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Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Titel: Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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habe gerade erst von ihm gehört. Die Briefkapsel ist irgendwie hinausgeschmuggelt worden, durch die Kriegszone gelangt, nach Haven gekommen und von da nach hier gereist. Sie war einen Monat lang unterwegs.«
    »Und ...?«
    Randu legte die eine Hand schwer auf den Ballen der anderen und sagte traurig: »Ich fürchte, uns ist die gleiche Rolle zugedacht, wie sie der frühere Kriegsherr von Kaigan gespielt hat. Das Maultier ist ein Mutant!«
    Für einen Augenblick machte sich Nervosität breit. Man hatte den vagen Eindruck von schneller schlagenden Herzen. Das hätte Randu sich denken können.
    Als Mangin sprach, klang seine Stimme so gleichmütig wie zuvor. »Woher wissen Sie das?«
    »Nur von meinem Neffen, aber er war auf Kaigan.«
    »Was für eine Art von Mutant? Es gibt alle möglichen, wie Sie wissen.«
    Randu zwang seine aufsteigende Ungeduld nieder. »Alle möglichen Arten, ja, Mangin. Alle möglichen! Aber nur eine Art von Maultier. Was für eine Art von Mutant würde als Unbekannter beginnen, eine Armee aufstellen, einen Fünf-Meilen-Asteroiden, wie es heißt, als erste Basis einrichten, einen Planeten erobern, dann ein System, dann eine Region - und dann die Foundation angreifen und bei Horleggor besiegen! Und das alles in zwei oder drei Jahren!«
    Ovall Gri zuckte die Achseln. »Sie meinen also, er wird die Foundation besiegen?«
    »Ich weiß es nicht. Und wenn er sie besiegt?«
    »Tut mir leid, so weit kann ich nicht gehen. Die Foundation ist nicht zu schlagen. Hören Sie, die einzigen neuen Tatsachen, aus denen wir Ihrer Meinung nach Schlüsse ziehen sollen, sind die Aussagen eines ... nun, eines unerfahrenen Jungen. Ich schlage vor, wir stellen die Sache für eine Weile zurück. Trotz aller Siege des Maultiers haben wir uns bis jetzt keine Sorgen gemacht, und solange er nicht ein großes Stück weiterkommt, sehe ich keinen Grund, daran etwas zu ändern. Einverstanden?«
    Randu runzelte die Stirn. Er verzweifelte an der Spinnweb-Beschaffenheit seines Arguments. An beide richtete er die Frage: »Haben wir schon Kontakt mit dem Maultier hergestellt?«
    »Nein«, antworteten sie.
    »Aber es stimmt, daß wir es versucht haben, nicht wahr? Es stimmt, daß unser Treffen nicht viel Sinn hat, solange uns das nicht gelungen ist, nicht wahr? Es stimmt, daß bisher mehr getrunken als gedacht und mehr geschäkert als gehandelt worden ist - ich zitiere aus einem Leitartikel in der Radole Tribüne von heute - , und das alles, weil wir nicht an das Maultier herankommen. Meine Herren, wir haben nahezu tausend Schiffe, die darauf warten, im geeigneten Augenblick in den Kampf geworfen zu werden, um die Kontrolle über die Foundation zu erringen. Ich sage, wir sollten das ändern. Ich sage, setzen wir diese tausend Schiffe jetzt ein - gegen das Maultier.«
    »Sie meinen, für den Tyrannen Indbur und die Blutsauger der Foundation?« fragte Mangin leise und giftig.
    Randu hob müde die Hand. »Ersparen Sie mir die emotionalen Bezeichnungen. Gegen das Maultier, sage ich, und es ist mir gleichgültig, für wen.«
    Ovall Gri erhob sich. »Randu, damit will ich nichts zu tun haben. Tragen Sie es heute abend der Vollversammlung des Rates vor, wenn Sie scharf auf politischen Selbstmord sind.«
    Er ging ohne ein weiteres Wort, und Mangin folgte ihm stumm. Randu blieb nichts weiter übrig, als eine einsame Stunde mit endlosen, zu nichts führenden Grübeleien abzusitzen.
    Am Abend sagte er bei der Vollversammlung des Rates nichts.
    Aber am nächsten Morgen stürmte Ovall Gri in sein Zimmer, ein unzureichend angekleideter Ovall Gri, der sich weder rasiert noch sich die Haare gekämmt hatte.
    Randu starrte ihn über einen noch nicht abgeräumten Frühstückstisch hinweg an. Er staunte so sehr, daß ihm die Pfeife aus dem Mund fiel.
    Ovall teilte ihm in nüchternen Worten mit: »Mnemon ist bei einem überraschenden Angriff aus dem Raum bombardiert worden.«
    Randu kniff die Augen zusammen. »Die Foundation?«
    »Das Maultier!« explodierte Ovall. »Das Maultier!« Seine Worte überschlugen sich. »Es geschah ohne Anlaß und aus reiner Bosheit. Der größte Teil unserer Schiffe hatte sich der internationalen Flotte angeschlossen. Die wenigen, die zur Verteidigung der Heimat zurückgeblieben waren, reichten nicht aus und wurden aus dem Himmel gefegt. Es sind noch keine Truppen gelandet, und vielleicht geschieht das nie, denn es heißt, die Hälfte der Angreifer sei vernichtet worden - aber das bedeutet Krieg - und ich wollte Sie fragen,

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