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Forbidden

Forbidden

Titel: Forbidden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabitha Suzuma
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Bluse fahre und ihre straffe, warme Haut berühre. Maya hat eine Hand in meinen Haaren und die andere auf meinem Bauch. Meine Muskeln ziehen sich als Antwort auf ihre Berührung zusammen, als wollten sie ausweichen, und gleichzeitig wünsche ich mir nichts so sehr, als dass sie fortfahren soll, mit jeder Faser meines Körpers nehme ich wahr, wie ihre Finger unter den Bund meiner Hose gleiten, gegen meinen Bauch drücken, zögern, ob sie auch unter den Bund meiner Unterhose gleiten sollen. Ich muss den Kussunterbrechen und presse mein Gesicht gegen das Kissen, ich weiß, das darf nicht sein, doch weiter, weiter würde ich sie am liebsten anflehen, ich kann nichts anderes mehr denken. Ich will mich zurückhalten, aber ich kann nicht. Ich würde gern so tun, als sei das alles ein Unfall, ein Missgeschick; dass ich nicht weiß, was ich tue, dieser blinde Wahnsinn, aber ich weiß es. Meine Hände krallen sich in das Laken, als ich mich noch näher an sie heranschiebe, meinen Körper gegen ihren reibe, erst sacht, kaum wahrnehmbar, vielleicht merkt sie es ja gar nicht. Doch bald kann ich mich auch da nicht mehr beherrschen, ich presse immer heftiger, reibe immer schneller, meinen Unterleib gegen ihren, nur noch der Stoff ihres Slips und meiner Unterhose dazwischen. Ich würde am liebsten nur noch ihre nackte Haut spüren, aber auch durch ihren Slip hindurch spüre ich sie, und alles in mir beginnt zu rasen. Ich höre meinen eigenen keuchenden Atem, spüre die elektrische Spannung zwischen unseren Körpern. Ich weiß, ich muss jetzt aufhören, ich muss aufhören, denn wenn ich weitermache … Ich weiß, was dann passiert … Ich muss aufhören, aufhören, muss, muss … Und da küsst sie mich, küsst mich tief und gierig, und ein Stromstoß schießt durch meinen Körper und erfüllt mich mit knisternden Funken. Und plötzlich zucke ich, und alles explodiert wie in gleißendem Licht …
    Maya rollt sich auf die Seite, um mir ins Gesicht zu schauen, und streicht mir die Haare aus dem Gesicht. Sie wirkt verblüfft, mit einem leicht belustigten Lächeln auf den Lippen. Als ihre lachenden Augen so auf mich gerichtet sind, ziehe ich scharf die Luft ein und spüre, wie mich auf einmal eine übergroße Verlegenheit erfüllt.
    »Ich – ich habe mich da wohl etwas arg mitreißen lassen.« Ich versuche mühsam, mein Unwohlsein zu verbergen. Hat sie mitbekommen, was passiert ist? Fühlt sie sich davon abgestoßen?
    Sie zieht die Augenbrauen hoch und muss sich ein Lächeln verkneifen. »Kann man so sagen!«
    Sie hat. Oh verdammt.
    »Na ja, das … ähm, passiert eben, wenn man – wenn man solche Dinge tut.« Meine Stimme ist lauter, als ich dachte.
    »Ich weiß«, sagt sie ruhig. »Wow!«
    »Ich – ich konnte es nicht mehr zurückhalten.« Mein Herz klopft. Ich werde noch ganz wütend vor lauter Verlegenheit.
    Sie küsst mich auf die Wange. »Lochie, alles okay. Ich wollte nicht, dass du aufhörst!«
    Erleichterung durchflutet mich, und ich ziehe sie näher zu mir, sodass ihre Haare mein Gesicht streifen. »Wirklich?«
    »Wirklich!«
    Ich schließe erleichtert die Augen. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.«
    Ein langer Moment verstreicht, dann spüre ich heiße Atemstöße an meiner Wange: lautloses Gelächter. »Du bist auf einmal ganz schläfrig!«
    Ich zwinge mich, die Augen zu öffnen, und lache unsicher. Es stimmt. Ich bin total fertig. Meine Lider werden von unsichtbaren Gewichten nach unten gezogen, und jeder noch so kleine Funken Energie ist aus meinem Körper gewichen. Ich habe gerade die intensivsten Minuten meines Lebens erlebt, und mein ganzer Körper fühlt sich jetzt unglaublich schwach. Ich wälze mich verlegen von Maya weg und sage: »Ich glaube, ich muss jetzt unter die Dusche …«
    Ich kann nicht aufhören, daran zu denken – nicht nur nachts, auch tagsüber. Was haben wir getan? Was haben wir getan? Obwohl wir nicht ganz nackt waren, obwohl wir – rein technisch gesprochen – nichts getan haben, was gegen das Gesetz wäre, weiß ich, dass wir uns noch weiter auf ein gefährliches, abschüssiges Terrain vorgewagt haben. Wohin uns das beide führen könnte – davor erschrecke ich, und davon träume ich gleichzeitig. Aber daran darf ich gar nicht denken. Ich versuche mir selbst einzureden, dass doch nichts war, dass ich sie nur zu trösten versucht habe. Aber nicht einmal ich kann an meine eigene lächerliche Entschuldigung glauben. Und jetzt ist es wie eine Droge, und ich weiß gar nicht

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