch über die Bäume, herumtanzen und herumwirbeln und schließlich in der Ferne verschwinden. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich mich so lebendig gefühlt, so frei und froh.
    Ich platze in die Küche, strecke jubelnd die Arme hoch. »Juhu!« Ich schaue ihn an. Das Glück strömt und blubbert und platzt nur so aus mir heraus. Ich schwimme in einer einzigen riesengroßen Glücksblase. »Ich kann es gar nicht glauben. Ich kannes wirklich gar nicht fassen. Ich dachte, dieser Augenblick würde nie kommen.«
    Lochan fängt an zu lachen.
    »Was denn?«
    »Du siehst aus wie ein begossener Pudel!«
    »Danke!«
    »Komm mal her!« Er geht um den Küchentisch herum auf mich zu und fasst mich an den Handgelenken. »Küss mich!«
    Ich lache und neige ihm mein Gesicht entgegen, das er mit seinen warmen Händen umfasst.
    »Uah, du bist ja eiskalt.« Er küsst mich erst sanft, dann drängender. Da wird mir erst bewusst, dass ich in einer Wasserpfütze stehe.
    »Warte! Ich will mich erst umziehen!«
    Ich löse mich von ihm und renne hoch in mein Zimmer. Während ich noch nach dem Handtuch suche, das irgendwo unter einem Haufen Kleidung begraben sein muss, kommt Lochan herein und springt auf mein Bett. Dann sitzt er mit angezogenen Knien da, den Rücken an die Wand gelehnt. Ich rubble meine Haare und trockne mir das Gesicht ab, dann ziehe ich den nassen Rock aus, fistele gleichzeitig mit einer Hand am obersten Knopf meiner Bluse herum, bücke mich, um mit der anderen Hand nach meiner Jeans zu suchen. Ich finde sie nicht und bekomme auch den Knopf nicht auf. Ungeduldig und verärgert richte ich mich auf.
    Lochan ist vom Bett aufgestanden und kommt auf mich zu. »Herrje, du bist ja noch ungeschickter als Tiffin!«
    »Weil das alles nass ist! Das bescheuerte Knopfloch muss im Regen geschrumpft sein oder so!«
    »Warte, warte …« Seine warmen Hände legen sich auf meine, sachte und bedächtig fingert er an dem Knopf. Ich zittere fröstelnd, lasse die Arme herabsinken und spüre, wie seine Haare meine Stirn kitzeln, als er sich herunterbeugt. Sein Atem streift warm meinen Hals. Schließlich hat er es geschafft, den nassen Knopf durch das Knopfloch zu zwängen. Ich spüre, wie sein Atem schneller geht. Er hält den Kopf weiter gesenkt. Ohne aufzublicken, macht er sich daran, auch den nächsten Knopf aufzuknöpfen.
    Ich stehe ganz still da. Keiner von uns beiden hat bisher ein Wort gesprochen. Ein eigenartiges Summen erfüllt die Luft, wie ein unausgesprochener Gedanke, der zwischen uns hängt. Lochan scheint sich ganz darauf zu konzentrieren, einen Knopf nach dem anderen zu öffnen, aber es glückt ihm nicht so, wie er gern möchte. Seine Hände zittern. Ich schaue ihn an, frage mich, ob er wohl dasselbe denkt wie ich. Als er beim dritten Knopf anlangt, ist im Ausschnitt mein BH zu sehen. Ich höre, wie sein Atem schneller geht, während er schweigend mit seinem Werk fortfährt und seine Hände allmählich nach unten wandern. Nur ein Mal legt sich seine rechte Hand kurz auf meinen Busen. Er ist jetzt beim letzten Knopf, ich merke, wie meine Brust sich schnell hebt und senkt, spüre durch den dünnen, nassen Stoff meiner Bluse die Berührung seiner Finger. Ich bekomme überall Gänsehaut. Endlich ist die Bluse offen, und er lässt sie über meine Schultern gleiten und auf den Teppich fallen. Er will schon mit meinem BH weitermachen, da hält er einen Moment inne, und

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