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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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wäre er in
Gedanken versunken. Dann schoß ein Arm heraus und legte sich um
Powells Schultern. Der andere packte Donovans Handgelenk und zog ihn
dichter heran.
    »Ich hab Sie beide gern. Sie sind niedrigere Kreaturen mit
schlechten Denkfähigkeiten, aber ich spüre wirklich eine
Art von Zuneigung für Sie. Sie haben dem Meister gut gedient,
und er wird sich erkenntlich zeigen. Nun, nachdem Ihr Dienst beendet
ist, werden Sie wahrscheinlich nicht mehr lange existieren. Solange
Sie aber da sind, werden Sie mit Essen, Kleidung und Wohnung versorgt
werden unter der Bedingung, daß Sie weder den Kontrollraum noch
den Maschinenraum betreten.«
    »Er pensioniert uns, Greg«, schrie Donovan. »Tu
doch was dagegen! Das ist ja einfach erniedrigend.«
    »Schau mal, Cutie, wir können das nicht mitmachen! Wir
sind hier die Herren. Diese Station ist nichts als eine
Schöpfung menschlicher Wesen, wie ich eines bin –
menschlicher Wesen, die auf der Erde und auf anderen Planeten leben.
Das hier ist nur ein Energierelais. Du bist nur – ach was,
Blödsinn.«
    Cutie schüttelte ernst den Kopf. »Dies ist nichts als
eine Art fixer Idee. Wieso mußt Ihr auf einem so völlig
falschen Weltbild bestehen? Zugegeben, daß Nichtrobots keine
Denkfähigkeit besitzen, bleibt immer noch das Problem
der…«
    Seine Stimme erstarb. Er wurde nachdenklich und schweigsam. Im
Flüsterton knirschte Donovan: »Hättest du nur ein
Gesicht aus Fleisch und Blut, ich würde es dir
zusammenschlagen!«
    Powells Finger spielten mit seinem Schnurrbart. Seine Augen waren
nur noch kleine Schlitze. »Hör mal, Cutie, wenn es so etwas
wie die Erde gar nicht gibt, wie willst du dann das, was du durchs
Teleskop siehst, erklären?«
    »Entschuldigen Sie bitte, wie?«
    Der Erdenmensch lächelte. »Ich hab dich wohl in die Enge
getrieben, was? Seit wir dich zusammengesetzt haben, hast du, Cutie,
selbst eine ganze Menge teleskopischer Beobachtungen gemacht. Hast du
bemerkt, daß einige dieser Punkte sich in Scheiben verwandeln,
wenn man sie durchs Fernrohr betrachtet?«
    »Ach das meinten Sie? Natürlich kann ich das
erklären. Es handelt sich ganz einfach um
Vergrößerung. Mit ihrer Hilfe kann man dann den Strahl
genauer ausrichten.«
    »Warum werden dann nicht auch die Sterne genauso
vergrößert?«
    »Sie meinen die anderen Punkte? Nun ja, auf sie sind keine
Strahlen gerichtet, und so ist eine Vergrößerung auch
nicht nötig. Wirklich Powell, für so dumm sollten Sie mich
nicht halten!«
    Powell starrte bedrückt zur Decke. »Durch ein Teleskop
sieht man aber doch mehr Sterne. Woher kommen die? Sprich doch, woher
kommen denn die?«
    Cutie war ärgerlich. »Hören Sie mal, Powell,
glauben Sie, ich bin so dumm, daß ich versuchen werde, eine
physikalische Erklärung für jede optische Illusion unserer
Instrumente zu finden? Seit wann ist die Evidenz, zu der wir durch
unsere Sinne gelangen, stärker als die Kraft der
Vernunft?«
    »Sieh mal an«, verlangte Donovan plötzlich,
während er sich Cuties freundschaftlichem, aber doch schwerem
Arm entwand, »gehen wir doch mal den Dingen auf den Grund!
Weshalb sind die Richtstrahlen überhaupt vorhanden? Wir geben
dir eine gute logische Erklärung. Kannst du eine bessere
finden?«
    »Die Strahlen«, kam die steife Antwort, »werden vom
Meister für seine eigenen Zwecke ausgesandt. Es gibt eben
Dinge« – er hob seine Augen fromm nach oben –,
»die wir nicht ergründen dürfen. In dieser Beziehung
diene ich nur, frage aber nicht.«
    Powell ließ sich langsam nieder und vergrub den Kopf in
seine zitternden Hände. »Mach, daß du rauskommst,
Cutie! Geh und laß mich nachdenken.«
    »Ich werde Ihnen was zu essen schicken«, sagte Cutie
freundlich.
    Ein Stöhnen war die einzige Antwort, und der Robot
verschwand.
    »Greg«, war Donovans geflüsterte Bemerkung,
»was wir jetzt benötigen, ist eine gute und richtige
Strategie. Wir müssen ihn packen, wenn er es am wenigsten
erwartet, und ihn dann kurzschließen. Konzentrierte
Salpetersäure in seine Gelenke…«
    »Sei kein Esel, Mike! Glaubst du wirklich, er läßt
es zu, daß wir uns ihm mit Säure in den Händen
nähern? Wir müssen mit ihm reden, sage ich dir. Wir
müssen ihn dazu bringen, daß er uns innerhalb von 48
Stunden in den Kontrollraum zurückläßt, oder alle
unsere Felle schwimmen weg.«
    Er schaukelte rückwärts und vorwärts in
ohnmächtiger Qual. »Wer, zum Teufel, will denn einen Robot
überzeugen? Es ist… es ist…«
    »Beschämend«, beendete Donovan

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