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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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fragte
Fastolfe.
    Er wies auf den Tisch, der zwischen ihm und R. Daneel und dem
Erdenmenschen stand. Auf ihm stand nichts außer einer Schale
mit kugelförmigen Gebilden unterschiedlicher Färbung. Baley
erschrak etwas. Er hatte es für eine Tischdekoration
gehalten.
    R. Daneel erklärte: »Dies sind die Früchte
natürlicher Pflanzen, die auf Aurora wachsen. Ich empfehle Ihnen
diese Art hier. Man nennt das einen Apfel, und der Geschmack soll
sehr angenehm sein.«
    Fastolfe lächelte. »R. Daneel weiß das
natürlich nicht aus persönlicher Erfahrung, aber er hat
recht.«
    Baley führte einen Apfel zum Mund. Seine Oberfläche war
rot und grün. Er fühlte sich kühl an und hatte einen
schwachen, aber angenehmen Geruch. Mit einiger Mühe biß er
hinein, und der unerwartet herb-säuerliche Geschmack und das
kräftige Fruchtfleisch wirkten zunächst leicht
abstoßend auf ihn.
    Er kaute vorsichtig. City-Bewohner nahmen selbstverständlich
natürliche Lebensmittel zu sich, wann immer welche zugeteilt
wurden. Er selbst hatte oft natürliches Fleisch und Brot
gegessen. Aber diese Nahrungsmittel waren immer in irgendeiner Weise
bearbeitet gewesen: gekocht oder durch den Wolf getrieben,
gewürzt oder gemischt. Obst sollte eigentlich in Gestalt von
Kompott oder Konfitüren angeboten werden. Was er jetzt in der
Hand hielt, mußte geradewegs aus der Erde eines Planeten
gewachsen sein.
    Hoffentlich haben sie die Dinger wenigstens gewaschen, dachte er.
Und wieder wunderte er sich über die merkwürdigen
Vorstellungen der Spacer bezüglich Hygiene und Reinheit.
    »Gestatten Sie mir, daß ich mich etwas
ausführlicher vorstelle«, sagte Fastolfe. »Ich leite
die Ermittlungen in dem Mordfall Dr. Sarton hier in Spacetown, so wie
Commissioner Enderby das in der City tut. Wenn ich Ihnen in
irgendeiner Weise behilflich sein kann, bin ich dazu gerne bereit.
Wir sind ebenso daran interessiert, daß die Angelegenheit in
aller Stille geklärt wird und daß künftige
Zwischenfälle dieser Art vermieden werden, wie das auch bei
Ihnen in der City mutmaßlich der Fall ist.«
    »Ich danke Ihnen, Dr. Fastolfe«, sagte Baley. »Ich
weiß diese Einstellung zu schätzen.«
    Genug der Artigkeiten, dachte er. Er biß wieder von dem
Apfel ab, und ein paar dunkle, kleine Ovoide sprangen ihm in den
Mund. Er spuckte sie erschrocken aus. Sie flogen heraus und fielen
auf den Boden. Eines der Ovoide hätte Fastolfe am Bein
getroffen, wenn der Spacer es nicht hastig weggezogen hätte.
    Baley wurde rot und machte Anstalten, sich zu bücken.
    »Schon gut. Mr. Baley«, sagte Fastolfe freundlich.
»Lassen Sie sie bitte einfach liegen!«
    Baley richtete sich wieder auf. Er legte den Apfel vorsichtig hin.
Er hatte das unangenehme Gefühl, daß die kleinen Gebilde,
sobald er gegangen war, aufgesaugt werden würden; dann
würde man die Fruchtschale verbrennen oder aus Spacetown
entfernen; und das Zimmer, in dem sie gerade saßen, würde
mit irgendeinem Virusmittel ausgesprüht werden.
    Er überspielte seine Verlegenheit, indem er brüsk
erklärte: »Ich würde Sie gerne um die Erlaubnis
bitten, daß Commissioner Enderby an unserem Gespräch durch
trimensionale Personifikation teilnimmt.«
    Fastolfe hob die Brauen. »Sicher, wenn Sie das wünschen.
Daneel, würdest du bitte die Verbindung herstellen?«
    Baley saß steif und unbehaglich da, bis die glänzende
Oberfläche des großen Würfels in einer Ecke des Raums
durchsichtig wurde und Commissioner Enderby und einen Teil seines
Schreibtisches einschloß. In dem Augenblick löste sich das
Unbehagen, und Baley empfand nichts als Liebe für jene vertraute
Gestalt und Sehnsucht danach, sich wieder mit ihm zusammen in jenem
Büro zu befinden – oder irgendwo in der City, was das
betraf. Und sei es in den Jersey-Distrikten, wo die Hefefabriken
waren.
    Jetzt, wo er seinen Zeugen hatte, sah Baley keinen Anlaß
für weitere Verzögerungen. Er sagte: »Ich glaube, ich
habe das Geheimnis von Dr. Sarton gelöst.«
    Aus dem Augenwinkel sah er, wie Enderby aufsprang und hastig (und
mit Erfolg) nach seiner herunterfliegenden Brille griff. Indem er
sich erhob, hatte der Commissioner seinen Kopf aus dem
Aufnahmebereich des Trimensic-Empfängers entfernt und
mußte sich mit rotem Gesicht und sprachlos wieder
hinsetzen.
    Dr. Fastolfe war auf sehr viel gelassenere Art ebenso erschrocken.
Nur R. Daneel schien unbewegt.
    »Sie meinen«, sagte Fastolfe, »Sie kennen den
Mörder?«
    »Nein«, sagte Baley, »ich meine, daß es
keinen Mord

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