Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
beim Gehen die Hosen festhalten«, sagte sie.
    Sie starrte die sieben Männer an, die noch auf den Beinen waren, die sie mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Faszination anstarrten. »Und welcher von Ihnen hat das Messer geworfen?«
    Schweigen.
    »Ist mir auch gleichgültig«, sagte sie. »Kommt nur her, einer nach dem anderen oder alle zusammen, aber jedesmal, wenn ich zusteche, stirbt einer!«
    Und die sieben machten wie auf Kommando kehrt und trollten sich.
    Dors hob die Brauen und sagte zu Seldon gewandt: »Diesmal kann Hummin sich zumindest nicht beklagen, daß ich Sie nicht beschützt habe.«
    Seldon sah sie groß an. »Ich kann immer noch nicht glauben, was ich gerade gesehen habe. Ich hätte nie geahnt, daß Sie zu so etwas imstande wären oder daß Sie so reden können.«
    Dors lächelte nur. »Sie haben auch Ihre Talente. Wir geben ein gutes Paar ab. Da, ziehen Sie Ihre Messerklingen ein und stecken sie sich in die Tasche. Ich glaube, das wird sich ungeheuer schnell herumsprechen, und wir können Billibotton verlassen, ohne Angst zu haben, daß man uns aufhält.«
    Und damit hatte sie recht.

 
Untergrund
     
     
Davan… In den unruhigen Zeiten, die die letzten Jahrhunderte des Ersten Galaktischen Imperiums kennzeichneten, entstanden die meisten Unruhen aus der Tatsache, daß politische und militärische Führer miteinander um die ›höchste‹ Macht wetteiferten (eine Übermacht, die von einem Jahrzehnt zum nächsten mehr an Wert verlor). So gab es vor der Einführung der Psychohistorik nur selten etwas, das man als ›Volksbewegung‹ hätte bezeichnen können. In diesem Zusammenhang ist vielleicht Davan erwähnenswert, über den nur wenig bekannt ist, der aber möglicherweise mit Hari Seldon zusammentraf als…
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

 
72
     
     
    Hari Seldon und Dors Venabili hatten das etwas primitive Bad in der Wohnung der Tisalvers benutzt und sich mit dem Baden einigermaßen Zeit gelassen. Sie hatten sich umgezogen und befanden sich in Seldons Zimmer, als Jirad Tisalver am Abend zurückkehrte. Sein Türsignal war (oder schien) recht verschüchtert. Das Summen dauerte nur kurze Zeit.
    Seldon öffnete und sagte freundlich: »Guten Abend, Master Tisalver. Und Mistreß.«
    Sie stand dicht hinter ihrem Mann und hatte die Stirn gerunzelt, als versuchte sie, irgendein schwieriges Problem zu lösen.
    Tisalver meinte vorsichtig, als wüßte er nicht recht, wie er die Lage einschätzen sollte: »Fühlen Sie sich beide wohl, Sie und Mistreß Venabili?« Er nickte dabei, als könnte er durch bloße Körpersprache eine bejahende Antwort herbeiführen.
    »Durchaus. Wir hatten keinerlei Schwierigkeiten, nach Billibotton zu gelangen und es wieder zu verlassen, und haben uns inzwischen gewaschen und umgezogen. Und an uns ist keinerlei Geruch hängengeblieben.« Seldon hob dabei das Kinn und lächelte und warf den Satz über Tisalvers Schulter hinweg seiner Frau zu.
    Sie schniefte laut, als wollte sie seine Aussage prüfen.
    Immer noch unsicher, meinte Tisalver: »Wie ich höre, hat es einen Messerkampf gegeben.«
    Seldon hob die Augenbrauen. »So, erzählt man das?«
    »Sie und die Mistreß gegen hundert Rowdys, hat man uns erzählt. Und Sie hätten sie alle getötet. Stimmt das?« In seiner Stimme klang widerstrebender Respekt.
    »Absolut nicht«, erklärte Dors. »Das ist lächerlich. Wofür halten Sie uns? Massenmörder? Und glauben Sie wirklich, hundert Rowdys würden einfach dableiben und die beträchtliche Zeit abwarten, die ich – die wir – brauchen würden, um sie alle zu töten? Ich meine, überlegen Sie doch!«
    »Das sagen wir ja«, erklärte Casilia Tisalver schrill. »So etwas können wir in diesem Haus nicht dulden.«
    »Zunächst einmal war es nicht in diesem Haus«, erklärte Seldon. »Zum zweiten waren es nicht hundert Männer, sondern zehn. Zum dritten ist niemand getötet worden. Es hat einen kleinen Wortwechsel gegeben, und dann sind sie gegangen und haben uns Platz gemacht.«
    »Sie haben Ihnen einfach Platz gemacht. Und Sie erwarten, daß ich das glaube, Außenweltler?« fragte Mistreß Tisalver aggressiv.
    Seldon seufzte. Menschen schienen unter der geringsten Belastung streitsüchtig zu werden. »Nun, ich will ja zugeben, daß einer von ihnen einen kleinen Schnitt abbekam«, sagte er. »Aber nichts Ernstes.«
    »Und Sie sind überhaupt nicht verletzt?« fragte Tisalver, und die Bewunderung klang noch deutlicher aus seiner Stimme.
    »Kein Kratzer«, erklärte Seldon. »Mistreß

Weitere Kostenlose Bücher