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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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hinreisen, eure Information ist
lebenswichtig… macht vielleicht den ganzen Unterschied aus.
Hört ihr mich?«
    Toran stöhnte voller Qual: »Ja, ja! Sagen Sie uns, wie
wir hinkommen, Ebling! Wo ist sie?«
    »Ich kann es euch sagen«, behauptete er mit schwacher
Stimme.
    Er kam nicht mehr dazu.
    Mit weißem, erstarrtem Gesicht hob Bayta ihren Laser und
schoß. Als der Widerhall des Krachens verstummte, war von Mis
von der Taille aufwärts nichts mehr vorhanden, und hinter ihm in
der Wand war ein gezacktes Loch. Der Laser entglitt Baytas tauben
Fingern und klirrte zu Boden.

26
ENDE DER SUCHE
     
     
    In das scharfe Klirren, mit dem Baytas Laser zu Boden fiel,
mischte sich Magnificos hoher Schrei und Torans unartikuliertes
Aufbrüllen. Als die Echos verstummt waren, herrschte
Totenstille.
    Baytas Kopf war gesenkt. Ein Tropfen fing im Fallen das Licht ein.
Bayta hatte noch nie zuvor geweint.
    Torans Muskeln rissen beinahe im Krampf, aber er entspannte sich
nicht – ihm war, als könne er seine Zähne nie mehr
voneinander lösen. Magnificos Gesicht war eine ausgebleichte,
leblose Maske.
    Schließlich würgte Toran durch immer noch
zusammengebissene Zähne mit einer nicht wiederzuerkennenden
Stimme hervor: »Du gehörst also dem Maultier. Er hat dich
erwischt!«
    Bayta blickte auf, und ihr Mund verzog sich in schmerzlicher
Belustigung. »Ich soll dem Maultier gehören? Das ist
ein Witz.«
    Sie warf das Haar zurück. Langsam gewann ihre Stimme wieder
an Kraft. »Es ist vorbei, Toran. Ich kann jetzt reden. Wie lange
ich dabei am Leben bleiben werde, weiß ich nicht. Aber ich kann
anfangen.«
    Torans Anspannung war unter dem eigenen Gewicht zusammengebrochen
und hatte einer dumpfen Erschlaffung Platz gemacht. Ȇber
was willst du reden, Bay? Was gibt es zu reden?«
    »Über die Katastrophen, die uns gefolgt sind.
Darüber haben wir schon einmal gesprochen, Torie. Erinnerst du
dich nicht? Wie die Niederlage uns ständig auf den Fersen
geblieben ist, ohne uns ganz einzuholen? Wir waren in der Foundation,
und sie brach zusammen, während die unabhängigen
Händler weiterkämpften – aber wir konnten uns
rechtzeitig nach Haven absetzen. Wir waren auf Haven, und der Planet
ergab sich, während die anderen weiterkämpften – und
wieder waren wir rechtzeitig abgereist. Wir gingen nach Neu-Trantor,
und das gehört jetzt ohne jeden Zweifel ebenfalls dem
Maultier.«
    Toran hörte es sich an und schüttelte den Kopf.
»Das verstehe ich nicht.«
    »Torie, so etwas geschieht im wirklichen Leben nicht. Du und
ich, wir sind unbedeutende Leute, wir geraten nicht ein ganzes Jahr
lang unaufhörlich von einem Strudel der Politik in den
nächsten – es sei denn, wir tragen den Strudel bei uns. Es sei denn, wir tragen die Quelle der Infektion bei uns! Verstehst du jetzt?«
    Toran preßte die Lippen zusammen. Sein entsetzter Blick hing
an den blutigen Überresten, die einmal ein Mensch gewesen waren,
und ihm wurde übel.
    »Gehen wir weg von hier, Bay. Ich möchte an die frische
Luft.«
    Draußen war es wolkig und düster. Böen umwehten
sie und zerzausten Baytas Haar. Magnifico war ihnen gefolgt und hielt
sich weiter in Hörweite auf.
    Toran sagte gepreßt: »Du hast Ebling Mis getötet,
weil du ihn für die Quelle der Infektion gehalten hast?«
Der Ausdruck in ihren Augen erschreckte ihn. »Er war das
Maultier?« Er glaubte seinen eigenen Worten nicht, konnte ihnen
nicht glauben.
    Bayta lachte kurz auf. »Der arme Ebling das Maultier?
Galaxis, nein! Ich hätte ihn nicht töten können, wenn
er das Maultier gewesen wäre. Er hätte die Emotion, die die
Bewegung begleitete, entdeckt und zu Liebe, Ergebenheit, Anbetung
oder Angst umgewandelt, wie es ihm beliebte. Nein, ich habe Ebling
getötet, weil er nicht das Maultier war. Ich habe ihn
getötet, weil er wußte, wo die Zweite Foundation liegt,
und es dem Maultier zwei Sekunden später verraten
hätte.«
    »Dem Maultier verraten hätte?« wiederholte Toran
dumm. »Dem Maultier verraten…«
    Und dann stieß er einen scharfen Schrei aus, drehte sich um
und starrte voller Entsetzen den Narren an, der so aussah, als
verstünde er nicht, wovon die Rede war.
    »Doch nicht Magnifico?« flüsterte Toran.
    »Hör zu!« sagte Bayta. »Denke daran, was auf
Neu-Trantor geschehen ist! Denk doch nach, Tori!«
    Er schüttelte nur den Kopf und murmelte vor sich hin.
    Bayta fuhr müde fort: »Auf Neu-Trantor starb ein Mensch.
Er starb, ohne daß ihn jemand berührte. Erinnerst du dich
nicht, Magnifico

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