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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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befördert und mit einer Verdienstmedaille ausgezeichnet und zum Brigadier befördert, für das Halten der Neiperfurt.«
    Der Mann rasselte seine Leistungen mit Stolz herunter.
    »Und Sie waren ein Bauer vor den Kriegen, vor der Republik?«
    Der Mann nickte, schaute sich nach seinen Kameraden um, die wie er den schwierigen Weg die Karriereleiter hinaufgegangen waren, durch Können, Intelligenz und mehr als eine Spur von Glück.
    Wissend, dass es melodramatisch war, bückte Andrew sich, streckte den Arm aus, schaufelte eine Hand voll Staub vom Zeltboden und stand wieder auf. Er streckte die Hand aus und ließ den Staub zwischen seinen Fingern hindurchrieseln.
    »Dies ist nichts«, rief er aus.
    Er schleuderte den Rest des Staubs hinunter, trat dann vorwärts und legte dem Mann die Hand auf die Schulter.
    »Und Sie, Sie sind alles.«
    Der Brigadier blinzelte nervös.
    Andrew schaute von ihm weg.
    »Sie Männer hier, Sie sind alles, Sie sind die Hoffnung von Rus, die einzige Chance auf eine Zukunft, die wir jemals haben werden. Es sind Ihr Blut, Ihre Herzen, Ihr Verstand und Ihre starken rechten Arme, die diesen Krieg gewinnen werden. Der Boden, das Land, es wird hier sein, jetzt und für immer. Es kümmert sich um nichts. Es ist gefühllos. Es ist das Land. Es wartet auf uns, und wir werden es zurückgewinnen!«
    Die Männer standen schweigend da, versammelten sich um ihn herum, um seinen Worten zuzuhören.
    »Eine Armee kann nur so lange kämpfen, wie sie existiert. Sie, mein Freund«, er zeigte auf Mikhail, »Sie denken, dass dieser Krieg um das Land geführt wird. Es geschieht häufig, dass einige so über den Krieg denken – ein Fortbewegen von Ort zu Ort, der Sieg wird demjenigen zuerkannt, der irgendein Land, irgendeine Stadt hält. Ich sage Ihnen, dass das nicht die Art und Weise ist, wie dieser Krieg jetzt ist. Es geht um Armeen. Das Ziel der Merki ist nicht das Land zu erobern, ihr Ziel ist es, diese Armee zu zerstören, so wie es unser Ziel ist, ihre zu zerstören, mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Mitteln.
    Ich brauche Ihr Fleisch und Blut, um am Leben zu bleiben, und ich habe nur achtunddreißig Züge zur Verfügung, um es zu bewerkstelligen. W 7 enn sie die Linie der Weißen Berge durchbrechen – und es besteht kein Zweifel daran, dass sie es tun werden –, werde ich hier keinen einzigen Mann mehr haben, als ich in einer einzelnen Nacht evakuieren kann. Das bedeutet, dass beinahe all unsere Starke fast schon weit entfernt im Osten sein wird.
    Unser Kampf hier wird nicht bis zum Tod geführt werden, weil wir noch nicht bereit und sie zu stark sind.«
    Er wendete sich ab, ging zur Landkarte zurück und zeigte auf den gewaltigen Abschnitt offener Steppe zwischen Kev und Hispania.
    »Wir überlassen ihnen diese Stelle, wenn sie uns stark zusetzen. Wir ziehen uns zum Penobscot, dann zum Kennebec und schließlich zum Sangros zurück. Die ganze Zeit über, während wir uns zurückziehen, zerstören wir, was sie gebrauchen können. Wenn das Gras der Steppe trocknet, werden wir es verbrennen, so Perm will. Wir hinterlassen ihnen nichts als Asche.«
    Er blickte hinüber zu Bob Fletcher.
    »Worauf der Colonel hinauswill, ist«, erklärte Fletcher, »dass je näher sie uns kommen, desto härter wird es. Wir ziehen mit Hilfe der Eisenbahn ab, aber sie folgen uns mit Pferden, einer Million Pferden, die sie füttern müssen. Das Gebiet östlich des Penobscot ist auf einer Länge von fast achtzig Meilen beinahe eine Wüste, und in einem Monat, von jetzt an gerechnet, wird es wenig kostbares Wasser geben, falls es nicht mehr regnet. Der Boden zwischen dem Kennebec und dem Sangros ist mit hohem Präriegras bedeckt – bestenfalls acht oder neun Pferde können dort am Tag pro Morgen weiden, vielleicht sogar weniger, besonders in der Sommerhitze. Womit der Colonel und ich hier rechnen, ist, dass wir uns vom Land helfen lassen können, ihren Vormarsch zu verlangsamen, sie kaputtzumachen, sie dazu zu bringen, ihre Gürtel enger zu schnallen. Wenn wir die Sangros-Linie halten, müssen sie innerhalb von ein paar Tagen beginnen, ihre Pferde dreißig oder vierzig Meilen weiter hinten aufzustellen, um sie am Leben zu erhalten. Das schränkt ihre Beweglichkeit ein, die immer ihr größter Vorteil uns gegenüber gewesen ist.«
    »Und wir müssen uns ihnen früher oder später stellen«, sagte Mikhail, seine Worte klangen jetzt mehr nach einer Frage als nach einer Herausforderung.
    Andrew ging zu ihm zurück und legte ihm die

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