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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Alpha ist, und wir übrigens auch. Es ist der heißere und gelbere der beiden, weil es der größere ist. Der auf der rechten Seite hat eine ausgesprochene Orangefärbung, die an die Sonne Auroras erinnert. Sehen Sie?«
    »Jetzt, wo Sie mich darauf hinweisen.«
    »Nun gut. Das ist der kleinere. – Wie heißt der zweite Buchstabe in dieser antiken Sprache, die Sie erwähnt haben?«
    Pelorat überlegte einen Augenblick lang und sagte dann »Beta«.
    »Dann ist der Orangefarbene Beta und der Gelbweiße Alpha. Alpha ist unser Ziel.«

17. NEU-ERDE
     
     
73
     
    »Vier Planeten«, murmelte Trevize, »und alle klein und dazu ein paar Asteroiden. Keine Gasriesen.«
    »Finden Sie das enttäuschend?« wollte Pelorat wissen.
    »Eigentlich nicht. Das ist zu erwarten. Doppelsterne, die einander in so geringem Abstand umkreisen, können keine Planeten haben, die einen der Sterne umkreisen. Planeten können das Schwerkraftzentrum beider umkreisen, aber es ist sehr unwahrscheinlich, daß sie bewohnbar sind – zu weit entfernt.
    Wenn die Doppelsterne andererseits einen vernünftigen Abstand voneinander haben, kann es Planeten in stabilem Orbit um jeden einzelnen geben, wenn sie nur dem einen oder anderen Stern nahe genug sind. Diese beiden Sterne haben nach der Datenbank des Computers einen durchschnittlichen Abstand von 3,5 Milliarden Kilometern und sind selbst im Periastron, wenn sie einander am nächsten sind, etwa 1,7 Milliarden Kilometer entfernt. Ein Planet auf einem Orbit von weniger als 200 Millionen Kilometer Entfernung von einem der beiden Sterne wäre stabil, aber Planeten mit größerem Orbit kann es nicht geben. Das bedeutet, daß es keine Gasriesen gibt, da sie weiter von ihrem Zentralgestirn entfernt sein müßten. Was macht das schon für einen Unterschied? Gasriesen sind ohnehin nicht bewohnbar.«
    »Aber einer von diesen vier Planeten könnte bewohnbar sein.«
    »Tatsächlich kommt dafür nur der zweite Planet in Frage. Er ist als einziger groß genug, um eine Atmosphäre zu besitzen.«
    Sie näherten sich schnell dem zweiten Planeten, dessen Bild auf dem Schirm im Laufe von zwei Tagen immer größer wurde, zuerst in einem majestätischen, gemessenen Anschwellen, und dann, als nirgends die Spur eines Schiffes zu erkennen war, das ihnen entgegenkam, um sie aufzuhalten, mit wachsender, fast beängstigender Geschwindigkeit.
    Die Far Star bewegte sich schnell auf provisorischem Orbit in eintausend Kilometern Höhe über der Wolkendecke, als Trevize plötzlich grimmig meinte: »Jetzt verstehe ich, warum die Speicher des Computers ein Fragezeichen hinter die Angabe gesetzt haben, der Planet sei bewohnt. Hier ist nirgends etwas von Strahlung zu erkennen, weder Licht auf der nächtlichen Halbkugel oder irgendwo Radiowellen.«
    »Die Wolkendecke scheint ziemlich dick«, meinte Pelorat.
    »Das sollte aber keine Radiowellen abhalten.«
    Sie beobachteten den Planeten, der sich unter ihnen drehte, eine Symphonie wirbelnder weißer Wolken, die gelegentlich aufrissen und den Blick auf blaue Flecken darunter freigaben, die auf einen Ozean hindeuteten.
    »Für eine bewohnte Welt ist die Wolkenschicht ziemlich dicht«, meinte Trevize. »Es könnte sein, daß es dort unten recht düster ist. – Was mich aber am meisten beunruhigt«, fügte er hinzu, als sie aufs neue in den Nachtschatten eintraten, »ist, daß uns keine Raumstationen angesprochen haben.«
    »So wie bei Comporellon, meinen Sie?« sagte Pelorat.
    »So wie das bei jeder bewohnten Welt geschehen würde, für die übliche Überprüfung unserer Papiere, unserer Fracht, unserer Aufenthaltsdauer und so weiter.«
    »Vielleicht haben wir den Anruf aus irgendeinem Grund nicht bemerkt«, sagte Wonne.
    »Unser Computer hätte ihn auf jeder Wellenlänge empfangen. Und außerdem senden wir ja schließlich unsere eigenen Signale aus, aber auch das hat keine Reaktion hervorgerufen. In die Wolkenschicht einzutauchen, ohne vorher mit dem Stationsbeamten Verbindung aufzunehmen, verletzt die Gebote der Höflichkeit, aber ich glaube, wir haben keine andere Wahl.«
    Die Far Star verlangsamte ihre Fahrt und erhöhte ihre Antigravitation entsprechend, um ihre Höhe beizubehalten. Sie kamen jetzt wieder im Sonnenlicht heraus und bremsten weiter ab. Trevize entdeckte in Zusammenarbeit mit dem Computer eine ausreichend große Lücke in den Wolken. Das Schiff sank und passierte die Wolkenschicht. Unter ihnen wogte der Ozean unter einer steifen Brise. Er lag von Schaumstreifen durchzogen

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