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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Tisalvers wohnten.
    Und alle starrten sie an. Als kein Zweifel mehr daran bestand,
daß die beiden Außenweltler das ihnen entgegengebrachte
Interesse bemerkt hatten, ging ein Raunen durch die Menge, und man
hatte den Eindruck, als würde es jeden Augenblick in Applaus
übergehen.
    »Jetzt begreife ich, daß das Mistreß Tisalver
lästig war«, sagte Dors. »Ich hätte vielleicht
ein wenig mehr Mitgefühl zeigen sollen.«
    Die Menschenmenge war größtenteils armselig gekleidet,
und es war nicht schwer zu erraten, daß viele der Leute aus
Billibotton kamen.
    Einem Impuls nachgehend, lächelte Seldon und hob
grüßend die Hand, was Beifall auslöste. Eine Stimme,
in der Anonymität der Menge sicher, rief: »Kann die Lady
uns ein paar Tricks mit dem Messer zeigen?«
    Als Dors laut zurückrief: »Nein, ich ziehe nur, wenn ich
mich ärgere«, hallte Gelächter.
    Ein Mann trat vor. Er kam sichtlich nicht aus Billibotton und trug
auch nicht die offenkundigen Merkmale eines Dahliters. Er hatte nur
einen kleinen Schnurrbart, und der war braun, nicht etwa schwarz.
»Mario Tanto von den Trantor HV Nachrichten«, stellte er
sich vor. »Haben Sie für unsere Abendsendung ein paar
Augenblicke Zeit?«
    »Nein«, erwiderte Dors kurz angebunden. »Keine
Interviews.«
    Aber der Reporter blieb hartnäckig. »Wie ich höre,
hatten Sie eine Auseinandersetzung mit einer größeren Zahl
von Männern in Billibotton – und haben gewonnen.« Er
lächelte. »Das ist doch eine Nachricht, nicht
wahr?«
    »Nein«, sagte Dors. »Wir begegneten einigen
Männern in Billibotton, haben mit ihnen geredet und sind
weitergegangen. Sonst ist nichts zu sagen, und mehr kriegen Sie auch
nicht.«
    »Wie heißen Sie? Sie sind offenbar keine
Trantorianerin.«
    »Ich habe keinen Namen.«
    »Und Ihr Freund?«
    »Hat auch keinen Namen.«
    Jetzt schien der Reporter verstimmt. »Hören Sie, Lady,
ich versuche nur meine Arbeit zu tun.«
    Raych zog an Dors’ Ärmel. Sie beugte sich zu ihm
hinunter und hörte sich an, was er ihr ins Ohr flüsterte.
Dann nickte sie und richtete sich wieder auf. »Ich glaube nicht,
daß Sie Reporter sind, Herr Tanto. Ich glaube vielmehr, Sie
sind ein kaiserlicher Agent, der hier in Dahl Ärger machen
möchte. Es hat keinen Kampf gegeben, und Sie versuchen, hier
etwas aufzubauschen, um damit eine kaiserliche Expedition nach
Billibotton zu rechtfertigen. An Ihrer Stelle würde ich nicht
hier bleiben. Ich glaube nicht, daß Sie bei diesen Leuten hier
besonders populär sind.«
    Die Menge hatte zu murren begonnen, als sie Dors’ erste Worte
hörte. Jetzt wurde das Murren lauter, und die Menschenmenge
drängte sich langsam und drohend auf Tanto zu. Er blickte
nervös in die Runde und zog sich zurück.
    Dors hob die Stimme. »Laßt ihn gehen! Keiner soll ihn
anfassen. Sonst hätte er einen Vorwand, Gewalttätigkeiten
zu melden.«
    Und die Menge öffnete sich vor ihm.
    »Hey, Lady, sagen Sie den’n doch, die soll’n ihn
’n wenig aufmischen«, sagte Raych.
    »Du bist ein blutdürstiger Junge«, sagte Dors.
»Bring uns zu deinem Freund!«

 
75
     
     
    Der Mann, der sich Davan nannte, erwartete sie in einem Raum
hinter einer heruntergekommenen Imbißstube. Weit dahinter.
    Raych ging voraus, wobei sich erneut zeigte, daß er in den
Eingeweiden von Billibotton ebenso zu Hause war, wie das ein Maulwurf
in den Tunnels von Helicon gewesen wäre.
    Dors Venabili fühlte sich als erste zur Vorsicht aufgerufen.
Sie blieb stehen und sagte: »Komm zurück, Raych! Wo gehen
wir da hin?«
    »Zu Davan«, sagte Raych und musterte sie verdutzt.
»Hab’ ich Ihn’ doch gesagt.«
    »Aber das hier ist ein völlig verlassenes Gebiet.
Niemand lebt hier.« Dors blickte sich unbehaglich um. Die
Umgebung war leblos und verlassen, und die wenigen Lichttafeln, die
es hier gab, leuchteten nicht – oder nur ganz schwach.
    »Davan gefällt es so«, sagte Raych. »Er
wechselt die ganze Zeit den Platz, bleibt mal hier, mal dort. Sie
wissen schon…«
    »Warum?« wollte Dors wissen.
    »Weil das sicherer ist, Lady.«
    »Vor wem?«
    »Vor der Regierung.«
    »Was sollte die Regierung denn von Davan wollen?«
    »Keine Ahnung, Lady. Ich will Ihn’ was sagen. Ich
sag’ Ihn’, wo er is’, sag’ Ihn’, wie man
hinkommt, und dann gehn Se allein weiter – wenn Se nich wollen,
daß ich Se hinbring’.«
    »Nein, Raych«, sagte Seldon. »Ohne dich verlaufen
wir uns womöglich. Du solltest vielleicht sogar besser warten,
bis wir fertig sind, damit du uns wieder

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