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Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition)

Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition)

Titel: Foules Spiel: Ein Nürnberger Fußballkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Billie Rubin
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Luft. Das war doch wohl die Höhe!
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag«, sagte Hofmeister begütigend. »Sie bringen mir den Brief, ich lasse ihn untersuchen. Es ist aber nichts Offizielles.«
    Sie knirschte mit den Zähnen. »Danke«, sagte sie und legte auf.
    Charlotte überlegte. Eric könnte den kleinen Umweg fahren. Einem Kurierdienst wollte sie den Brief nicht anvertrauen.
    Sie ging ins Wohnzimmer, wo Eric sich durch die Fernsehkanäle zappte. Er sah hoch. »Und?«
    »Wir müssen den Brief vorbeibringen«, sagte Charlotte. »Kannst du ihn mitnehmen?«
    Er schaute auf die Uhr. »Ich bin spät dran. Kannst du das nicht machen?«
    »Dann geht es erst heute Abend, wenn du wieder da bist. Kannst du nicht anrufen und sagen, dass du etwas später kommst? Sie wissen doch, was los ist.« Erstaunt sah Charlotte, wie Eric den Kopf schüttelte. »Du hast nichts gesagt?«
    »Nein«, erwiderte er. »Ich hab da schon genug Probleme.«
    Charlottes Gedanken wirbelten in ihrem Kopf umher. Kam es wirklich auf ein paar Stunden an? Wie Hofmeister war sie sicher, dass sie nichts finden würden.
    »Okay, ich mache das heute Abend«, sagte sie.
    Der Tag verlief ereignislos. Charlotte versuchte, Dana zu einen Spaziergang zu überreden, vergeblich. Sie blieb im Schlafzimmer und hörte Musik. Mittags aß Charlotte eine Tiefkühlpizza, Dana stocherte in einem gemischten Salat herum. Als Eric vom Training zurückkam, war die Stimmung auf dem Gefrierpunkt und Charlotte verabschiedete sich umgehend.
    Sie beschloss, statt mit der U-Bahn mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Der 46er fuhr bis Heilig-Geist-Spital. Es dauerte zwar länger, aber sie wollte jetzt einfach nur mal durch die Gegend geschaukelt werden. Verblüfft stellte sie während der Fahrt fest, dass es mitten in der Stadt Gegenden gab, die beinahe ländlich wirkten. Die vielen Kleingartenanlagen waren ihr schon vorher aufgefallen. Der Nürnberger war eindeutig gerne an der frischen Luft.
    Vom Heilig-Geist-Spital lief sie über die Museumsbrücke weiter durch die Kaiserstraße zur Vorderen Ledergasse. Die Altstadt war wirklich ein Schmuckkästchen und es wurde Zeit, dass sie sich mit ihrer neuen Heimat besser vertraut machte.
    Charlotte lief um das Polizeipräsidium herum zur Vorderseite und meldete sich beim Pförtner an. Hofmeister war noch im Haus und nahm ihr zehn Minuten später den Brief mit dem Versprechen ab, ihr so schnell wie möglich ein Ergebnis zu liefern.
    In der Nacht schlief Charlotte schlecht. Immer wieder versuchte sie, die Lücke im Überwachungssystem zu finden. Wie konnten die Drohbriefe in die Wohnung gelangen? Eigentlich war es unmöglich, außer man hatte einen Schlüssel. Den hatten aber Eric, Dana, Agata und sie. Doch Agata?
    Hofmeister hatte sie und auch ihre Familie bereits mehrmals überprüfen lassen und nie etwas gefunden. Egal, wie sie es drehte und wendete – es blieben nur Eric und Dana. Aber warum?
    Am Morgen fühlte Charlotte sich gerädert, nicht einmal eine kalte Dusche half. Als sie zur U-Bahn lief, wäre sie beinahe auf einem Hundehaufen ausgerutscht. Es war kalt und grau. Wann wurde es endlich Frühling?
    Charlotte fuhr gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dank Danas Z4 hatte sie ihr Auto bisher nicht vermisst. Doch heute wünschte sie sich, sie hätte eines. Eine Bahn der U1 fiel aus, die nächste war entsprechend überfüllt. In der U2 Richtung Flughafen standen Koffer kreuz und quer, an ein Durchkommen war nicht zu denken. Die Leute nutzten vermutlich die Osterfeiertage für einen Kurztrip in den Süden, kein Wunder, bei dem Wetter. Charlotte war genervt.
    Zu allem Überfluss blieb die U-Bahn zwischen Rathenauplatz und Rennweg im Tunnel stecken. Der Fahrer sagte durch, es gehe gleich weiter, doch nach fünf Minuten tat sich immer noch nichts.
    Die ersten Fahrgäste wurden unruhig. »Das ist sicher nur ein Aprilscherz«, lachte einer. »Blöder Scherz«, knurrte ein wichtig aussehender Geschäftsmann und holte sein iPhone aus der Manteltasche. »Ich verpass meinen Flieger«, sagte er.
    Ich verpass meinen Job , dachte Charlotte zynisch. Sie war unruhig, schob es auf die schlechte Nacht.
    Nach weiteren fünf Minuten im Tunnel und der Ansage des Fahrers, dass die U3 vor ihnen technische Probleme habe, rief Charlotte bei Dana und Eric an. Stimmen wurden laut, die sich über die Unsicherheit der fahrerlosen U3 aufregten.
    »Ich stecke im Tunnel fest«, sagte Charlotte, als Dana abhob. »Ich komme so bald wie möglich.«
    »Kein

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