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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Verantwortung übernehmen.«
    Kendray blickte ernst. »Ich wünschte, ich könnte das zulassen, aber das ist mir nicht erlaubt. Die Verantwortung liegt bei mir. Unter den gegebenen Umständen ist es ja nicht so schrecklich wichtig. Es sollte nicht schwer sein, Duplikate zu beschaffen. Ich nehme an, die junge Frau kommt von Terminus.«
    »Nein.«
    »Dann von irgendwo im Territorium der Foundation?«
    »Auch das ist nicht der Fall.«
    Kendray sah Wonne scharf und prüfend an, und dann wanderte sein Blick zu Trevize. »Das kompliziert die Dinge, Ratsherr. Von einer nicht der Foundation angehörenden Welt wird es möglicherweise etwas länger dauern, ein Duplikat zu beschaffen. Da Sie keine Bürgerin der Foundation sind, Miß Wonne, brauche ich den Namen Ihrer Geburtswelt und der Welt, deren Staatsangehörigkeit Sie besitzen. Sie werden dann warten müssen, bis Duplikatpapiere eingetroffen sind.«
    »Jetzt hören Sie mal gut zu, Mr. Kendray«, sagte Trevize. »Ich sehe wirklich keinen Anlaß für irgendwelche Verzögerungen. Ich bin ein hoher Beamter der Foundationregierung und befinde mich hier auf einer äußerst wichtigen Mission. Es geht nicht, daß ich wegen irgendwelcher trivialen bürokratischen Vorschriften aufgehalten werde.«
    »Darüber habe nicht ich zu entscheiden, Ratsherr. Wenn es bei mir läge, würde ich sie sofort nach Comporellon hinunterlassen, aber ich habe eine lange Liste mit Vorschriften, die ich beachten muß. Ich halte mich an diese Vorschriften, oder ich bin meinen Job los. Aber es wird ja sicherlich jemanden in der Regierung von Comporellon geben, der Sie erwartet. Wenn Sie mir die betreffende Person nennen, dann nehme ich sofort Verbindung auf, und wenn ich dann Anweisung bekomme, sie durchzulassen, dann ist das augenblicklich erledigt.«
    Trevize zögerte einen Augenblick lang. »Das wäre politisch nicht sehr klug, Mr. Kendray. Kann ich Ihren unmittelbaren Vorgesetzten sprechen?«
    »Sicher können Sie das, aber nicht einfach ohne Terminabsprache…«
    »Oh, ich bin sicher, daß er sofort kommen wird, wenn ihm klar ist, daß er mit einem Beauftragten der Foundation zu tun hat…«
    »Tatsächlich, und nur unter uns«, meinte Kendray, »würde das die Dinge nur noch schwieriger machen. Wie Sie wissen, gehören wir nicht dem Territorium der Foundation an, sondern sind ein assoziierter Staat, und wir nehmen das sehr ernst. Die Leute achten sorgfältig darauf, nicht wie Foundation-Marionetten zu erscheinen – verstehen Sie mich richtig, ich benutze nur den populären Ausdruck dafür –, und geben sich große Mühe, Unabhängigkeit zu demonstrieren. Mein Vorgesetzter würde wahrscheinlich Extrapunkte bekommen, wenn er sich sträuben würde, einem Abgesandten der Foundation eine besondere Gefälligkeit zu erweisen.«
    Trevizes Gesicht verdunkelte sich. »Und Sie auch?«
    Kendray schüttelte den Kopf. »Ich stehe unterhalb der politischen Ebene, Sir. Mir gibt niemand für irgend etwas Extrapunkte. Mir reicht es, wenn ich mein Gehalt bekomme. Und wenn ich auch keine Extrapunkte bekomme, so kann ich immerhin Minuspunkte kriegen und die sogar sehr leicht. Ich wünschte, das wäre anders.«
    »In Anbetracht meiner Position könnte ich mich um Sie kümmern, wie Sie wissen.«
    »Nein, Sir. Es tut mir leid, wenn das vielleicht anmaßend klingt, aber ich glaube nicht, daß Sie das können. – Und, Sir, es ist mir peinlich, das sagen zu müssen, aber bitte, bieten Sie mir nichts Wertvolles an. Beamte, die solche Dinge annehmen, werden exemplarisch bestraft, und man versteht sich heutzutage recht gut darauf, sie ausfindig zu machen.«
    »Ich hatte nicht daran gedacht, Sie zu bestechen. Ich denke nur daran, was die Bürgermeisterin von Terminus tun kann, wenn Sie meine Mission beeinträchtigen.«
    »Ratsherr, so lange ich mich hinter meinen Vorschriften verschanzen kann, bin ich völlig sicher. Wenn die Mitglieder des Comporellianischen Präsidiums von der Foundation diszipliniert werden, ist das ihre Sache“ und nicht die meine. – Aber wenn Ihnen das hilft, Sir, dann kann ich Sie und Dr. Pelorat mit Ihrem Schiff durchlassen. Wenn Sie Miß Wonne an der Einreisestation zurücklassen, werden wir sie hier eine Weile festhalten und sie dann hinunterschicken, sobald die Duplikatpapiere eingetroffen sind. Wenn ihre Papiere aus irgendeinem Grund nicht greifbar sein sollten, werden wir sie mit einem kommerziellen Schiff zu ihrer Welt zurückschicken. In dem Fall wird freilich jemand für die Kosten der Passage

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