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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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unterteilten
Bildschirm.
    Beide waren Raumschiffe der Foundation. Eines glich genau der Far Star und war zweifellos Compors Schiff. Der andere Raumer
war weit größer und leistungsfähiger.
    »Also«, wandte sich Trevize an Wonne, »sind Sie
darüber informiert, was hier vorgeht? Können Sie mir jetzt
irgend etwas mitteilen?«
    »Ja. Daß Sie nicht beunruhigt zu sein brauchen. Man
wird Ihnen nichts antun können.«
    »Wieso ist eigentlich jeder davon überzeugt, ich
würde, wie ich hier sitze, vor Panik schlottern?« meinte
Trevize mißmutig.
    »Lassen Sie sie doch reden, Golan, statt sie
anzuschnauzen«, sagte Pelorat hastig.
    Trevize hob in einer Gebärde ungeduldiger Nachgiebigkeit die
Arme. »Ich will niemanden anschnauzen. Sprechen Sie,
Miss!«
    »Auf dem großen Raumschiff befindet sich die
Herrscherin Ihrer Foundation«, sagte Wonne. »Bei
ihr…«
    »Die Herrscherin?« meinte Trevize erstaunt. »Sie
meinen das alte Schlachtroß Branno?«
    »Sicherlich ist das nicht ihr Titel«, sagte Wonne, deren
Lippen aus Erheiterung ein wenig zuckten. »Aber es handelt sich
um eine Frau, ja.« Sie schwieg einen kurzen Moment lang, als
lausche sie aufmerksam dem höheren Organismus, von dem sie ein
Teil war. »Ihr Name ist Harlabranno. Es kommt mir
merkwürdig vor, daß jemand einen Namen mit nur vier Silben
hat, der auf seiner Heimatwelt so wichtig ist, aber vermutlich haben
Nichtgaianer ihre eigenen Bräuche.«
    »Sie würden sie wahrscheinlich Brann nennen, glaube
ich«, bemerkte Trevize grinsend. »Aber was macht sie hier?
Warum ist sie nicht auf…? Ach, verstehe. Gaia hat auch sie
hergelockt. Warum?«
    Wonne erteilte auf diese Frage keine Antwort. »Bei ihr ist
ein Mann namens Lionokodell, fünf Silben, obwohl er
rangmäßig unter ihr steht. So etwas würde man hier
als Mangel an Respekt auffassen. Er ist auf Ihrer Welt ein hoher
Beamter. Ferner sind vier andere Personen an Bord, die für die
Bedienung der Waffen zuständig sind. Möchten Sie Ihre Namen
erfahren?«
    »Nein. Im anderen Schiff befindet sich, würde ich
wetten, Munn Li Compor, und er ist ein Repräsentant der Zweiten
Foundation. Offenbar haben sie die beiden Foundations in eine
Begegnung manövriert. Weshalb?«
    »Ganz so ist es nicht, Trev…, ich meine,
Trevize…«
    »Ach, sagen Sie ruhig Trev zu mir. Es schert mich nicht einen
Hauch Kometengas.«
    »Ganz so ist es nicht, Trev. Compor hat das Raumschiff
verlassen, und es sind zwei andere Personen an Bord. Eine davon ist
Storgendibal, ein wichtiger Mann der Zweiten Foundation. Man nennt
ihn einen Sprecher.«
    »Ein wichtiger Mann? Er hat paramentale Kräfte, kann ich
mir denken.«
    »O ja. Er ist sehr stark.«
    »Können Sie mit ihm fertig werden?«
    »Gewiß. Die andere Person, die sich an Bord
aufhält, ist Gaia.«
    »Einer von Ihnen?«
    »Ja. Ihr Name lautet Suranoviremblastiran. Er
müßte viel länger sein, aber sie ist lange Zeit von
mir/uns/allem fort gewesen.«
    »Ist sie dazu imstande, es mit einer hohen
Führungspersönlichkeit der Zweiten Foundation
aufzunehmen?«
    »Es ist nicht sie, sondern Gaia, die auf ihn achtgibt.
Sie/ich/wir sind fähig genug, um ihn zu zermalmen.«
    »Und wird es dahin kommen? Wird sie ihn und ebenso die Branno
zermalmen? Was soll das alles? Hat Gaia die Absicht, beide
Foundations zu vernichten und ein eigenes galaktisches Imperium zu
errichten? Eine Neuauflage der Herrschaft des Fuchses? Ein
Großreich der Füchse…?«
    »Nein, Trev, nein. Erregen Sie sich nicht! Das dürfen
Sie nicht. Alle drei Parteien befinden sich in einer Pattsituation.
Sie warten.«
    »Worauf?«
    »Auf Ihre Entscheidung.«
    »Da sind wir also wieder. Welche Entscheidung? Warum meine? «
    »Bitte, Trev«, sagte Wonne. »In Kürze wird
alles erklärt. Ich/wir/sie haben soviel verraten, wie
ich/wir/sie gegenwärtig mitteilen dürfen.«

 
85
     
     
    »Es steht fest, Liono«, sagte die Branno matt,
»daß ich einen Fehler begangen habe, vielleicht sogar
einen verhängnisvollen Fehler.«
    »Ist das etwas, das Sie so ohne weiteres zugeben
sollten?« murmelte Kodell, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Drüben wissen sie ohnehin, was ich denke. Es
auszusprechen, kann das Unheil nicht verschlimmern. Sie wissen auch
nicht weniger, was Sie denken, wenn Sie nicht die Lippen bewegen. Ich
hätte warten sollen, bis der Mentalschild stärkere Leistung
bringt.«
    »Wie hätten Sie so was voraussehen können,
Bürgermeisterin?« entgegnete Kodell. »Hätten wir
gewartet, bis wir doppelt, dreifach und vierfach

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