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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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traditionellen Gastfreundschaft auf. Die Neuankömmlinge erkundigten sich eingehend nach den Eigenschaften des Planeten, der Zahl seiner Bewohner, der Zahl seiner Städte, ein Wort, das die Bauern als >Dörfer< mißverstanden, was zur Verwirrung aller Beteiligten beitrug, seiner Wirtschaftsform und so weiter.
    Weitere Schiffe trafen ein, und auf dem ganzen Planeten wurde bekannt gemacht, Tazenda sei jetzt die herrschende Welt, rings um den Äquator, in der bewohnten Region, werde man Steuereinnahme-Stationen errichten, und dort seien jährlich an Getreide und Pelzen Prozentsätze, die nach bestimmten Formeln berechnet würden, abzuliefern.
    Die Rossemiten, denen das Wort >Steuern< nicht ganz klar war, blinzelten irritiert. Als der Termin zur Abgabe kam, zahlten viele. Andere sahen verwirrt zu, wie uniformierte Anderweltlinge das geerntete Getreide und die Felle auf breite Bodenwagen luden.
    Da und dort rotteten sich entrüstete Bauern zusammen und brachten alte Jagdwaffen zum Vorschein, - aber es wurde nie etwas daraus. Murrend lösten sie sich auf, wenn die Männer von Tazenda kamen, und verzweifelten darüber, daß ihr Kampf ums Überleben noch schwerer wurde.
    Aber es pendelte sich ein neues Gleichgewicht ein. Der tazendische Gouverneur führte sein strenges Regiment von dem Dorf Gentri aus, das kein Rossemit betreten durfte. Er und die ihm unterstehenden Funktionäre waren schattenhafte Fremdwelt-Wesen, die sich nur selten sehen ließen. Die Steuererheber, Rossemiten im Sold von Tazenda, kamen in regelmäßigen Abständen, aber an sie hatte man sich mittlerweile gewöhnt, und der Bauer hatte gelernt, sein Getreide zu verstecken und das Vieh in den Wald zu treiben und darauf zu achten, daß seine Hütte nicht zu wohlhabend wirkte. Dann beantwortete er alle scharfen Fragen nach seinen Besitztümern, indem er mit stumpfem, verständnislosem Gesichtsausdruck auf das zeigte, was die Beamten sehen konnten.
    Auch das ließ nach. Die Steuern wurden ermäßigt, gerade als sei Tazenda es müde geworden, einer solchen Welt Pfennige abzupressen.
    Der Handel blühte auf, und vielleicht fand Tazenda ihn profitabler. Die Bewohner Rossems erhielten zum Austausch nicht mehr die polierten Schöpfungen des Imperiums, aber sogar tazendische Maschinen und tazendische Lebensmittel waren besser als das eigene Zeug. Und es gab andere Kleider für die Frauen als die grauen Selbstgesponnenen, was sehr wichtig war.
    So glitt die galaktische Geschichte von neuem recht friedlich an Rossem vorbei, und die Bauern rangen dem kargen Boden den Lebensunterhalt ab.
    Narovi trat aus seinem Häuschen und blies sich in den Bart. Der erste Schnee rieselte auf den harten Boden hernieder, und der Himmel war von einem trüben, wolkenverhangenen Rosa. Der alte Mann spähte nach oben und kam zu dem Schluß, ein richtiges Unwetter sei nicht in Sicht. Er konnte ohne große Schwierigkeiten nach Gentri reisen, das überschüssige Getreide loswerden und dafür genug Konserven für den langen Winter eintauschen.
    Er brüllte durch die Tür zurück, die er zu diesem Zweck um einen Spalt öffnete: »Ist der Wagen mit Treibstoff gefüttert worden, Junker?«
    Von drinnen antwortete ihm eine Stimme, und dann trat Narovis ältester Sohn zu ihm, dessen kurzer roter Bart seine jungenhafte Spärlichkeit noch nicht ganz ausgewachsen hatte.
    »Der Wagen«, meldete er verdrießlich, »hat Treibstoff und läuft gut, abgesehen von dem schlechten Zustand der Achsen. Dafür kann ich nichts. Ich habe dir gesagt, er muß fachmännisch repariert werden.«
    Der alte Mann trat zurück und musterte seinen Sohn unter gesenkten Brauen. Dann stieß er sein haariges Kinn vor. »Kann ich vielleicht dafür? Wo und auf welche Weise kann ich ihn denn fachmännisch reparieren lassen? Ist die Ernte in den letzten fünf Jahren je etwas anderes als dürftig gewesen? Wie viele Tiere meiner Herde sind der Seuche entgangen? Und sind die Felle von selbst von den Tieren heruntergerutscht und haben sich gegerbt?«
    »Narovi!« Die wohlbekannte Stimme von drinnen ließ ihn mitten im Wort verstummen. Er brummelte: »So, und nun muß sich deine Mutter auch noch in eine Sache zwischen Vater und Sohn einmischen. Hol den Wagen und sieh zu, daß die Anhänger sicher festgemacht sind!«
    Er schlug die behandschuhten Hände zusammen und blickte von neuem nach oben. Die trüb-rötlichen Wolken sammelten sich, und der graue Himmel, der in den Zwischenräumen sichtbar war, spendete keine Wärme. Die Sonne hatte

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