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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Mandamus; darin
müssen Sie mir doch sicherlich recht geben.«
    »Ja, das denke ich auch. Und sie reisen zur Erde?«
    »Dessen bin ich sicher.«
    »Würde diese Frau bei der Erziehung, die sie genossen
hat, tatsächlich zur Erde reisen?«
    »Sie hat keine Wahl, wenn Giskard sie kontrolliert.«
    »Und warum sollte Giskard den Wunsch haben, daß sie zur
Erde reist? Kann es sein, daß er über unser Projekt
Bescheid weiß? Sie scheinen zu glauben, daß das nicht der
Fall ist.«
    »Dessen bin ich sogar ganz sicher. Sein einziges Motiv
für die Reise zur Erde könnte sein, daß er damit sich
und die solarianische Frau unserem Zugriff entzieht.«
    »Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß er uns
fürchtet, wenn er doch Vasilia gewachsen war.«
    »Eine Fernwaffe könnte ihn besiegen«, sagte Amadiro
eisig. »Seine Fähigkeiten können nur eine begrenzte
Reichweite haben. Sie können auf nichts anderem als auf dem
elektromagnetischen Feld basieren; und jedes elektrische Feld nimmt
mit dem umgekehrten Quadrat der Entfernung ab. Also geraten wir
außer Reichweite seines Bewußtseins, und dann wird er
feststellen, daß er sich nicht außer Reichweite
unserer Waffen befindet.«
    Mandamus blickte besorgt. »Sie scheinen eine
unspacermäßige Vorliebe für Gewalt zu haben.
Allerdings bin ich der Ansicht, daß Gewalt in einem solchen
Fall zulässig sein könnte.«
    »In einem Fall wie diesem? Wo es um einen Roboter geht, der
fähig ist, menschlichen Wesen Schaden zuzufügen? Das will
ich doch meinen! Wir werden einen Vorwand finden müssen, um
ihnen ein Schiff nachzuschicken. Es wäre nicht klug, die
Situation so zu erklären, wie sie tatsächlich
ist…«
    »Nein«, sagte Mandamus entschieden. »Bedenken Sie
doch, wie viele den Wunsch hätten, die persönliche
Kontrolle über einen solchen Roboter zu haben.«
    »Was wir nicht zulassen dürfen. Und was übrigens
ein weiterer Grund ist, weshalb ich es für wünschenswert
halte, daß der Roboter zerstört wird.«
    »Sie mögen recht haben«, sagte Mandamus
widerstrebend, »aber ich glaube nicht, daß es klug ist,
lediglich auf diese Zerstörung zu bauen. Ich muß zur Erde
– jetzt. Das Projekt muß beschleunigt werden, auch wenn
uns noch ein paar Einzelheiten fehlen. Wenn es einmal getan ist, ist
es getan. Selbst ein Roboter wie Giskard, der das
Bewußtsein anderer beeinflussen kann, wird –
gleichgültig, unter wessen Kontrolle er steht – nicht
imstande sein, das einmal Geschehene ungeschehen zu machen. Und wenn
er irgend etwas anderes tut, wird vielleicht auch das keine Bedeutung
mehr haben.«
    »Sprechen Sie nicht in der Einzahl«, sagte Amadiro.
»Ich werde mitkommen.«
    »Sie? Die Erde ist eine schreckliche Welt. Ich muß dorthin. Aber weshalb Sie?«
    »Weil ich ebenfalls muß. Ich kann nicht länger
hierbleiben und mir endlos Fragen stellen. Sie haben nicht wie ich
ein langes Leben darauf gewartet, Mandamus. Sie haben nicht so viele
Rechnungen zu begleichen wie ich.«

 
65
     
     
    Gladia war wieder im Weltraum, und wieder konnte man Aurora als
Globus ausmachen. D. G. war irgendwo anders beschäftigt, und das
ganze Schiff hatte eine vage und doch alles durchdringende Aura der
Gefahr an sich, als befände es sich in Kampfbereitschaft; als
würde es verfolgt werden oder rechnete mit Verfolgung.
    Gladia schüttelte den Kopf; sie konnte klar denken und
fühlte sich wohl. Aber wenn ihr Bewußtsein sich jener Zeit
im Institut zuwandte, kurz nachdem Amadiro sie verlassen hatte,
überkam sie ein seltsames, alles durchdringendes Gefühl der
Unwirklichkeit; als hätte man aus ihrer Erinnerung ein
Stück herausgeschnitten. Da war ein Augenblick, in dem sie auf
der Couch gesessen war und sich schläfrig gefühlt hatte;
und im nächsten waren da vier Roboter und eine Frau im Raum, die
vorher nicht dagewesen waren.
    Sie war also eingeschlafen; aber da war keine Wahrnehmung, keine
Erinnerung daran, daß es so gewesen war; da war nur eine
Lücke der Nichtexistenz.
    Jetzt, wo sie sich erinnerte, hatte sie die Frau nachher erkannt.
Es war Vasilia Aliena gewesen – die Tochter, deren Platz in der
Zuneigung Han Fastolfes Gladia später eingenommen hatte. Gladia
hatte Vasilia nie wirklich gesehen, obwohl sie sie einige Male
über Hyperwelle gesichtet hatte.
    Wenn Gladia an sie dachte, dann sah sie in ihr immer ein
entferntes, feindseliges anderes Ich. Da war zunächst die vage
Ähnlichkeit im Aussehen, von der andere immer sprachen; aber
Gladia selbst hatte stets darauf bestanden,

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