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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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der Galaxis‹, doch das
ist alles, und da stehen Millionen von Welten zur Wahl.«
    »Aber, Ebling, findet sich da nicht der geringste
Hinweis?« Sie zeigte auf die Filme, die den Tisch bedeckten.
    »Nein. Jedenfalls habe ich bisher noch nichts gefunden. Die
Geheimhaltung muß etwas zu bedeuten haben. Es muß einen
Grund geben…« Der verwirrte Ausdruck kehrte in seine Augen
zurück. »Ach, ich wünschte, Sie würden gehen. Ich
habe schon genug Zeit verschwendet, und sie wird knapp – sehr
knapp.«
    Er wandte sich ab, gereizt und stirnrunzelnd.
    Magnifico näherte sich mit leisen Schritten. »Euer
Gemahl ist wieder daheim, meine Dame.«
    Ebling Mis grüßte den Narren nicht. Er
beschäftigte sich wieder mit seinem Projektor.
     
    An diesem Abend sagte Toran, nachdem er Bayta zugehört hatte:
»Und du glaubst, er hat tatsächlich recht, Bay? Du
hältst ihn nicht für…« Er zögerte.
    »Er hat recht, Torie. Er ist krank, das weiß ich. Die
Veränderung, die über ihn gekommen ist, der
Gewichtsverlust, die Art, wie er spricht – er ist krank. Aber
hör ihn dir nur an, wenn Themen wie das Maultier oder die Zweite
Foundation oder sonst etwas, woran er arbeitet, zur Sprache kommen.
Dann ist sein Geist so klar wie der Himmel des tiefen Raums. Er
weiß, wovon er redet. Ich glaube ihm.«
    »Dann gibt es Hoffnung.« Es war eine halbe Frage.
    »Ich… ich bin mir noch nicht im klaren. Vielleicht.
Vielleicht auch nicht. Von jetzt an trage ich einen Laser bei
mir.« Sie nahm die Waffe mit dem schimmernden Lauf in die Hand.
»Nur für den Fall aller Fälle, Torie.«
    »Für welchen Fall?«
    Bayta lachte mit einer Spur von Hysterie. »Laß nur!
Vielleicht bin ich auch ein bißchen verrückt – wie
Ebling Mis.«
    Zu dieser Zeit hatte Ebling Mis noch sieben Tage zu leben, und
ruhig verrannen die sieben Tage einer nach dem anderen.
    Für Toran vergingen sie in einer Art von Betäubung. Die
wärmer werdenden Tage und die langweilige Stille erfüllten
ihn mit Lethargie. Es war, als habe das Leben jede Aktivität
verloren und sich in einen unendlichen Winterschlaf verwandelt.
    Mis war eine verborgene Wesenheit, deren unterirdisches Wirken
nichts hervorbrachte und nicht wahrzunehmen war. Er hatte sich
verbarrikadiert. Weder Toran noch Bayta bekamen ihn zu sehen. Von
seiner Existenz zeugte nur noch, daß Magnifico zu ihm ging und
von ihm kam. Magnifico, still und nachdenklich geworden, trug auf
Zehenspitzen Tabletts mit Essen und war ein aufmerksamer Zeuge in der
Finsternis.
    Bayta zog sich mehr und mehr in sich selbst zurück. Ihre
Lebhaftigkeit erstarb, ihre selbstsichere Tüchtigkeit wankte.
Auch sie war am liebsten mit sich allein, und dann machte sie sich
Sorgen. Einmal überraschte Toran sie dabei, wie sie mit ihrem
Laser herumspielte. Sie steckte ihn schnell weg und zwang sich zu
einem Lächeln.
    »Was tust du mit der Waffe, Bay?«
    »Ich halte sie in der Hand. Ist das ein Verbrechen?«
    »Du wirst dir noch den Kopf damit wegpusten.«
    »Na und? Das wäre kein großer Verlust.«
    Das Eheleben hatte Toran gelehrt, wie sinnlos es sei, mit einer
Frau zu diskutieren, wenn sie in düsterer Stimmung ist. Er
zuckte die Achseln und ging wieder.
    Am letzten Tag kam Magnifico atemlos herbeigeeilt.
Verängstigt klammerte er sich an beiden fest. »Der gelehrte
Doktor verlangt nach Euch. Er ist nicht wohl.«
    Und er war nicht wohl. Er lag im Bett, und seine Augen waren
unnatürlich groß, unnatürlich glänzend. Er war
schmutzig, nicht wiederzuerkennen.
    »Ebling!« schrie Bayta.
    »Laßt mich sprechen«, krächzte der Psychologe
und stemmte sich mühsam auf einem dünnen Ellbogen hoch.
»Laßt mich sprechen. Ich bin am Ende; ich gebe die Arbeit
an euch weiter. Ich habe keine Notizen aufgehoben, alle Zettel habe
ich vernichtet. Kein anderer darf es wissen. Alles muß in euren
Köpfen bleiben.«
    »Magnifico«, befahl Bayta unverblümt, »geh
nach oben!«
    Widerstrebend erhob sich der Narr und machte einen Schritt
rückwärts. Seine traurigen Augen waren auf Mis
gerichtet.
    Mis hob schwach die Hand. »Auf ihn kommt es nicht an;
laßt ihn bleiben. Bleib hier, Magnifico!«
    Schnell setzte der Narr sich wieder. Bayta sah auf den
Fußboden. Sie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe.
    Mis flüsterte heiser: »Ich bin überzeugt, daß
die Zweite Foundation siegen kann, wenn sie nicht vorzeitig von dem
Maultier gefunden wird. Sie hat ihre Existenz geheimgehalten, und das
Geheimnis muß bewahrt werden, es dient einem bestimmten Zweck.
Ihr müßt

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